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Urtikaria, Schmerzen in den Gelenken und Hohe Leukos

 
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Biacna1981
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Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 2
Wohnort: NRW (Ruhrgebiet)

BeitragVerfasst am: 25.07.08, 11:27    Titel: Urtikaria, Schmerzen in den Gelenken und Hohe Leukos Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Ich hoffe das ich von euch einen kleinen Tipp bekommen habe ob die ganzen Beschwerden denn auch so zu den Befunden passen Winken

Es geht um meinen Mann, 25Jahre jung, Nichtraucher, Allergiker (Pollen, Gräser, Penicilline),
erkrankt an Neurodermitis und Psoriasis (beides im Augenblick gut im Griff).

Angefangen hat es am Dienstag Abend mit einem plötzlichen Jucken im Oberkörperbereich (wir dachten es wäre ein Mückenstich o.ä, waren auch unterwegs und konnten nicht nachschauen). Nach ca. 1Std waren wir zuhause und mein Mann hatte Körper eine "wunderschöne" Nesselsucht. Der gesamte Oberkörperbereich, der Bereich um die Leistengegend und Oberschenkel, Rücken, Füße und es fing der Hals so langsam an (von Außen).
Außer dem extremen Juckreiz hatte er keine Beschwerden. Da es allerdings schon so heftig war in so kurzer Zeit und man zusehen konnte wo sich neue Stellen bilden sind wir zum Krankenhaus gefahren.
Dort wurde ihm Cortison (500mg), ein Antihistaminika und ein Magenschutzpräparat i.v. gespritz und man konnte sehen das es besser wurde.

Unser nächster Gang man nächsten Tag war dann unser Hausarzt, da der Ausschlag nicht stark zurückgegangen ist, sondern sogar wieder etwas stärker wurde. Unser HA sagte auch es sähe aus wie eine Allergie, nur wir konnten nicht herausfinden woher, da wir aboslut nichts anders gemacht haben wie sonst (auch nicht gegessen oder so).
Er bekam dann Cortison und ein Magenschutzpräarat in Tablettenform aufgeschrieben und hat diese auch direkt vormittags genommen (Cortison 50mg).
ca. 2Std später ist der Ausschlag wieder innerhalb kurzer Zeit seher schlimm geworden (trotz Cortison), daraufhin bekamen wir ein Antihistaminika (Tabletten) und sollten das Cortison nachnehmen (nochmal 100mg) und haben die schlimmen Stellen mit Cortison eingerieben.
Im Laufe des Abends klagte mein Mann darüber das seine Kniegelenke schmerzen wenn er aufsteht oder sich hinsetzt. Gesehen hat man aber nichts, keine Überwärmung oder Schwellung.

Donnerstags vormittags wieder zum HA, Hautausschlag wurde nach Wirkung des cortisons immer wieder mehr, bekam er 12mg Dexamethason i.v. und es wurde vorher Blut abgenommen.

Heute liegen die ersten Ergebnisse vor und ich bin ein wenig verunsichert, sprechen die Werte doch nicht wirklich für eine Allergie, oder doch?

Leukozyten 18.410/ (Norm 4.000 und 10.000)
Neutrophile Granulozyten sind ebenfalls stark erhöht (hab leider den genauen Wert nicht, bekomme ich in 2Std nachgereicht)
CRP ist nicht wirklich der Rede wert erhöht 0,8 (Norm <0,5)
ASL liegt mit 56 im Normbereich
Das Restliche Blutbild bekomme ich in 2Std.

Wie geht es meinem Mann heute nach knapp 4 Tagen Cortison? Der Hautausschlag ist zwar deutlich weniger geworden, kommt aber immer wieder (vor allem im Bereich der Arme und Beine, Hände und Füße), seine Kniegelenke tun immer noch weh und er ist total zerschlagen und schläft eigentlich den ganzen Tag.

Passen die Befunde mit einer Allergie zusammen? Ist es normal das der Ausschlag immernoch nicht weg ist nach sovielen Tagen mit Cortison (Tagesmenge liegt im Augenblick bei 150mg)?

Entschuldigt das es so arg lang geworden ist!!
_________________
Viele Liebe Grüße

Bianca
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docwilde69
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 27.07.08, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Du schilderst den Fall einer ausgeprägten akuten Urtikaria. Wenn es unter der angegebenen bereits sehrintensiven Medikation weiter so problematisch ist, muss man wohl über einen stationären Aufenthalt nachdenken.

Oft sind Infekte der Triggerfaktor für die Urtikaria, die Gelenkschmerzen sprechen ja auch für eine heftige Immunreaktion im Rahmen eines Infekts. Die hohen Leukos kommen am ehesten vom Kortison, das niedrige CRP spricht eher gegen einen schweren bakteriellen Infekt.

Aber das sind alles nur Mutmassungen, entscheidend ist erstens eine ausreichend starke Therapie gegen die Urtikaria (oft eben nur stationär mit Dauerinfusion erreichbar) und eine "kleine Durchuntersuchung" auf verborgene Infekte (viral oder bakteriell im HNO, Zahn, Magen-Darm, Harnwege-Bereich). Ich denke morgen nochmal zum Dermatologen und über eine Einweisung reden wäre das Vernünftigste.

Viele Grüße,
docwilde69
_________________
Wichtig: Ein Rat übers Internet ist schön, ersetzt aber in keinem Fall den Gang zum (Fach-)-Arzt!
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Biacna1981
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 2
Wohnort: NRW (Ruhrgebiet)

BeitragVerfasst am: 27.07.08, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Vielen Dank erstmal für die Antwort!
Bei den weiteren Blutergebnissen ist gar nichts weiter rumgekommen.
IgA, IgG,IgE und IgM waren im Normbereich.
Hatte allerdings vergessen zu fragen ob das auch an dem Antihistaminika liegen kann Frage

Kalium war leicht erhöht, lag aber daran das die gute Damen das Blut sehr schnell gezogen hat und zudem noch dauernd "prockeln" mußte weil sie die Vene nicht richtig getroffen hatte.
Ansonsten war alles unauffällig.

Der Status meines Mannes ist im Augenblick relativ gut. Der Ausschlag ist fast verschwunden bis auf wenige vereinzelte Fleckchen an den Unterarmen und den Füßen.
Die Kniegelenke schmerzen weiterhin.

Morgen früh sind wir wieder beim Arzt und dann wird über eine reduktion der Kortisondosis gesprochen.
Nicht das das ganze wiederkommt wenn er kein Kortison mehr nimmt Geschockt !

Zu den Schmerzen in den Gelenken wurde uns gesagt das läge ebenfalls am Kortison !?

Alles in allem lassen wir uns morgen früh mal überraschen was das ganze Neues bringt.

Vielen Dank an Sie, Docwilde und eine Gute Nacht an alle zusammen!
_________________
Viele Liebe Grüße

Bianca
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Lawya
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.11.2006
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 06.08.08, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen!

Ich empfehle eine Akutklinik und Abklärung insgesamt (Einweisung über Hautarzt oder Hausarzt). Genaueres wissen auch einschlägige Patientenverbände.
Die Gelenkschmerzen können müssen aber nicht von dem Kortison kommen. Es kann an einem der "Grundprobleme" mit dem Immunsystem liegen.
Ein Unglück kommt manchmal selten allein und man hat dann auch noch ne Polyarthritis o.ä. zu beklagen
Ich halte es auf jeden Fall für "abklärungsbedürftig" bei einem Arzt der sich damit auskennt.

Gute Besserung
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