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Blutwerte - Abweichungen
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Dr. A. Flaccus
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 3181
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Steffi,

ich verstehe ja, das Sie jetzt zusätzlich beunruhigt sind, aber:

    - ohne echte Laborwerte incl. Referenzwerten
    - ohne das "neue Medikament" zu kennen
    - ohne Ihren gesamten Medikamentenplan zu kennen
    - ohne zu wissen, wie es Ihnen denn nun geht und was die Ärzte zu Ihren anhaltenden Beschwerden gesagt haben


kann man vorerst keine weitere Stellung zu Ihrem Problem nehmen.

Sie müßten dazu mal ein wenig genauer werden...

Gruß

Dr. A. Flaccus
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Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
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litla
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 31.08.2008
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 06:06    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen!

Ich werde die Werte und weitere Infos nachher einstellen,
fahre gleich noch mal in die Klinik um das Rezept abzuholen und frage dann
nach einer Photokopie des Laborbefundes. Entschuldgung, natürlich weiß
ich eigentlich, dass hierzu ohne Details niemand etwas vernünftiges sagen kann Verlegen
aber nachdem ich dachte, alles sei auf einem guten Weg und ich müsste nur noch etwas Geduld haben, hat mich gestern diese neue Situation ehrlich gesagt etwas überfordert...

LG,
Steffi
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litla
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 31.08.2008
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

das verschriebene Medikament hat den Wirkstoff Lithiumcarbonat und wird eigentlich zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Das Carbimazol soll abgesetzt werden, da der Leukozyten-Wert wohl deutlich, die SD-Werte aber nicht ausreichend gesunken sind. Die Blutwerte habe ich leider noch nicht vorliegen, meine Akte war heute morgen noch irgendwo im Umlauf, aber ich bekomme den Befund zugeschickt.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich verunsichert, das Carbimazol habe ich (subjektiv) gut vertragen, obwohl ich in der Vergangenheit paradox auf einige Medikamente reagiert hatte und meine Leukos sind ja schon immer recht niedrig - das habe ich heute zwischen Tür und Angel dem Prof. auch versucht zu erklären, trotzdem soll ich das neue Präparat nehmen und mich melden, wenn ich es nicht vertrage. Frage
Kann man sagen, welche (psychischen) Auswirkungen ein Anti-Depressivum auf einen nicht-depressiven Menschen hat?
Ich überlege, ob ich die ursprüngliche Medikation beibehalte und am Montag beim Hausarzt die früheren Blutwerte hole um zu schauen, ob der aktuelle niedrige Wert vielleicht meinen "normalen" Schwankungen entspricht.

LG,
Steffi
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Dr. A. Flaccus
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 3181
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

wie gesagt: Ohne mehr Details ist hier keine vernünftige Antwort möglich.

Ich bin ein wenig enttäuscht darüber, das Sie hier die jüngst gestellten Fragen nicht beantworten.

Was hat denn der Arzt nun zu den wiederkehrenden Anfällen von Herzrasen gesagt ?
Wurde die ß-Blocker-Dosis erhöht ?
Haben Sie gesagt, welchen Stress Sie z.Zt. haben ?
Sollen Sie in der Tat weiter arbeiten ?

Wenn ich jetzt lese, das Ihre SD-Werte noch immer nicht o.k. sind halte ich das Risiko für noch grösser.

Gruß

Dr. A. Flaccus
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Dr. A. Flaccus
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litla
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 31.08.2008
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich bin auf Grund aktuellen Entwicklung etwas unstrukturiert, sorry!
Ich versuche, die Fragen so gut es geht zu beantworten:
Selbstverständlich habe ich ihm von dem Herzrasen erzählt, ist ja schließlich mein größtes Problem - der Arzt sagte zu dem hohen Puls und dem Stolpern, dass dies durch die immmer noch zu hohen SD-Werte verursacht würde, das neue Medikament diese Werte vermutlich besser regulieren würde und man damit auch die Herz-Symptomatik in den Griff bekäme. Der Beta-Blocker wurde nicht erhöht. Untersucht wurde meine Herzfunlktion in der ganzen Zeit noch gar nicht, lediglich der NA vor drei Wochen hatte das Herz abgehört. Über Job/Stress haben wir nicht gesprochen, der Arzt hatte zum ersten Mal kaum Zeit, aber bevor gleich der erhobene Zeigefinger kommt Winken : ich habe mir inzwischen den größtmöglichen Freiraum geschaffen, habe also quasi "frei".
Wie schon weiter oben geschrieben, bekomme ich die Werte zugeschickt, ich hatte gehofft, dass sie schon heute in der Post sind, aber leider war dem nicht so. Ich stelle sie umgehend ein, sobald ich den Bericht bekomme.
Über Google erschienen mehrfach Artikel über eine ÜBERfunktion als Nebenwirkung des Lithiumcarbonats, aber die habe ich doch schon und kann doch nicht der gewünschte Nebeneffekt sein?! Bin zimelich verwirrt... Traurig

Herzliche Grüße,
Steffi
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Dr. A. Flaccus
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 3181
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Steffi,

nun, in Deatils der Schilddrüsentherapie bin ich kein Experte. So muß ich bei der differenzierten Therapie langsam passen - evtl. können hier die Kollegen einspringen, die mitlesen.

