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Verfasst am: 24.05.08, 18:35 Titel: Haben Therapeuten der psychoanalytischen Schule Schlagseite?
Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung wg. jahrelangen Mobbings, schwerste Persönlichkeitsrechtsverletzungen, Angriffen auf meine berufliche Existenz usw.
Als nichts mehr ging, bin ich zum Psychotherapeuten. Nun diagnostizierte mein Therapeut mittelgradige depressive Phase und Anpassungsstörungen. Die Anpassungsstörungen verstehe ich nicht. Bin 30 Jahre im Berufsleben, auch im Ausland und musste größte Flexibilität beweisen. Anpassung und Änderung ist ein Hauptbestandteil meines Jobs. Der Therapeut wühlte auch in meiner Kindheit herum, befand dann aber zu seiner erkennbaren Verwunderung auch, dass ich die wohl normalste Kindheit hatte und da einfach nichts herrühren kann.
Nun lese ich in einem Buch über Mobbing-Rechtsschutz folgende interessante Aussage:
Zitat:
... die zurecht kritisieren, dass besonders von den der psychoanalytischen Schule nahestehenden Therapeuten die traumatisierenden Erfahrungen des Arbeitslebens nicht ernst genommen würden, weil diese in dem Denken behaftet seien, dass die Probleme ihrer Klienten auf frühkindliche Erfahrungen zurückgehen müßten und deshalb den hilfesuchenden Mobbingbetroffenen regelmäßig nachzuweisen versuchten, dass sie wegen der fehlenden Veränderungsbereitschaftund der Nichtbearbeitung der frühkindlichen ungelösten Probleme selbst an ihren Arbeitsplatzproblemen schuld seien
Genau diese therapeutische Sichtweise sehe ich bei meinem Therapeuten auch. Ich habe keine Probleme in meiner Kindheit gehabt, ich habe auch keine Anpassungsstörungen / keine fehlende Veränderungsbereitschaft. Mein Arbeitgeber will mich nur einfach loswerden und mobbt mich auf Teufel komm raus.
Jetzt steht eine Klage gegen den Arbeitgeber an und mein Rechtsanwalt wollte ein Gutachten meines Therapeuten vorlegen. Die Anpassungsstörungen gefallen ihm garnicht.
Frage: Was machen ?
Therapeuten wechseln geht nicht mehr. Die Therapie ist fast zu Ende.
Und im übrigen, wie soll ich vor einer gewünschten Therapie herausfinden, ob ein Therapeut auch auf dieser voreingenommenen "Anpassungsstörungen wegen Kinheitsproblemen" - Schiene fährt ??
Wenn Dein Therapeut keine Indizien für seine Hypothese einer frühkindlich bedingten Anpassungsstörung finden kann, dann kann er sie auch schlecht aufrecht erhalten. Hast du mal mit ihm darüber geredet wie wissenschaftliches Denken funktioniert? Oder für Dich selbst erwogen, dass das statistisch erhobene Kriterium der "Normalität" nicht - wie Dein Seelenklemptner zu machen scheint - mit "Gesund" gleichgesetzt werden darf? Echte Psychoanalytiker orientieren sich an der Natur für die Erstellung eines fundierten, bio-psychischen Gesundheitskriteriums - und nicht überall wo "Freud" dran steht, ist auch Freud drin...
Für das Vorhaben Deines Rechtsanwaltes einen 'Fachmann' als 'Zeugen' dafür anzuheuern, dass Du nicht einfach nur an Einbildungen leidest, gehe am besten zu einem Psychater; die suchen meißt nicht in der Kindheit, bzw. überhaupt in den seltensten Fällen nach "psychischen" Ursachen einer Problematik, sondern pappen Dir ein paar zu Deiner Endokrinik passende Stimmungsaufheller über und werden bestimmt hoch zufrieden über Deinen Glaube sein, dass Dein Problem schlicht vom Mobbing herrührt.
gib einfach mal in Google die Suchworte "Mobbing - Foren" ein, ich denke, dass Du dort mehr Hilfe erwarten kannst.
Mobbing ist für den Betroffenen Folter pur und oft verantwortlich für psychiche Störungen aka Depressionen, Angsterkrankungen .... In den entsprechenden Foren kann man Dir evtl. bessere Tipps geben, wie Du Dich am besten wehren kannst.
Mobbing war für mich der Grund, weshalb ich teilweise wiederholt mehrwöchige Krankheitszeiten (zusätzlich zu anderen körperlichen Problemen) hatte.
Ich war nicht in der Lage mich dagegen zu wehren, weshalb ich Dir viel Erfolg wünsche.
Alexander _________________ Der Mensch ist ein hervorragendes Beispiel für den oftmals grimmigen Humor der Evolution!
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