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Verfasst am: 18.05.08, 06:59 Titel: Frage zum Insulatard
Guten Morgen
Sehr geehrtes DMF-Team
Ich bin Diabetikerin Typ 1 und bin 30 Jahre.
Seit über einem Jahr habe ich einen Kinderwunsch, leider bislang unerfüllt.
Nun ich habe über ein Jahr mit dem Levemir über Nacht gespritzt. Beim letzten Termin bei meiner Diabetologin hatte sie sich entschieden das Levemir für Insuatard auszuwechseln.
Weil Studien noch nicht oder zuwenig gemacht worden seien, ob Lebemir dem Baby im Bauch schaden könnte.
Seitdem habe ich morgens nüchtern immer höhere Blutzuckerwerte.
Ich spritze es mittlerweile seit fast 3 Wochen. Ich habe am Abend vorm Bett gehen 8 Einheiten, der Wert am Morgen pendelt zwischen 7,2 und 9 Einheiten.
Gestern Morgen war er normal wie immer beim Levemir ^^ 5,4.
Könnte es sein das dies sich noch einpendelt?
Sich mein Körper schon noch besser nachdem Insulatard richtet?
Die Werte müssen im Allgemeinen tiefer werden sagten meine FA sowieso dann in der SS und ich möchte jetzt schon bessere Werte erzielen.
Als erstes eine moderative Bitte. Leider ist es nicht zulässig in einem öffentlich zugänglichem Forum Medikamentennamen zu nennen. Könnten Sie bitte Ihren Beitrag diesbezüglich editieren.
Zu Ihrer Frage: Ohne Kenntn is Ihre Algorhythmen (basales Insulin, prandiales Insulin, Korrkturfaktor und Zielbereiche) und ihrer BZ-Tagesprofile ist eine spezielle Auskunft nicht möglich. Prinzipiell sind Umstellungen durchaus von einer gewissen Insatbilität begleitet. Sollte sich keine zufriedenstellende Einstellung erziehlen lassen, muss die Situation sicher mit dem betreuenden Diabetologen/in besprochen werden.
Allgemein gilt für die Insulinanaloga und Schwangerschaft/Kinderwunsch: Beide langwirksamen sind für die Schwangerschaft nicht freigegeben (noch nicht) im Gegensatz zu den kurzwirksamen, hier gibt es schon für einzelne Präperate eine Freigabe.
Wichtig für Sie ist es eine sehr gute Stoffwechsellage zu erreichen, einerseits um den Kinderwunsch überhaupt zu ermöglichen und dann um die möglichen Diabetes assozierten Komplikationen und Risken in der Schwangerschaft zu minimieren.
Allgemein kann bei NPH Insulinen die Basis auch auf drei Teile aufgeteilt werden um eine ausgeglicherene Basis zu schaffen.
Alternativ besteht die Möglichkeit das basale Insulin ganz durch kurzwirksames Insulin über eine Pumpe (CSII) zu ersetzen.
Vielleicht wäre auch ein Reevaluierung der Algorhythmen und eine Wiederholung, bzw. Auffrischung der BBIT zu überlegen.
Ich hoffe Ihnen mit diesen Informationen weiter geholfen zu haben. Eine persönliche Beratung kann leider nicht über das www erfolgen und ist rechtlich nicht zulässig.
mit freundlichen Grüßen
Erbschwendtner _________________ Dr.Ch. Erbschwendtner
Internist, LNA
Rett-Med
DMF-Moderator im Forum Rettungsdienst und präklinische Notfallmedizin
Entschuldigen Sie, ich habe das nicht gewusst in anderen Foren habe ich bislang auch immer Namen von Medikamenten mitgeschrieben. Wurde nie was dazu gesagt. Ok, soll ich meinen Beitrag ganz löschen meinen Sie?
Wie mache ich das sorry?
IEigentlich bin ich sonst gar nicht schlecht eingestellet mit dem Insulin wo ich den Tag durch spritze, das schnell wirkende Insulinanalog.
Lediglich am Morgen früh und auch morgens nach dem Essen sind die Werte immer über 10,0.
Die 3-Monats-Zuckerwerte sind beim letzten Termin bei 5,5 gewesen und letztes Mal 5,2.
Derletzte Wert im Dez 07 war bei 6,2.
Dr.Erbschwender kann ich nur zustimmen.
Die Blutzuckerführung in einer SS sollte in engen Grenzen verlaufen.
Eine optimale Therapie bietet in der Tat die Insulinpumpenmbehandlung.
Auch der Kinderwunsch ist bereits eine Indikation für die CSII . _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
Nun, denken Sie ich sollte versuchen jetzt schon (streng) die Blutzucker-Werte nach den Malzeiten zu reduzieren oder würde dies dann sehr streng genommen auch langen wenn ich schwanger bin?
Meine Diabetologin hatte letztens erzählt das die Blutzücker am Anfang in der SS eher zu Hypos führen könnten, als zu hohen Werten.
Also Sie würden mir eine Insulinpumpe empfehlen in der SS?
Meist kommt es am Anfang 8.-12. Woche durch die hormonelle Umstellung zu einer Insulinsensiblisierung, d.h. Insulin wirkt stärker BZ-senkend, ab der 20. Woche nimmt dann die Insulinresitenz zu.
Wie funktioniert eine Pumpe ?
Eine kleine Motorspritze gibt ca. alle drei Minuten kleinste Mengen Insulin ab, diese decken die Basalrate ab. In der Regel kann diese Basalrate für jede Stunde definiert werden. Damit können BZ-Schwankungen (z.B. durch Dawn Phänomen) besser beherrscht werden.
Bolusgabe, wie gewohnt, nur halt über die Pumpe abgeben.
Über die diversen Firmen gibt es gute online Demos und Infos.
Einfach googeln.
mfG
Erbschwendtner _________________ Dr.Ch. Erbschwendtner
Internist, LNA
Rett-Med
DMF-Moderator im Forum Rettungsdienst und präklinische Notfallmedizin
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