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Anmeldungsdatum: 11.07.2008 Beiträge: 114 Wohnort: Deutschland
Verfasst am: 14.07.08, 16:49 Titel: Eingewachsener Zehnagel das zweite Mal im Jahr entfernt
Hallo Ihr Lieben,
bei meinem Sohn (13J) wächst der rechte Zehnagel seit Jahren ein, was bisher immer mit Baden und Salben und bequemen Schuhen unter Kontrolle war. Aber im Februar war es so schmerzhaft entzündet, dass unser Chirurg den Nagel entfernte. Wir schöpften Hoffnung, dass es nun vorbei sei, aber vor einer Woche wurde der Nagel mit selbem Befund wieder entfernt. In der Apotheke riet man mir zu Zinktabletten, die er jetzt begleitend nimmt.
Wer kennt sich aus und kann uns raten, was hilft, ein neuerliches Einwachsen zu verhindern?
Anmeldungsdatum: 24.05.2008 Beiträge: 508 Wohnort: USA & D
Verfasst am: 14.07.08, 17:05 Titel:
Hallo,
meist bringt es gar nichts, nur den Nagel zu entfernen. Das Problem hatte ich bei mir auch 8x (!).
Behandelt wurde das Ganze präoperativ immer mit einer Salbe aus Gentamycin + Cortison, hat die Sache zwar gebremst, aber nicht gestoppt.
Was letztlich wirklich geholfen hat: ein 9. chirurgischer Eingriff, bei der der Nagel nicht ganz entfernt wurde, sondern nur ein Teil des Nagels (Keilexcision), parallel wurden in der gleichen OP auch noch die Zellen abgetragen / ausgeschabt, die den Nagel neubilden, sodass der entfernte Keil nicht mehr nachwachsen konnte. Heute sieht man nur noch den schmalen Nagel, sonst ist von der OP nichts mehr zu sehen, der Zeh sieht sonst völlig normal aus.
Inwieweit die Keilexcision heute noch dem üblichen Vorgehen entspricht, weiß ich nicht, ich habe damit im Alltag nicht viel zu tun, da wir solche Patienten zur Weiterbehandlung direkt zu den Chirurgen schicken.
ich darf Barca bestätigen und in aller Bescheidenheit die Dermatologen empfehlen, die schon seit Jahrzehnten (!) die Emmert-Plastik (Teil-Exzision des betroffenen Nagels mit Matrixverödung) der Nagelextraktion vorziehen.
Viele Grüße,
docwilde69 _________________ Wichtig: Ein Rat übers Internet ist schön, ersetzt aber in keinem Fall den Gang zum (Fach-)-Arzt!
Herzlichen Dank an Euch beide von uns einstweilen. Wenn der Nagel wieder rausgewachsen ist und nochmals einwächst, werde ich die Seitenkeile entfernen und die Zellen veröden lassen. Wenn dann endlich Ruhe ist
Dies ist zwar mein erster Beitrag, aber ich muss da mal gleich mit der ganzen Toreinfahrt in das Haus reinfallen.
Allen Experten in diesem Forum scheint leider nicht bekannt zu sein, dass es außer dem Skalpell noch eine wirksamere und zugleich weniger schmerzhaftere Methode zur Behandlung des eingewachsenen Nagels gibt:
"Die Nagelkorrekturpange"
Bevor ich mir hier die FInger wund schreibe mit langen Erklärungen riskiere ich eine Linkanganbe, die alles genau erklärt: http://podologie-lauer.de/pola/index.php?cpi=4.3. Ich hoffe, der lLnk wird nicht gelöscht weil es eigentlich keine Reklame ist.
Ergänzend möchte ich aber noch gerne sagen, dass:
- diese Methode bei den Ärzten leider wenig bekannt ist,
- daher auch die Empfehlung zum Gang zum Chirurgen,
- in meiner Praxis sehr viele Patienten waren, die schon 2 x operiert wurden und nach der Behandlung mit der Spange die glücklichsten Menschen waren,
- scheinbar sehr viele Jugendliche betroffen sind
Aber, mit dem chirugischen Eingriff wird nur an den Symptomen gebastelt. Dadurch bringt dem blöden Nagel niemand bei, wie er richtig zu wachsen hat. Und das ist doch das Grundübel! _________________ Fußpflege ist Vertrauenssache
Warum immer nur blutige Entfernung des Nagel(teiles)?
Einhergehend mit Schmerzen, Arbeitsausfall und den Risiken eines chir. Eingriffs.
Oft ist es "nur" falscher Nagelschnitt des Patienten oder / ein Restsporn, der von einer Podologin leicht entfernt werden könnte.
Könnte aber nur daher, dass sie die Patienten ja nicht zu Gesicht bekommt.
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