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Nervenläsion Nervus Peroneus/Tibialis

 
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FabÖ
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Anmeldungsdatum: 15.01.2008
Beiträge: 2
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 15.01.08, 14:50    Titel: Nervenläsion Nervus Peroneus/Tibialis Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe eine Nervenschädigung im Bereich des Oberschenkels bei den Nerven Nervus Peroneus und Tibialis und würde gern mehr über eventuelle Behandlungsmöglichkeiten erfahren, da ich mich auf dem Gebiet als Laie jetzt nicht unbedingt so gut auskenne.
Zur Krankheitsgeschichte:
Ich wurde am 27.12.06 im Name entfernt am rechten Bein operiert. Dort wurde eine Korrektur des Oberschenkelsknochen (wurde etwas gedreht) und Sehnen in den Waden vorgenommen.
Direkt nach der OP hatte ich dann ein Taubheitsgefühl im rechten Fuß, welches sich innerhalb weniger Tage größtenteils auflöste, bis auf die Fußsohle und der rechten Außenseite des Fußes. Zugleich bekam ich sehr starke Schmerzen im Fuß (der Fuß selber wurde ja gar nicht operiert), was dann als Nervenschmerzen gedeutet wurde.
Vom Klinikpersonal wurde dies leider nicht weiter ernst genommen, und erst als mir nach einer Woche ein sehr starker 20x10cm großer Bluterguß im Bereich knapp oberhalb der Kniekehle auffiel (davor war er wohl auch schon seit der OP da aber für mich nicht sichtbar), wurde eine Untersuchung gemacht. Dort hiess es der Bluterguß sei unerheblich und würde von allein verschwinden. Im Endeffekt dauerte es dann 4-5 Wochen bis dieser nicht mehr sichtbar war. Im Nachhinein meinten mehrere unabhängige Neurologen, es könnte wahrscheinlich doch dieser Bluterguß gewesen sein, der auf die Nerven gedrückt hat. (Laut dem beh. Arzt wurde der Nerv bei der OP selbst nicht verletzt/durchtrennt etc. bzw. zumindest nicht sichtbar)
Seit der OP habe ich nun also diese Nervenschädigung und da es nun schon über 12 Monate her sind, wollte ich wissen was man da jetzt noch tun könnte?
Ich war natürlich im letzten Jahr bei mehreren Ärzten aber eine genauere Aussage bzw Hilfe habe ich bisher nicht bekommen.
Die Symptome sind ein Ausfall der meisten Muskeln im rechten Fuß, gelegentlich auftretende Nervenschmerzen sowie ein Taubheitsgefühl in der rechten Fußsohle.

Ich habe gehört, normalerweise sollte sich ein Nerv regenerieren, solange er nicht vollständig durchtrennt ist. Kann dies noch passieren bzw wielang dauert dies ungefähr? (Also von knapp über Kniekegle bis hin zum Fuß bei einem ausgewachsenen Mann)
Gibt es sonst noch etwas, was ich tun könnte? Operationstechnisch hatte ich bisher nur über eine Muskeltransplantation gehört aber ist am Nerv selbst nichts machbar? Weil eigentlich sind ja nicht die Muskeln direkt betroffen sondern der Nerv weiter oben.

Mit freundlichen Grüßen
Fabian Ölschläger

Und sorry für den etwas wirren Aufbau.
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Chandra
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 20.01.08, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Fabian,

zunächst möchte ich kurz klarstellen: Ich bin keine Ärztin. Was ich Dir jetzt sagen bzw. raten werde sind alles Laientipps, die ich im Laufe meiner eigenen Krankengeschichte für mich gesammelt habe. Daher würde ich alle Aspekte auf jeden Fall noch einmal bei einem fachkundigen Neurologen ansprechen. Winken

Wie ist denn übrhaupt festgestellt worden, dass es sich um eine Nervenläsion handelt? Ist da mal ein EMG gelaufen (zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit) oder hat man es nach den klinischen Symptomen entschieden, dass es eine sein müsste?

Zu Deiner Frage, wie lange so eine Regeneration von Nerven dauert: Man sagt je nach Ausprägung der Schädigung bis zu 12 Monate, allerdings ist dies auch ein wenig altersabhängig. Unter Umständen kann es passieren, dass sich einige Teile des Nerven nicht mehr erholen und eine Restschädigung (meist eine schlechte Sensibilität oder ein Kribbeln) zurückbleibt. Ich würde aber ärztlich abklären lassen, was genau bei Dir jetzt Ursache Deiner Beschwerden ist und warum.

