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medizin-forum.de :: Thema anzeigen - Depressionen, Selbstentfremdung & zwanghafte Suizidgedan
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Depressionen, Selbstentfremdung & zwanghafte Suizidgedan

 
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Erdbeerschnidde
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Anmeldungsdatum: 03.05.2006
Beiträge: 123
Wohnort: Nähe Gießen

BeitragVerfasst am: 20.08.08, 19:21    Titel: Depressionen, Selbstentfremdung & zwanghafte Suizidgedan Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich habe seid meinem 24. Lebensjahr psychische Probleme. Diese sind mal mehr und mal weniger da (gewesen). Und scheinbar kommen sie von dem vielen Stress und den (ungewöhnlich) vielen Verlusten u.s.w. in meinem so jungen Leben.

Als ich dann schwanger wurde hörten diese Probleme (Depressionen, Panikattacken, u.s.w.) eigtl. vollkommen auf. Nach der Geburt wurde es noch schlimmer. Ich kontne nicht einmal ein wirkliches Muttergefühl zu meinem Kind aufbauen. Wegen vieler Probleme habe ich mich dann im Zusammenspiel mit dem Jugendamt dazu entschieden mein Kind in eine Pflegefamilie zu geben. Seitdem konnte ich mich auch einfach nicht dazu überwinden den Kleinen zu besuchen. Ich bringe es eifach nicht übers Herz. Trotzdem habe ich natürlich Tage wo ich ihn total vermisse und wegen dem allem weinen muss.

Ich bin die letzten Wochen auch wieder depressiver geworden.
Das Schlimme daran ist nur, dass sich jetzt auch noch fast schon zwanghafte Suizidgedanken in meinem Kopf eingenistet haben. Ich kann diese nicht steuern und möchte sie ja auch garnicht haben. Ganz im Gegenteil...ich habe panische Ansgt vorm Sterben und möchte mich auch absolut nicht umbringen. Jedoch zwingt mich mein gwhirn ständig daran zu denken. Und Gednaken wie 'Jetzt mach ichs....Ich steh auf und tu es einfach...' machen mir höllische Angst.
Ich habe vor mir selbst Angst.
Natürlich war ich damit schon bei mehreren Ärzten. Körperlich wurde eigtl alles ausgeschlosse. Denn ich hatte/habe ja noch dazu auch ziemliche Magen- und Darmprobleme.
Ich habe echt schreckliche Angst (mit mir selbst) 'alleine' zu sein. Aber mein freund muss arbeiten...und ist von ca 6:45 bis 16:00 Uhr weg. In dieser Zeit habe ich wirklich wechselnde Panik.

Die eine Ärztin hat mir eine Überweisung in die Psychosomatik gegeben. Da soll ich dann wohl in 2 Terminen Gespräche führen. Und werde danach zu einem Therapeuten weiter geleitet, den diese als den/die Beste/n empfinden. Der 2. Arzt hat gesagt meine Blutwerte waren in Ordnung, Blutdruck, Puls usw auch. Da muss man eben durch. ...toll oder!?
Und mein eigentlicher Hausarzt hat mir nunr Fluoxetin Tabletten gegeben. Ich werde morgen nochmal nach der Dosis fragen. Heute nehme ich abends die erste Tablette.
Er hat jeodch gesagt, dass es gute 2 Wochen dauern kann, bis die Wirkung ÜBERHAUPT eintritt. Und in der Beschreibung stand, dass man gerade bei Suizidgedanken vorsichtig sein soll und engmaschig überwacht werden. Also möglichst nie alleine sein!?

Kennt das jemand von euch hier?
Wie war das bei euch?
Wann setzt die Wirkung ungefähr ein und wie macht sich das bemerkbar?

Ich habe nähmlich echt Angst vor der Zeit bis dahin.
Ich erkenn mcihs elbst nicht wieder.
Empfinde mich fast schon als Fremdkörper. Als wäre meine Seele einzeln (körperlos).
Und ich habe wirklich Angst vor diesen Gedanken. =(

LG, Schnidde
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Erdbeerschnidde
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Anmeldungsdatum: 03.05.2006
Beiträge: 123
Wohnort: Nähe Gießen

BeitragVerfasst am: 20.08.08, 19:39    Titel: zum Alter Antworten mit Zitat

Im ersten Satz meine ich 'Seit meinem 14. Lebensahr' nicht 'Seid meinem 24.Lebensjahr.'.
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nail
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Anmeldungsdatum: 26.05.2008
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 11:52    Titel: zwanghafte Suizidgedanken Antworten mit Zitat

Hallo Schnidde,
wenn es für dich schon so schlimm ist, dass du dir selbst nicht mehr vertraust, dann solltest du vielleicht nicht auf irgendeinen lagfristigen termin bei einem therapeuten warten, sondern gleich entsprechende hilfe suchen. wenn das in deiner näheren umgebung ambulant nicht möglich ist, dann lieber gleich in stationäre behandlung.
fluoxetin ist relativ schnell angstlösend, weshalb es in deinem fall, mit den zunehmenden suizidgedanken, wirklich, wie du schon erwähnt hast, problematisch ist, es ohne überwachung einzunehmen. vorallem deshhalb, weil du scheinbar niemanden, weder freunde noch therapeuten, hast, an den du dich im krisenfall wenden kannst.
vielleicht wäre es dann doch erstmal besser, vorübergehend stationäre behandlung in anspruch zu nehmen, bis du auf die notwendigen medikamente eingestellt und etwas stabilisiert bist.
LG nail
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Erdbeerschnidde
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 03.05.2006
Beiträge: 123
Wohnort: Nähe Gießen

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 11:56    Titel: hallo Antworten mit Zitat

In stationären Aufenthalt möchte ich nicht! Das hbe ich schon hinter mir und es war wirklich nicht gerade toll!
Außerdem habe ich ja auch noch eine Beziehung, die mir alles bedeutet. ^^
Ich habe die Tablette gestern Abend das erste Mal genommen und war schnell total müde und stand total negen mir. Ich wusste garnciht mehr bin da sjetzt ich!?
Ich habe mich nur an meinen Freund geklammert und gedacht 'HILFE! Halt mich fest!'.

