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Verfasst am: 11.07.08, 14:27 Titel: Einrenken 1. Halswirbel- Hilfe
Hallo,
ich war gestern bei einem Chirotherapeut, weil ich mich vor Übelkeit, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen nicht mehr retten konnte. Er hat festgestellt, dass ich mehrere Blockaden habe und meinen Kopf in keine Richtung richtig bewegen kann bzw. der Kopf nicht abfedert. Musste dann zum Röntgen und dort haben sie festgestellt, dass ich eine Steilhaltung habe und mein 1. Halswirbel nach links "abkippt". Der Chirotherapeut hat mir dann einen Wirbel weiter unten erfolgreich eingerenkt. Der 1. Halswirbel hat aber nicht funktioniert, da ich mich in der Haltung nicht entspannen konnte Traurig Heute ist es mir immernoch schlecht und mir tut alles weh, wie nach einem Autounfall. Ich habe zwar Übungen bekommen, aber ich weiß nicht, was ich noch machen soll, dass es endlich aufhört. Habe diese Beschwerden schon seit über einem Jahr.
Meine Fragen: Was ist eine Steilhaltung?
Was kann ich wegen diesem 1. Halswirbel tun?
Sollte ich es noch einmal mit Einrenken versuchen lassen?
Welchen Sport kann ich treiben, obwohl es mir bei jeder Bewegung und
bei Autofahrten schlecht wird?
Wie kann ich mich dauerhaft vor Blockaden schützen?
Habe den Beitrag auch schon ins Orthopädie-Forum gestellt, aber da konnt mir bis jetzt noch keiner helfen.
Vielen, vielen Dank schon einmal im Voraus für Antworten.
Liebe Grüße
Maria
chirotherapeutische Manipulationen lassen sich nicht "erzwingen" - auch nicht durch wiederholte Versuche. Ich verordne dann eher manuelle Therapie (Ich bevorzuge die Technik nach dem Maidtland-Prinzip. Hierzu finden Sie nähere Informationen unter: http://www.maitland-konzept.at/konzept-kurz.htmlhttp://www.dvmt-maitlandkonzept.de/maitlandkonzept.html (Diese Seite nennt Ihnen unter 'Therapeuten' die Adressen nach PLZ geordnet.)). Diese Behandlung sollten zu Beginn sicher 2x pro Woche durchgeführt werden. Wenn dann eine normale Beweglichkeit der HWS wieder möglich ist - aber erst danach! -, können krankengymnastische Übungen zu einem "Erhalten" dieses erwünschten Zustandes führen.
Jede Art von ausdauernder Bewegung (Joggen, walken auch schwimmen - nur kein Brustschwimmen!) sind aus meiner Sicht geeignete Sportarten, während ich bei Kraftübungen speziell an Geräten sehr zurückhaltende bin, diese zu empfehlen.
Gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
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Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
Vielen, vielen Dank für Ihre Antwort.
ch hätte trotzdem noch zwei Fragen:
Können diese Beschwerden wie Übelkeit, Schluckbeschwerden, Brechreiz, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit nach jeder Bewegung und vor allem urplötzlich auftauchende Reiseübelkeit allein von der HWS ausgelöst werden?
Ist diese Steilhaltung ein dauerhafter Haltungsschaden oder nur "eine Schonhaltung"? Ich bin erst 21 und muss sagen, dass ich wirklich Angst habe vor bleibenden Schäden bzw. Bewegungseinschränkungen. ICh studiere Lehramt und muss später viel und lange ohne Schmerzen stehen können...
Zwei kurze Antworten:
1.vorstellbar ist es durchaus, dass die genannten Symptome auch durch eine funktionelle Störung der WS ausgelöst werden. Aber es gibt natürlich auch andere mögliche Ursachen.
2. Angst ist eine sehr schlechte Motivation. Eine funktionelle Störung der WS-Beweglichkeit ist z.B. durch manuelle Therapie behebbar. Das ist beileibe keine "Dauerschädigung" etc. Eine/ein gute/r Physiotherapeut/in wird Ihnen Möglichkeiten zeigen, solche funktionelle Störungen zu vermeiden bzw. selbst wieder in den Griff zu bekommen. Ich sage meinen Patienten manchmal: "Sie müssen den aufrechten Gang in der Physiotherapie wieder lernen.", denn die Wirbelsäule ist ein Organ und funktionell nicht in drei bzw. vier Teile unterteilt. Eine funktionelle Störung betrifft immer die ganze WS.
Nochmals gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
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Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
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aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Antwort.
Ich werde beim nächsten Termin gleich um eine Physiotherapie-Überweisung bitten und mein Bestes geben, dass diese Beschwerden endlich weggehen!
Nochmals vielen Dank für Ihre Tips und aufmunternden Worte!
Mit freundlichen Grüßen
Maria
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