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[gerste]

Hallo,

ich bin 56, männlich und habe schwere 3-Gefäßerkrankung mit Totalverschluss der Hinterwandarterie.

Der Herzkatheterfilm zeigt ein Kollateralgefäß zur Hinterwandarterie, das aber laut Kardiologe für die Versorgung nicht ausreichen dürfte.

Beschwerden habe ich nicht, Ruhe-EKG ist unauffällig, Belastungs-EKG zeigt bei 175 Watt Ischämie an.

Der Kardiologe drängt zur Bypass-OP, ich tendiere zu Ausdauersport um die Kollateralisierung zu verbessern.

Kenne meinen Befund nach Herzkatheter seit 6 Jahren, konnte ihn durch Sport auch verbessern. Auf einem neuen Katheterfilm vor 14 Tagen konnte erstmals ein Kollatergefäß nachgewiesen werden, dafür aber auch der Totalverschluss.

Meine Ärzte haben in Bezug auf Kollateralgefäße bisher abgewunken und waren nicht gerade kooperativ, deshalb meine Frage:

Mit welchem bildgebenden Verfahren können Kollateralgefäße bestmöglich dargestellt werden? Per Herzkatheter werden ja wahrscheinlich nur die Gefäße abgebildet, die gerade mal mit Kontrastmittel gefüllt sind.

Danke für jede Rückmeldung.

Gerhard

[Coza]

Hallo Gerhard!

Gefäße, die man in der Angiographie, also beim Herzkatheter, nicht sieht, sind wirklich nicht erwähnenswert (beim Herzkatheter sieht man ja den Fluß im Film), eine bessere Methode fällt mir allerdings auch nicht ein. Ich denke, daß in den neuartigen kardialen MRT nicht mehr zu sehen ist, habe aber mit letzeren keine Erfahrung.

Wenn trotz Totalverschluß der Hinterwand eine Belastung bis 175 Watt beschwerdefrei toleriert wird, wäre ich (für meine Person) mit einer Bypaß-Op zurückhaltend, zumal die Komplikationsrate derartiger Bypaßoperationen auch nicht gerade zu vernachlässigen ist.

Viele Grüße

Coza