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Verfasst am: 10.04.08, 08:50 Titel: Verschluss der Halsschlagadern
Meine Diagnose:
Verschluss der linken Halsschlagader, 60 % Verschluss der rechten Halsschlagader.
Gibt es in dieser Richtung Erfahrungen unter den Forumteilnehmern?[/url]
Man müsste zunächst auch über die Situation der Vertebralarterien Bescheid wissen? Die beiden Vertebralarterien liefern ungefähr 20% der Hirndurchblutung, die Carotiden 80%.
Haben Sie eine neurologische Störungen? Dann ist das Risiko eine Schlaganfalls bei ihrer Gefäßsituation sicher deutlich erhöht.
Wenn noich keine Erscheinungen aufgetreten sind:
Die 60%ige Stenose bei Verschluß ist ein Grenzfall: Vermutlich würde ich eher zur Op raten.
Haben Sie Risikofaktoren? Rauchen Sie? Dann bitte schleunigst aufhören!
Viele Grüsse,
Stefan Sommoggy _________________ Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
Klinik für operative und interventionelle Gefässchirurgie
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr.20
83569 Vogtareuth
Verfasst am: 02.05.08, 13:19 Titel: Verschluss der Halsschlagadern
Die Untersuchung wird durch einen Kardiologen mittels Ultraschall durchgeführt. Nach der oben genannten Diagnose wird mittels Katheder und Kontrastmittel die Diagnose durch Röntgen erhärtet beziehungsweise berichtigt.
Zur Vermeidung einer solchen endgültigen Diagnose kann ich jedem nur raten auch bei geringfügigen Beschwerden bzw. Phänomenen diese Untersuchung frühzeitig durchführen zu lassen !!
Vielleicht darf ich mich mal mit einer Frage dranhängen. Mein Internist hatte ebenfalls eine Verdickung der Halsschlagader an einer Stelle festgestellt. Jedoch keine Entzündung. Er stufte es als beobachtungswürdig ein und erwähnte, dass man gegebenenfalls über eine medikamentöse Behandlung nachdenken müsse, um die Ablagerungen zu entfernen. Dies wäre aber momentan noch nicht erforderlich und auch etwas belastend.
Ich wusste nicht, das man bis zu einem gewissen Grad auch medikamentös behandeln kann, um Ablagerungen zu entfernen bzw. die Gefäße "zu reinigen".
Hat jemand damit Erfahrung ?
Welche Wirkstoffe kommen da zur Anwendung ?
Habe jetzt erst die verschiedenen Beiträge in der Diskussion gelesen:
1. Die Halsschlagadern werden nicht vom Cardiologen (in erster Linie) sondern vom Angiologen, Gefässchirurgen, Neurologen oder Internisten mit Farb-Duplex-Sonografie (spezieller Ultraschall)untersucht. Eine Angiografie (mit Kontrastmittel oder als MR-Angiografie) ist meistens nur bei Unklarheiten erforderlich.
2. Ablagerungen entfernen: "Rohrfrei" für das Gefässsystem gibt es nicht. Die oft angepreisene Chelat-Therapie ist reinen Geldschneiderei und sogar gefährlich. Dabei soll "Kalk" durch Bindung von Calzium-Ionen im Blut entfernt werden. Das funktioniert nicht, weil die Arteriosklerotischen Plaques zu einem Großteil auch aus Fettbestandtelilen bestehen.
Bei hohen Cholesterinwerten muß das LDL auf unter 100mg% gesenkt werden mit einem Cholesterinsenker (Statintherapie). Dabei konnte allerdings sogar eine Verringerung arteriosklerotische Gefässablagerungen festgestellt werden.
Viele Grüße,
Stefan Sommoggy _________________ Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
Klinik für operative und interventionelle Gefässchirurgie
Schön Klinik Vogtareuth
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83569 Vogtareuth
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