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Vasospastik des Herzens??

 
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Monalie
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.08.2006
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 17.08.08, 10:45    Titel: Vasospastik des Herzens?? Antworten mit Zitat

Hallo liebes Forum,

ich habe einige brennende Fragen die mir Google bisher nicht beantworten konnte. Deswegen habe ich mich entschlossen hier zu fragen.

Kurz zu mir: Weiblich, Jahrgang 62, 1,67m gross, 52kg schwer.
Ich habe eine Sinustachykardie und eine parox. SV Tachykardie mit Episoden des Pulsschlages bis über 180/Min. Aber keine Bradykardien oder Extrasystolen. Beides letztes Jahr festgestellt.

Da meine Beschwerden aber im schlimmer werden (häufiges ziehen in der linken Brust, Atmenot bei geringster Anstrengung, Herzrasen in Ruhe etc.) wurde ich erneut untersucht.
Im Juni wurde der Verdacht auf KHK, wegen einer typischen Klinik im Belastungs-EKG geäußert. Die darauffolgende Koronarangiograpie hat den Verdacht aber Gott sei Dank nicht bestätigt. Meine Herzkrankgefäße sind in Ordnung.
Die Echokardiograpie war erfreulicherweise auch ohne Befund. Hmmmm.....Frage dazu, es steht dort das ich eine Septumdicke von 28 mm habe, gibt es dafür eigentlich Normwerte? Es erscheint mir ein wenig hoch?

Wie auch immer.....ich habe die eindeutigen Beschwerden weiterhin und es macht mir Angst.
Ich muss dazu sagen das ich eine undifferenzierte Kollagenose habe und eine Vasospastik in Händen und Füssen. Ich habe den Arzt gefragt ob es eine Vasospastik der Herzkranzgefässe gibt und er sagte das dies durchaus möglich wäre, nur schwer nachzuweisen denn die Vasospastik tritt typischerweise nur anfallsweise auf.
Die Frage ist ja auch wie es zu der typischen KHK Klinik im Belastungs-EKG kommt, die Herzkranzgefäße aber in Ordnung sind.
Ich bin ein wenig ratlos denn ich weiss nun nicht wohin mit meinen Beschwerden. Gibt es eine Möglichkeit eine Vasospastik zu diagnostizieren?

Liebe Grüße,
Monalie
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Kalli
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.01.2007
Beiträge: 218
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 17.08.08, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Monalie!

Ich bin von meinem Kardiologen ins Krankenhaus zur Herzkatheteruntersuchung überwiesen worden, obwohl das Belastungs EKG nichts zeigte. Er hatte so ein komisches Gefühl Ausrufezeichen
Im Krankenhaus hatte ich Sonographie, Ultraschall usw...ohne Befund! Eigentlich wollte ich schon nach Hause, aber die Ärzte haben mir das erfolgreich ausgeredet und als ich dann im Herzkatheterlabor war, kam sehr schnell die Wahrheit über meine Herzkranzgefäße heraus. Geschockt An einigen Stellen gefährlich verengt. Ich war in 5 Minuten zur Hochrisikopatientin geworden!!!
Das muss bei Ihnen natürlich nicht genau so sein, aber die anhaltenden Beschwerden müssen unbedingt abgeklärt werden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei und ein "gutes" Ergebnis. Kalli
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Dr. A. Flaccus
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 3181
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: 17.08.08, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag,

eine relevante Stenose wurde ja mittlerweile ausgeschlossen, diesbezüglich würde ich mir keine Sorgen machen.

Vielmehr kommt hier als Differentialdiagnose die sog. Prinzmetal-Angina (Klick!) in Betracht.

Über die speziellen Möglichkeiten der Diagnostik und eine medikamentöse Therapie sollten Sie ausführlich mit Ihrem behandelnden Kardiologen sprechen, auch vor dem Hintergrund Ihrer Begleiterkrankungen.

Wurden Ihnen schon Medikamente (Bitte nur Wirkstoffe nenn!) verordnet ?

