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Verfasst am: 08.04.08, 09:17 Titel: Medikamenten häufig wechseln
Hallo Forum,
erstmal ein Holle und ich bin ein NEUER... und wollte mich auch gleich mal Vorstellen. Bin der Fredolin.
SO nun hab ich auch ein anliegend.
Folgender Sachverhalt. Eine ältere Frau ist Tabletten abhängig um Blutdruck - Blutkreislauf und Nierenfunktionen zu stabileren. Seit der verschreibungpflicht, bekam sie nun mehrmals verschiedene(gleicher Wirkstoff) Tabletten. Der Grund war immer, das die KK immer neue verträge mit pharmafirmen abschliessen.
Kann aber dadurch nicht eine schnellere verschlächterung von nieren und anderen organen herbei geführt werden?
ist ein sohäufiges wechseln von medikamenten schädlich und ist dies ratsam? was kann man dagegen tun?
würde mich freuen wenn ich darauf antworten bekommen könne..
herzlich willkommen im DMF. Ich habe Ihren Beitrag einmal ins Pharma-Unterforum verschoben, dort ist er besser platziert.
Sicherlich werden Sie hier auch noch einige Tipps von Experten erhalten.
Vom Grundsatz ist es so, dass "Wirkstoff gleich Wirkstoff" sein sollte, der Hersteller also zweitrangig ist. Darüber jedoch entbrennen zuweilen endlose Diskussionen, und es gibt tatsächlich begründbare medizinische Fälle, in denen die Verschreibung genau eines bestimmten Produktes vorteilhaft ist. Das hängt u.a. mit der besonderen Aufbereitungsform des Präparates durch Hersteller X zusammen, den möglicherweise Hersteller Y nicht beherrscht (Stichwort: Galenik). In diesem Falle kann jedoch der Arzt einen entsprechenden Vermerk auf dem Rezept machen (Stichwort: aut idem).
Schädlich oder der Gesundheit abträglich sollte bei Blutdruckmedikamenten der Herstellerwechsel eher nicht sein, wenn Wirkstoff und Aufbereitung identisch sind.
Herr Horlbeck hat soweit alles richtig angerissen.
Eine schnellere Verschlechterung ist durch den Präparatewechsel keineswegs zu befürchten - sicherlich gibt es bekannte Wirkstoffe und Therapien, die deutlich anfälliger für Medikamentenschwankungen sind als andere, das aber sind eben eher Einzelfälle und für den Gesetzgeber und deren "Zielorgane" der Gesundheitspolitik weniger relevant.
Man muss sich nicht immer abspeisen lassen mit einem lapidaren "da passiert schon nichts" - im konkreten Fall kann es immerwieder vorkommen, dass doch Ungereimtheiten auftreten, plötzliche Allergien oder Verschlechterungen im Therapieerfolg - dann sollte aber der behandelnde Arzt dies auch beherzigen.
Dennoch ist prinzipiell eben genausowas relativ selten zu erwarten und man sollte nicht bei allem und jedem "über-skeptisch" an so einen Präparatewechsel herantreten.
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