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Verfasst am: 24.05.08, 11:33 Titel: Computertomographie und Kassenpatienten
Ist es möglich als Kassenpatientin eine CT zu bekommen, wenn man ständig Sodbrennen, einen Knoten in der Schilddrüse und starke Muskelschmerzen hat?
Ich habe eine starke Arztphobie und eine Magenspiegelung und eine Schilddrüsenuntersuchung wo ich radioaktives Zeug schlucken muss kommt für mich nicht in Frage und würden mich psychisch völlig ausrasten lassen.
Meine Hausärztin hat diesen Knoten ertastet - zudem habe ich seit einem Jahr wegen dem ständigen Sodbrennen von ihr einen Protonenpumpeninhabitor bekommen, der zwar gewirkt hat, aber seitdem hatte ich leichte Muskelschmerzen, die ich aber nicht ernst genommen habe.
Nun habe ich aus Kostengründen eine ältere Marke von einem Protonenpumpeninhabitor bekommen, den ich nicht bei Bedarf nehmen kann, sondern den ich jeden Tag nehmen musste. Danach habe ich unterträgliche Muskelschmerzen bekommen und führe das nun auf das Medikament zurück.
Sie will mir nun gar keine Protonenpumpeninhabitoren mehr verschreiben und meint, ich müsste eine Magenspiegelung machen.
Jetzt habe ich hier eine Überweisung für einen Nuklearmediziner liegen, für einen Gastrologen und einem Orthopäden.
Meine Hausärztin ist meistens total gestresst - sie telefoniert nebenbei und wenn man sie anruft, hat sie mit Sicherheit einen Patienten bei sich sitzen - so dass sie einen gar nicht recht wahrnimmt und oft Sachen durcheinander bringt, auch wenn sie sich bemüht.
Ich überlege nun, ob ich sie fragen kann, ob man das nicht alles zusammen mit einer CT machen kann. Ich weiss, dass Ärzte, die krank sind, das selbst machen und nicht sich unbedingt so traumatischen Prozeduren unterziehen, wie einer Magenspiegelung.
Hat jemand damit Erfahrung? Ob das geht? Ob ich meine Ärztin fragen soll? Und wenn sie nein sagt, es bei einen anderen Arzt versuchen soll?
Anmeldungsdatum: 26.08.2006 Beiträge: 1947 Wohnort: Keighley, West Yorkshire
Verfasst am: 24.05.08, 11:40 Titel:
Hallo Jakobine,
bei Ihren Probleme kann mit einem CT irgendeines Koerperteils keine sinnvolle Diagnostik durchgefuehrt werden. Nach Ihrer Schilderung hat Ihre Hausaerztin allem Stress zum Trotz die richtigen Untersuchungen fuer die betroffenen Organe gewaehlt.
Auch ein Arzt muesste, wenn er Ihre Probleme haette, dieselben Untersuchungen ueber sich ergehen lassen.
Ich kenne Fälle, wo der Patient Kopf- und Rückenschmerzen hat, da wird dann ein CT sowohl vom Kopf als auch vom Rücken gemacht.
wenn bei jedem Patienten, der Kopfschmerzen hat, ein CT gemacht würde, würde es bald die technischen und finanziellen Grenzen des Gesundheitswesens sprengen, ohne einen Erkenntnisgewinn erlangt zu haben. Egal ob Kassen- oder Privatpatient: wenn ein CT indiziert ist, wird es normalerweise auch gemacht. Hier hingegen bringt es keine Zusatzinformationen (siehe Beitrag B. Goretzky), lediglich unangemessene Untersuchungsrisiken (Röntgenstrahlen).
Jakobine hat folgendes geschrieben::
Nun habe ich aus Kostengründen eine ältere Marke von einem Protonenpumpeninhabitor bekommen
Das Gesetz sieht eine angemessene, dem aktuellen Kennntnisstand entsprechende Behandlung vor. Wenn es für Sie wirkungsvollere/nebenwirkungsärmere PPI oder deren Generika gibt, so haben Sie auch Anspruch darauf.
Allerdings wird es wohl so sein, dass Sie um eine Magenspiegelung nicht herum kommen. Kein Arzt muß auf Verdacht PPI dauerverschreiben, wenn die zugrunde liegende Krankheit nicht bekannt ist. Ich würde die Überweisung zum Gastroenterologen nutzen, da muß auch ein Arzt hin, wenn er Dauersodbrennen hat.
Mit der Schilddrüsengeschichte dürfte es sich ähnlich verhalten, ohne Diagnostik keine Therapie.
vielleicht lag es auch an der Erkrankung?? Also bei Spina- und HC-Patienten ist es üblich ein CT oder MRT bei Kopf- und Rückenschmerzen zu machen!
Hatte auch ein MRT wegen Unterleibsschmerzen, und da wurde nicht lange überlegt, ob das sinnvoll ist oder nicht. Es wurde angeordnet und fertig. Man wollte mir in der Uni einfach nur helfen.
Meine bisherigen Doc`s waren ja nicht in der Lage zu beurteilen, woher die Schmerzen kommen.
Bei einer Magenspiegelung würde ich zu 100 % psychisch total absemmeln. Bin schwer traumatisiert und ein "Psycho".
Von daher suche ich nach Alternativen.
Das Omeprazol und Nexium nehme ich nicht mehr, da beides mir starke Muskelschmerzen beschert hat. Beim Nexium habe ich es nur nicht so wahrgenommen, da ich es ja bei Bedarf nehmen konnte und die Schmerzen nicht in den Zusammenhang brachte.
Nehme jetzt H2-Blocker, die ich ohne Nebenwirkungen vertrage und deren Wirkung, je nachdem wie ich mich ernähre oder wie äusserer Stress an mich rankommt, tagelang wirken (1 Pille).
So wie es ausschaut, scheints bei mir auch was mit stark Histaminhaltigen Nahrungsmitteln + psychischen Belastungen zu tun zu haben - das Sodbrennen.
Eine Magenspiegelung kommt für mich nicht in Frage, da kann ich gleich in die Klappse hinterher und würde noch mehr Kosten verursachen.
Es gibt wohl noch die Möglichkeit so eine Pille zu schlucken mit einer Kamera, was teilweise auch von manchen Kassen bezahlt wird.
CT bei Magensachen zahlt die Kasse nicht - das kostet 600,-- Euro. Also ist nur was für Priviligierte und Privatpatienten.
Ich werde mal berichten wie es weitergeht. Habe demächst einen Termin bei einem angeblich guten? (gut=offen und einfühlsamen) Gastrologen.
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