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Verfasst am: 02.04.08, 06:53 Titel: Todesfall im Freundeskreis, MRSA
Ein freundliches Hallo,
gestern früh ist ein Freund von uns im Krankenhaus Leverkusen verstorben. Eigentlich sollte nur ein kleiner chirurgischer Eingriff am Fuß gemacht werden, dann wurde MRSA diagnostiziert und der gesamte Unterschenkel amputiert.
Es hat leider alles nichts genutzt, unser Freund ist nach langem Kampf und Reanimation verstorben.
Inwieweit besteht Infektionsgefahr für die Angehörigen und Freunde? Sind unsere Kinder gefährdet? Wie lange bleibt der Keim aktiv und kann übertragen werden? Was müssen wir beachten, um niemanden zu gefährden?
Irgendwie kann ich es gar nicht fassen, daß es so gekommen ist. Alles deutet darauf hin, dass unser Freund noch leben würde, hätte er diesen Keim nicht bekommen. Im Internet bin ich schon mehrfach auf die Bezeichnung "Killerkeim" gestoßen - wie zutreffend ist diese Bezeichnung eigentlich?
Meine Mutter hatte diesen Keim auch (nach der Total-OP) und hatte das Glück zu überleben, sieben andere Patienten damals nicht.
Wer weiß etwas über MRSA?
Ich bin völlig durcheinander seit der Todesnachricht von unserem Freund Dieter.
Dankeschön schon im voraus.
Zu Deiner Sorge wegen Ansteckung, wenn Ihr ihn besuchen durftet war das (hoffentlich) gefahrlos. Es wäre gut gewesen, das KRankenhauspersonal hätte Euch das erklärt - anderen in ähnlichen Situationen empfehle ich, nachzufragen.
MRSA (Multi- oder MethycillinResistenter Staphylokoccus Aureus) ist für Gesunde relativ ungefährlich, "stürzt" sich aber quasi auf Schwachstellen. Bei offenen Wunden, Vorerkrankungen, schwachem Immunsystem (also auch bei Kindern) ist besondere Vorsicht geboten. Von "Killerkeim" kann man hauptsächlich bei der Infektion von OP-Wunden oder bereits vorher sehr geschwächten Patienten sprechen.
Inwiefern Ihr Euch überhaupt einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt habt könnt Ihr immer noch im Krankenhaus erfahren. Ich hoffe dass bei Eurem Freund "nur" die Wunde am Bein infiziert war - diese ordentlich verbunden, somit können keine Keime daraus an andere Personen weitergegeben worden sein. Selbst wenn bedeutet es nicht das Schlimmste, es gibt trotz der Resistenz bestimmte wirksame Antibiotika.
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