Obwohl zur Zeit sehr viel über Behandlungsmethoden verletzter Nerven geforscht wird, sind diese bis zum heutigen Tage leider immer noch auf ihre Selbstheilungsräfte angewiesen...

Was Du aber vielleicht dennoch tun könntest:

Es ist sehr wichtig, dass die Füße und Beine viel "Input" bekommen, also so vielen Reizen wie möglich ausgesetzt werden, um immer wieder Informationen über die lädierten Nerven zu schicken. Das reicht von viel Barfußlaufen (aber Achtung, dass die Füße nicht zu kalt werden wegen Schmerzen) über zu Massage, Behandlung mit z.B. Igelbällen oder Streichen mit weichen Bürsten.
Man geht davon aus, dass dies zur Regenerierung anregt.

Ebenfalls von zentraler Bedeutung ist das Thema Krankengymnasik: Der N. tibialis und der N. peronaeus innervieren beide die Muskulatur der Unterschenkel und der Füße. Du sagst, bei Dir ist es dort schon zu Lähmungserscheinungen gekommen... Erhalten die Muskeln zu lange keine Befehle mehr, bauen sich diese ja bekannterweise ab, was zur Folge hat, dass die beiden Fußwölbungen nicht mehr gehalten werden können und abflachen, bis sich die gesamte Knochenstruktur des Fußes umbaut - wodurch wiederum die Nerven erneut komprimiert werden können...

Ich weiß, das lässt sich so leicht sagen: "Versuch einfach, die Muskeln anzuspannen.". Ebensogut könnte man die Kaffeemaschiene zum Schweben bringen... dennoch ist es wirklich unglaublich wichtig und auch, wenn es Dir nicht gelingen sollte, so hast Du damit Deinen Nerven zumindest erneuten Input gegeben. Winken

Einigen Studien zufolge hilft die Einnahme von Vitamin B, die Regeneration zu beschleunigen. Da ich darüber aber nicht sehr viel weiß, keinerlei Erfahrungen damit habe und zu viel Vit. B meins Wissens nach auch schädlich sein kann, würde ich mich wirklich noch einmal bei einem guten Neurologen erkundigen.

Viel Kraft und alles Gute für Dich,
liebe Grüße
Chandra
_________________
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FabÖ
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Anmeldungsdatum: 15.01.2008
Beiträge: 2
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 24.01.08, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
vielen Dank schonmal für die ausführliche Antwort.
Das mit dem Barfußlaufen ist fast unmöglich, weil ich ohne Schiene überhaupt keinen Halt mehr bei dem Fuß habe Traurig (Das habe ich vergessen oben zu hinzuschreiben, ich habe seit der OP bedingt durch den Ausfall der Nerven/Muskeln bei Belastung eine sehr starke Außendrehung des Fußes, ohne zusätzliche Fixierung in Form einer Schiene ist da gehen quasi unmöglich).
Krankengymnastik mache ich 2x die Woche jeweils 1 Stunde und dazu zu Hause noch jeden Tag paar Übungen (auch Fußheber anspannen zu versuchen undso was).
Vitamin B nehme ich relativ regelmäßig eine kleine Menge in Form von Tabletten.
Nur die Ungewissheit ob sich da noch was erholt, macht einen fast verrückt Traurig
Mit freundlichen Grüßen
Fabian Ölschläger
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oshirogoshi
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Anmeldungsdatum: 06.08.2008
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 06.08.08, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo erstmal, hat sich bei dir schon was getan? mir hat es den pereneus zerfetzt, es wurde tranplantiert und muskel wurden auf den spann geschraubt. dieses wurde am 19.05.08 gemacht und jetzt kann ich den fuß wieder anziehen Sehr glücklich . der nerv wächst 1mm pro tag, bei mir sind es ca. 400 tage, die er brauch, um dort anzukommen wo er hin soll.
die prognosen sind zwar ganz gut, doch die ärzte haben lieber zwei eisen ins feuer gelegt. ich hoffe nur das du gute ärzte hast. gute heilung für dich. kannst ja mal schreiben, wie es so bei dir läuft. gruß oshirogoshi
_________________
oshirogoshi
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