Ich habe ein bisschen gegoogelt und erschreckendes gelesen.

In Amerika wird vor diesem Medikament ja schons eit 2005 gewarnt, weil die Suizidrate gestiegen ist.

Sollte ich es heute Abend lieber lasse und morgen nochmal beim Arzt nachfragen?
Denn da mache ich mir wirklich Sorgen.
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FallingDown
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 37
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 22.08.08, 11:14    Titel: Re: hallo Antworten mit Zitat

Erdbeerschnidde hat folgendes geschrieben::
In stationären Aufenthalt möchte ich nicht! Das hbe ich schon hinter mir und es war wirklich nicht gerade toll!


Wollte ich auch nie, aber ich wurde dort gut auf Medikamente eingestellt, die mir gut helfen.

Zitat:
Außerdem habe ich ja auch noch eine Beziehung, die mir alles bedeutet. ^^


Meine (jetzt) Ehefrau hielt immer zu mir und auch wenns hart war, auch sie wußte, daß die stationäre Behandlung das einzige war was half!
Wenn dir dein Lebenspartner bei solchen Entscheidungen nicht zur Seite steht, ist er der falsche. So sehe ich das jedenfalls.
Und es gibt ja noch die Möglichkeit einer Tagesklinik, sprich du bist nachts zuhause, tagsüber aber in behandlung.

Zitat:
Ich habe die Tablette gestern Abend das erste Mal genommen und war schnell total müde und stand total negen mir. Ich wusste garnciht mehr bin da sjetzt ich!?
Ich habe mich nur an meinen Freund geklammert und gedacht 'HILFE! Halt mich fest!'.


Das ist normal, auch wenns erschreckend klingt. Bei mir dauerte es fast 3 Wochen ehe ich die eigentliche Wirkung meines Medi-Cocktails spürte. Die Medikamente müssen ja erst einen Pegel in deinem Körper erreichen ab dem sie wirken können.

Zitat:
In Amerika wird vor diesem Medikament ja schons eit 2005 gewarnt, weil die Suizidrate gestiegen ist.


Dann stand da aber nicht, daß seitdem am Medikament einiges geändert wurde.

Zitat:
Sollte ich es heute Abend lieber lasse und morgen nochmal beim Arzt nachfragen?
Denn da mache ich mir wirklich Sorgen.


Auch wenn du das Medikament erst seit kurzem nimmst, setze niemals eigenhändig Medikamente ab! Das kann noch viel schlimmere Auswirkungen haben.

Ich drück dir die Daumen!
_________________
So long!
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naranja4
Interessierter


Anmeldungsdatum: 18.09.2007
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 22.08.08, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Schnidde,

ich kann Dir sehr gut nachfühlen, was es bedeutet, wenn einem die eigenen Gedanken und Gefühle im Stich lassen. Auch ich hatte Jahre lang mit Depressionen und Panikgedanken zu kämpfen. Da haben sich manchmal richtige Kinofilme in Sachen Katastrophenszenarien in meinem Kopf abgespielt. Meine Neurologin hat mir damals ein Medikament aus der Gruppe der Serotoninwiederaufnahmehemmer verschrieben. Seitdem fühle ich mich wirklich stabiler. Aber es stimmt wirklich, es dauerte etwa 10-14 Tage, bis eine Wirkung einsetzte. Aber die war bei mir in jedem Fall positiv, bis auf eine leichte Morgenübelkeit am Anfang. Schon nach wenigen Wochen fühlte ich mich stabiler und hatte nicht mehr so viel Angst und Antriebslosigkeit.

In jedem Fall würde ich aber mit meinem Arzt reden, welches Medikament und welche Dosierung für mich die richtige ist.

Bei solchen Medikamenten ist es immer wichtig im engen Kontakt mit dem Arzt zu bleiben und seinen Rat zu holen.

LG
Naranja4


Zuletzt bearbeitet von naranja4 am 22.08.08, 14:34, insgesamt 1-mal bearbeitet
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nail
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 26.05.2008
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 22.08.08, 14:08    Titel: du bist nicht allein Antworten mit Zitat

hallo Schnidde,
du bist nicht allein! wichtig ist nur, dass du jemanden hast, der dich in krisenfall wirklich auffängt, zu dem du jederzeit gehen, ihn jederzeit anrufen kannst, wenn du nicht weiter kannst! wie FallingDown und Naranja schon gesagt haben ist es wichtig, dass du mit dem arzt, der dir das fluoxetin verschrieben hat, nochmal sprichst und auch danach fragst, wo du dich im krisenfall (z.b. nachts) hinwenden sollst. dass du nicht in stationäre behandlung möchtest, kann ich gut verstehen, wäre auch nur eine möglichkeit, schlimmeres zu verhindern, wenn garniemand für dich da sein kann, wenn du hilfe brauchst. die tagesklinik ist eine gute lösung, weil du dann abends bei deinem partner sein kannst, der dich auffangen und halten kann. wenn er dich versteht, dich wirklich liebt, wird er dazu auch in der lage sein.
LG nail
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