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Verfasst am: 12.09.06, 21:35 Titel: Komplikation nach Beugesehnendurchtrennung
Hallo,
ich hatte vor 8Wochen eine OP am Mittelfinger, da ich mich an einer Konservendose geschnitten und die tiefe Beugesehne meines Mittelfingers durchtrennt hatte.
Die OP verlief gut.
Einige Tage nach der OP klaffte die Wundnaht am Finger an zwei Stellen auf, was von den Ärzten weitestgehend igniriert wurde.
Es erfolgte Weiterbehandlung nach Kleinert.
Schon in der 3.Woche nach der Op bemerkte mein Arzt, dass der Finger im Mittelgelenk unbeweglich war.
Das Gelenk ist frei, aber der Finger lässt sich nur zu 30° strecken und beugen ist auch nicht möglich.
Trotz intensiver Krankengymnastik und eigener Initiative, was Übungen angeht tut sich nichts.
Zudem bemerkte ich vor ca. 2Woche an allen Finger der Hand starke Ödeme.
Heute war ich bei einer Handchirurgin, die zu mir meinte, mit Gewalt würde das schon gehen.
Sie versuchte gewaltsam den Finger zu strecken, während ich mir vor Schmerzen fast die Zunge abbiß.
Dann verwies sie mich an eine Krankengymnastin (als hätte ich die letzten 6Wochen nicht auch schon intensiv Krankengymnastik gemacht, ohne Erfolg)
Im Laufe des heutigen Nachmittags konnte ich nun regelrecht zusehen, wie meine Finger immer mehr anschwollen.
Irgendwann wurden die Gelenke auch noch rot ... erst die Mittelgelenke, dann die Grungelenke.
Ich frag mich was ich nun machen soll?
Was das sein kann?
Die OP ist 8Wochen her, da kann sich doch nichts entzünden auf einmal.
Ist das Überanstrengung ... oder wie oder was.
Und wie bekomm ich den Finger wieder gerade?
Geht das überhaupt?
Das Endglied und das Mittelgelenk lassen sich nicht oder kaum bewegen.
Momentan hab ich jedoch ziemliche Schmerzen und bin aufgrund der unterschiedlichen Bemerkungen der Ärzte sehr verunsichert.
am freitag hab ich nen Termin bei dem Handchirurgen der mich operiert hat ... dennoch weiß ich auch nicht, ob ich vorher was unternehmen soll, falls die Schwellungen zunehmen und so.
sieht für mich nach einer "sympathischen reflexdystrophie ´" aus - früher auch morbus sudeck genannt, heute auch CRPS 1.
sprich' deinen doc mal konkret darauf an - ebenso deinen physiotherapeuten. hat dein physiotherapeut überhaupt erfahrung im bereich handrehabilitation -dem hätte das doch auffallen müssen? am besten auch mal den physio wechseln - und bei terminvergabe konkret auf das thema handrehabilitation ansprechen.
physiotherapie ist auf jeden fall SEHR wichtig bei hand-fingergeschichten - egal, ob es sich nun um einen crps handelt oder nicht! du brauchst jetzt sicherlich viiieeel geduld - so wie die bilder aussehen, würde ich doch mal mindestens mit einem halben jahr ausgiebiger therapie rechnen .... wenn's schneller geht, freu' dich, aber wenn nicht, nicht enttäuscht sein!
ansonsten ist auch die medikamentöse behandlung sehr wichtig - also adäquate schmerzmittel sind auf jeden fall pflicht!
und: solche gewaltaktionen, wie sie deine handchirurgin veranstaltet hat, macht man heute nicht mehr - absolut out. dabei kann es neben der starken schmerzen auch zu weiteren verletzungen kommen .... also vollkommen daneben, kann man da nur noch sagen sollte es sich um ein crps handeln, so kann sie durch ihre aktion die schmerzproblematik und damit auch die reaktion des sympathikus richtig schön aktiviert haben - dann wirklich nur no comment!
ach so, behandlungspartner sollte für dich auch ein schmerztherapeut sein.
vielen Dank für deine Antwort.
Hab mich im Netz gleich etwas schlau gemacht und werd Freitag meinen Arzt mal drauf ansprechen.