Mit freundlichen Grüßen

Dr. A. Flaccus
_________________
Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
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Monalie
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.08.2006
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 17.08.08, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo..... Smilie ,

@Kalli:
Vielen Dank für Ihre Antwort. Bei mir wurde zum Glück bei der Herzkathederuntersuchung nichts gefunden. Meine Gefässe sind also in Ordnung.
Trotzdem seltsam das das Belastungs-EKG aufällig war.
Ein Glück das die Ärzte Ihnen ausreden konnten nach Hause zu gehn. Winken

@Dr. Flaccus:
Auch Ihnen vielen Dank, besonders für den Link. Ich habe mir das mal durchgelesen und es ist tatsächlich so das ich sehr oft Probleme in den frühen Morgenstunden habe. Ebenso oft in Ruhe, wenn ich z.B. entspannt auf dem Sofa liege aber auch bei starker Belastung.

Ich habe für meine Rhytmusstörungen eine Zeit lang Nebivolol bekommen. Grundsätzlich ist eine Betablocker Therapie bei einer Vasospastik ja nicht ratsam. Mein Kardiologe sagte mir aber das dieser Wirkstoff die Gefässe nicht sehr verengt.
Ich habe Nebivolol sehr gut vertragen, mein Puls ging zwar nicht erheblich runter aber das Herzrasen verschwand.
Dann musste ich auf Anraten anderer Ärzte Nebivolol absetzen und bekam stattdessen Diltiazemhydrochlorid. Dieser Wirkstoff hatte überhaupt keinen Einfluss auf meinen Puls, ich hätte genau so gut nichts nehmen können.
Im Moment nehme ich gar nichts. Die unterschiedlichen Aussagen der Ärzte verunsichern mich sehr. Deswegen bin ich auch etwas ratlos zur Zeit.... Mit den Augen rollen .

Und kann mir vielleicht auch jemand sagen ob es Normwerte für die Septumdicke gibt? Das interessiert mich sehr, zumal ich übernächste Woche wieder ins Krankenhaus muss weil ich erhebliche Muskelprobleme mit Schmerzen und auch Atrophien habe. Ich frage mich ob da vielleicht ein Zusammenhang mit meinen Herzbeschwerden bestehen könnte. Aber das hätte man wohl im Herzecho gesehen oder?

Liebe Grüße,
Monalie
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downcase
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 18.02.2005
Beiträge: 239

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

eine septumdicke von 28 mm ist, wenn das richtig gemessen ist, absolut pathologisch und anders als entweder durch eine speicherkrankheit oder durch eine hypertrophe kardiomyopathie nicht zu erklären. wenn der befund stimmt ist er dringend abklärungsbedürftig.

grüße

downcase
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Monalie
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.08.2006
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo downcase,

vielen Dank für die Antwort. Ich dachte mir auch schon das 28 mm, besonders für so ein schmales Persönchen wie ich es bin, doch etwas viel ist.
Aber wenn das pathologisch ist, müssten dann nicht weitere Aufälligkeiten im Herzecho zu sehen sein?
Welche weiteren Untersuchungen kämen denn dafür in Betracht?

Meist ist es so das der Grund für meine Herzbeschwerden eben in den Tachykardien gesehen werden aber ich habe und hatte immer das Gefühl es ist noch etwas anderes. Ich kann mir z.B. meine geringe Belastbarkeit in Form von "absolut außer Atem" sein bei geringster Anstrengung nicht mit den Tachykardien erklären. Auch dieses seltsame Druckgefühl in der Herzgegend und natürlich das schmerzhafte ziehen das zeitweise auftritt (zum Glück nie lange) machen mir Angst. Ich bin eigentlich kein ängstlicher Mensch aber wenn es auftritt fühlt es sich an als ob der ganze Körper "Alarm, Alarm" schreit.
Allerdings glaube ich das viele Herzerkrankungen dieses Gefühl gemeinsam haben.... Winken .

Nächste Woche habe ich....mal wieder*seufz*......einen Krankenhausaufenthalt vor mir. Ich hoffe das diesmal meine Herzbeschwerden etwas ernster genommen werden obwohl das nicht der Grund für die Einweisung ist.

Liebe Grüße und nochmal Danke,
Monalie
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