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Verfasst am: 23.09.08, 12:50 Titel: Herzrhythmusstörungen und Taubheitsgefühl in linker Brust
Hallo,
vor ca. zwei Wochen habe ich mitten in einer Vorlesung überraschend Herzrhythmusstörungen in Form eines sehr starken und unregelmäßigen Herzschlages bekommen, der aber nicht wesentlich schneller war als sonst.
Aus Panik bin ich sofort zu einem Arzt gegangen, der die Vorkommnisse auf meinen Koffeinkonsum (an dem Tag hatte ich kurz vorher eine halbe Koffein Tablette genommen) zurückführte.
Danach habe ich versucht mich von Koffein fernzuhalten und wenn überhaupt sehr kleine Mengen Kaffee oder grünen Tee getrunken.
Da die Symptome allerdings nicht verschwanden, sondern teilweise sogar schlimmer wurden (zusätzlich stellte sich über einige Tage auch noch ein Taubheitsgefühl in der linken Brusthälfte ein. Wenn beispielsweise mein T-Shirt verrutscht, fühle ich in linker und rechter Brusthälfte unterschiedlich), bin ich bei einem erneuten Anfall zu einem Kardiologen gegangen, der durch ein Langzeit EKG leichte Herzrhythmusstörungen in Form von Doppelschlägen diagnostizieren konnte, welche sich aber in einem Maße befinden, dass nicht medikamentös behandelt werden muss. Im Übrigen wäre aufgrund meiner relativ geringen Herzschlagrate von 40/min in der Nacht eine Behandlung etwa mit Betablockern nicht unbedenklich.
Da ich mittlerweile täglich, auch mehrmals, von solchen Attacken heimgesucht werde, denke ich allerdings trotzdem daran, zumindest schwach dosiert von meinen Betablockern gebrauch zu machen.
Eine weitere Auffälligkeit ist, dass ich wenn ich an eine Tischkante angelehnt bin beim Ausatmen ein starkes Pochen in der Brust spüre, dass sich allerdings nicht im Puls niederschlägt (soll heißen, ich drücke mich mit den Bauch gegen die Tischkante, atme aus und fühle dabei meinen Puls und kann nichts besonderes feststellen, das komische Pochen in der Brust ist aber da).
Zu mir sei zu sagen, dass ich recht übergewichtig bin, 19 Jahre alt, männlich bin und zur Gewichtsreduktion in den vergangenen acht Monaten sehr viel Sport getrieben habe, damit allerdings aufgrund des Beginns meines Studium aufgehört habe. Stress habe ich schon realtiv viel, allerdings nicht mehr als in meinem bisherigen Leben und die Symptome sind wie gesagt vor zwei Wochen das allererste Mal in meinem Leben aufgetreten.
Wäre es unbedenklich gerine Mengen Betablocker zu nehmen, weisen meine anderen Symptome vielleicht auf ein Krankheitsbild hin, das nicht mit Betablockern behandelt werden sollte oder gibt es vielleicht eine wesentlich besser Behandlungsmethode?
Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 23.09.08, 15:03 Titel:
Lieber baixiong,
baixiong hat folgendes geschrieben::
Im Übrigen wäre aufgrund meiner relativ geringen Herzschlagrate von 40/min in der Nacht eine Behandlung etwa mit Betablockern nicht unbedenklich.
Da ich mittlerweile täglich, auch mehrmals, von solchen Attacken heimgesucht werde, denke ich allerdings trotzdem daran, zumindest schwach dosiert von meinen Betablockern gebrauch zu machen.
davon kann man nur dringend abraten. Bewegung und Ausdauersport zum Stressabbau und ggf. wenige Magnesiumtabletten als Nahrungsergänzung haben meist eine positive Wirkung auf die Häufigkeit ungefährlicher Extrasystolen.
Alles Gute!
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Facharzt für Innere Medizin
www.medizin-forum.de
Vielen Dank für die rasche Antwort. Ich werde von meinen Betablockern dann wohl besser keinen Einsatz machen.
Welche Gründe kann das Taubheitsgefühl in der linken Brusthälfte denn haben und ist es nicht sehr verwunderlich, dass ich mehrmals täglich die beschriebenen Symptome habe und nicht, wie andere, nur alle zwei bis drei Wochen?
Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 24.09.08, 08:00 Titel:
Lieber baixiong,
ein subjektives Taubheitsgefühl in der linken Brusthälfte sollte durch eine ärztliche Untersuchung mal objektiviert werden. Als Ursache einer neurologischen Symptomatik kommt z.B. umgangssprachlich eine Nervenbeeinträchtigung im Bereich der Wirbelsäule in Frage.
Alles Gute!
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Facharzt für Innere Medizin
www.medizin-forum.de
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