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Symtome einer Herzschwäche?

 
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Raika
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 13:43    Titel: Symtome einer Herzschwäche? Antworten mit Zitat

Ein freundliches Hallo,

in meiner Familie leiden meine Mutter und ihre Geschwister an einer Herzerkrankung. (Geschwister wegen Herz schon verstorben)
Ich möchte gern wissen, ob sich auch bei mir Symtome einer Herzschwäche zeigen:

Seit einiger Zeit bemerke ich an mir oftmals schnelle Erschöpfungs- und Ermüdungserscheinungen. Schon leichte Tätigkeiten verursachen Druck auf den Brustkorb, Luftnot, Hitzegefühl (Schweiß tropft von der Stirn) und sie machen mich schwach und zittrig.

In solchen Momenten muss ich mich schnellstens hinsetzen können, egal wo. Meine Beschwerden beruhigen sich dann innerhalb von ca 5-15min wieder.
Eine gewisse Schwäche lässt mich aber spüren, dass ich größere Anstrengungen an diesem Tag besser vermeiden sollte.
Komplett verschwinden meine Beschwerden erst viel später.

Muss ich z.B. schnell zum Bus laufen, fühlt sich dieser „Sprint“ anders an, als die Schwäche die ich eben beschrieben habe.

Ich bin 44, rauche und trinke nicht, mein Ruhepuls schwankt zwischen 50-80 und mein Blutdruck ist eher normal bis gering.
Obwohl die Portionen meiner Mahlzeiten kleiner als früher ausfallen und auch mein Appetit weniger geworden ist, nehme ich einfach nicht mehr ab sondern eher ganz langsam zu.
Gelegentlich nehmen ich innerhalb von 2-3 Tagen 2 Kilo zu oder eben ab.

Beim Laufen schmerzen beide Füße. Die Knöchel links und rechts sind schon morgens geschwollen. Es bleiben im Bein Druckstellen zurück.
Das rechte Bein scheint stärker betroffen zu sein als das Linke. Es fühlt sich auch öfter eingeschlafen an.

Nachts muss ich mehrmals auf Toilette. Vor dem Einschlafen ca 3-4x und nachts
ca 6-7x. Ich fühle mich nie richtig ausgeschlafen.

Mein Herz schlägt manchmal laut (ohne Belastung). Es fühlt sich an, als ob jeder Schlag noch nachvibriert oder als ob 2 Herzen schlagen.
In meinem linken Arm und in der Herzgegend spüre ich oft ein leichtes Stechen. Manchmal ist das Stechen so stark, dass ich denke ein Nerv muss eingeklemmt sein.

Eine Blutuntersuchung ergab, dass Nieren und Leber ok. sind. Das EKG in Ruhe war auch unauffällig. Entzündungswerte waren wie schon seit Jahren leicht erhöht (20/30), aber nicht behandlungsbedürftig.
Mein Arzt verschrieb ein Medikament mit dem Wirkstoff Ramipril, 2,5mg/12,5mg, 1x täglich.
Ultraschall, Belastungs- und Langzeit-EKG wurden nicht gemacht.

Sollte ich meine Beschwerden noch gründlicher abklären oder muss ich mir doch keine Sorgen machen?

Für HInweise sowie Meinungen wäre ich euch sehr dankbar.

LG, Raika
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jaeckel
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Raika,

selbstverständlich sollten Sie das weiter abklären lassen.

Zitat:
Ultraschall, Belastungs- und Langzeit-EKG wurden nicht gemacht.


Das wäre aber sicher sinnvoll.

Raika hat folgendes geschrieben::
in meiner Familie leiden meine Mutter und ihre Geschwister an einer Herzerkrankung. (Geschwister wegen Herz schon verstorben)


Auch hier wäre es sinnvoll mal zusammenzutragen, um welche Art von Herzerkrankung sich es jeweils handelt(e).
_________________
Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.medizin-forum.de
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Raika
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Achim Jäckel,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Seit einiger Zeit leide ich unter Angst und bin deshalb in psychologischer Behandlung.
Mein Hausarzt weiß das natürlich.
Fast wörtlich meinte er mal:: "Wenn ich mir überlege, wo ich überall Beschwerden haben...Also hier,und hier und hier... "
Und so ist er der Meinung, dass meine Beschwerden von der Psyche kommen. Er kann da nix machen, das ist nun mal so.
Ein Medikament hat er mir verschrieben. Eine weitere Abklärung der Beschwerden lehnt er aber ab.

Trotzdem noch 2 Frage:

Die Beschwerden habe ich nicht täglich. Kann auch an einem beschwerdefreien Tag ein Belastungs-EKG Ergebnisse bringen?

Wird eigentlich ein Langzeit-EKG nur durchgeführt, wenn das Belastungs-EKG Auffälligkeiten zeigt oder auch unabhängig davon?

Ohne Befund wird es für mich sicher sehr schwer werden ein Langzeit-EKG durchzusetzen.

Ich werde mal in Erfahrung bringen, um welchen Herzerkrankungen es sich in meiner Familie handelt(e).

LG und einen schönen Sonntag, Raika
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jaeckel
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Raika,

Raika hat folgendes geschrieben::

Die Beschwerden habe ich nicht täglich. Kann auch an einem beschwerdefreien Tag ein Belastungs-EKG Ergebnisse bringen?


Ja unbedingt.

Raika hat folgendes geschrieben::

Wird eigentlich ein Langzeit-EKG nur durchgeführt, wenn das Belastungs-EKG Auffälligkeiten zeigt oder auch unabhängig davon?


Nein, auch unabhängig davon. Ein Belastung EKG kann frühzeitig auf eine Durchblutungsstörungen am Herzen hinweisen. Mit einem Langzeit-EKG geht man hauptsächlich auf Suche nach Herzrhythmusstörungen.

Man kann an einem Angstsyndrom und an einer Herzerkrankung leiden. Sprechen Sie nochmals mit ihm. Ansonsten käme auch eine Arztwechsel in Frage.

Alles Gute!
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Facharzt für Innere Medizin
www.medizin-forum.de

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Raika
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 09.09.08, 06:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Herr Dr. Jäckel,

vielen Dank für Ihre schnellen sowie hilfreichen Antworten. Sie haben mir sehr geholfen.

Gestern musste ich erfahren, dass bei einer Tochter meines verstorbenen Onkels ebenfalls eine Herzerkrankung festgestellt worden ist.
Bei ihr fing es ebenfalls mit Wasser im Bein an. Im Moment liegt sie im Krankenhaus.

Ich werde also unbedingt meine Beschwerden weiter abklären lassen. Zur Not muss ich eben den Arzt wechseln.

LG, Raika Sehr glücklich
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