Mein Krankengymnast war derjenige, der meinte ich solle nochmal zum Arzt, der mich operiert hatte.
Gerade weil die Schwellungen auftraten usw.
Bin einfach nur verunsichert.
Heute morgen dachte ich kurz es wäre etwas besser geworden, aber schon bald merkte ich, dass mit der Hand noch weniger geht.
Bin total Berührungsempfindlich, besonders an den Gelenken, dann reicht die Schwellung nun bis zum Hangelenk und auch dieses tut mächtig weh.
Auf der Handinnenfläche ertastete ich heute ne erbsengroße Verhärtung unterhalb des ringfingers und jetzt gegen Abend brennt das alles einfach nur.
Besonders die Grundgelenke der Finger.
Ich versuch die ganze Zeit die Hand hoch zu lagern, aber selbst das hilft nicht gegen die Schwellungen.
bei deinen beschwerden ist es wirklich sinnvoll, einen schmerzthrapeuten aufzusuchen - frag' am besten deinen doc oder suche schon mal über die fachgesellschaften ....
so, nach langem rennen von arzt zu arzt und sämtlichen untersuchungen ist der stand wie folgt.
sudeck wird ausgeschlossen (zum glück)
jedoch sind inzwischen meine Sehnen an ring- und mittelfinger stark verkürzt ... beide finger sind völlig gekrümmt und gebrauchsunfähig, was blöd ist, da es meine gebrauchshand ist
irgendein gewebe in der hand ist geschrumpft, ebenso die gelenkkapseln
die kontrakturen sind massiv
auch mein kleiner finger ist inzwischen teilweise betroffen aber noch in einem stadium, wo es konservativ gehen sollte zu intervenieren
meine gelenke sind immernoch immer wieder dick und blau
schmerzen hab ich nur wenn versucht wird an den fingern rumzubiegen
fazit:
ich war vorgestern in nem krankenhaus hier
der arzt meinte, dass hier eine sehnenverlängerung an beiden finger gemacht werden sollte (mit ner sogenannten z-plastik)
nächsten montag hab ich nochmal nen termin mit ihm und dem chefarzt (der vorgestern grad im op war), wo dann weiteres besprochen werden soll
es wurde ne athrolyse und ne tenolyse des ring und mittelfingers durchgeführt ... um die sehnenverlängerung bin ich drum herum gekommen.
aufgrund der erkrankung der hand nach der op mit diesen ödemen usw. bekam ich prophylaktisch direkt nach der op diemsal osmofundin zur förderung der durchblutung und bis jetzt sieht alles gut aus.
waren beide finger vorher total gebeugt, kann ich sie jetzt zu 90% wieder strecken!
und meine hand ist wieder gebrauchsfähig.
mein fazit der geschichte: teilweise muss man echt von arzt zu arzt rennen, eh man auf kompetente leute trifft.
und: die handchirurgie im unfallkrankenhaus benjamin franklin in berlin ist spitze!
Ich hatte mir im November 2003 die tiefe Beugesehne des Mittelfingers durchgeschnitten und wurde operiert. Danach hatte ich lange Zeit Therapie mit eigentlich ganz guten Ergebnissen.
Nun kann ich aber meinen Finger immer schwerer ganz durchstrecken.
Er war schon nach der Operation etwas dicker gewesen, was sich bis heute nicht geändert hat. Ich hatte auch seit der Operation mit mehreren Ärzten gesprochen, um zu erfahren, warum der Finger so dick ist, bzw. was das ist.
Es fühlt sich nämlich ganz komisch an (irgendwie so wie Knetmasse!).
Keiner dieser Ärzte konnte mir aber erklären was genau das ist.
Kann das irgendwie mit meiner plötzlichen Einschränkung zu tun haben?
Ich werde mir das am Freitag wiedermal anschauen lassen.
Ich mache mir momentan ziemliche Sorgen, dass diese Einschränkung noch schlimmer wird und der Finger dann für immer steif bleibt bzw. sogar amputiert werden muss!!
Ist es theoretisch möglich auch eine so alte Verletzung nochmals zu operieren (kommt natürlich immer auf den Einzelfall an, aber grundsätzlich)?
Kennt sich damit jemand etwas aus?
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