Aber hierzu:

Zitat:
Selbstverständlich habe ich ihm von dem Herzrasen erzählt, ist ja schließlich mein größtes Problem - der Arzt sagte zu dem hohen Puls und dem Stolpern, dass dies durch die immmer noch zu hohen SD-Werte verursacht würde, das neue Medikament diese Werte vermutlich besser regulieren würde und man damit auch die Herz-Symptomatik in den Griff bekäme. Der Beta-Blocker wurde nicht erhöht. Untersucht wurde meine Herzfunlktion in der ganzen Zeit noch gar nicht, lediglich der NA vor drei Wochen hatte das Herz abgehört.


will ich schon etwas sagen. Nach meinem Kenntnisstand werden die Nebenwirkungen parallel therapiert, und zwar solange, bis die Werte in Ordnung sind. Da wartet man nicht ab, bis sich die (ursächlichen) Schilddrüsenwerte normalisiert haben. Das würde viel zu lange dauern.

Zitat:
Über Job/Stress haben wir nicht gesprochen, der Arzt hatte zum ersten Mal kaum Zeit,


Seltsam. Es geht um Ihre Gesundheit und ganz entscheidende Therapiefragen...

Das Bild, das Sie hier wiedergeben, ist nicht ganz stimmig. Klare Eckpunkte wie "Regulierung der Herzfrequenz" und "Krankschreiben" werden trotz eindeutiger Symptome nicht umgesetzt. Es fällt irgendwie schwer das zu glauben, wo sich doch "Spezialisten" um Sie kümmern.

Mal sehen, was Sie weiter berichten.

Gruß

Dr. A. Flaccus
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litla
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Anmeldungsdatum: 31.08.2008
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

vielen Dank für die Antwort! Wenn meine Fragen zu speziell werden, stelle ich sie gerne in einem anderen Unterforum, weiß nur nicht, wo ich zum Thema Endokrinologie richtig bin. Die Herzprobleme werden ja prinzipiell parallel therapiert, nur leider mit bislang geringem Erfolg.

Zitat:
Das Bild, das Sie hier wiedergeben, ist nicht ganz stimmig. Klare Eckpunkte wie "Regulierung der Herzfrequenz" und "Krankschreiben" werden trotz eindeutiger Symptome nicht umgesetzt. Es fällt irgendwie schwer das zu glauben, wo sich doch "Spezialisten" um Sie kümmern.


Zielt diese Spitze in meine Richtung Frage
Was kann ich denn mehr tun, als regel- und auch außerplanmäßig den Facharzt aufzusuchen und ihm meine Symptome zu schildern? Nochmal: ich bin medizinischer Laie und wenn der Arzt sagt, dass die von mir geschilderten Symptome mit der neuen Medikation vermutlich verschwinden, dann muss ich ihm zwangsläufig mangels besseren Wissens zunächst auch glauben. Bislang hatte ich mich in der Uniklinik gut aufgehoben gefühlt, aber auch das kann ich nur aus laienhafter Sicht beurteilen. Dass der Arzt so wenig Zeit hatte, ist zum ersten Mal vorgekomem und hat mir doch auch nicht gefallen! Ich denke ich muss beim nächsten Besuch vehemmenter darauf beharren, dass das Herz zusätzlich untersucht wird. Krankschreiben in dem Sinne, dass ich als Konsequenz nicht mehr arbeiten muss, kann - als Selbständige - nur ich selber tun, und das habe ich soweit wie möglich inzwischen auch realisiert.

Viele Grüße,
Steffi
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Dr. A. Flaccus
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Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 3181
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Steffi,

Zitat:
Zielt diese Spitze in meine Richtung


Ja, in der Tat.

Zitat:
Ich denke ich muss beim nächsten Besuch vehemmenter darauf beharren, dass das Herz zusätzlich untersucht wird.


Das war das Ziel dieser "Spitze". Ich unterstelle Ihnen einfach mal, das Sie nicht mit genügend Nachdruck auftreten - sonst würden die Kollegen nicht so reagieren.

Zitat:
Krankschreiben in dem Sinne, dass ich als Konsequenz nicht mehr arbeiten muss, kann - als Selbständige - nur ich selber tun, und das habe ich soweit wie möglich inzwischen auch realisiert.


"Soweit wie möglich"...das ist hier eben nicht genug! Und auch Privatpatienten erhalten vom Arzt eine Krankschreibung - die ist nur "formlos", hat aber gegenüber dem Arbeitgeber die gleiche Bedeutung.

Wie gesagt - ich glaube, Sie spielen die Sache gegenüber den Kollegen vor Ort etwas herunter. Das macht mir Sorge. Ärzte sind keine Hellseher. Sie können nur das behandeln, was man Ihnen mitteilt.

Im übrigen lesen die Kollegen aus dem Innere-Forum hier mit. Wenn jemand speziell dazu Stellung nehmen kann, wir das hier passieren. Ein neuer Thread ist dazu nicht erforderlich.

Ich wünsche Ihnen weiter gute Besserung. Und nehmen Sie mir meine "Spitzen" nicht übel - es ist gut gemeint.
Smilie

Gruß

Dr. A. Flaccus
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litla
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Anmeldungsdatum: 31.08.2008
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne näher auf pädagogische Maßnahmen einzugehen Winken wünsche ich mir von Ihnen auf die Frage nach meinem Befinden einen konkreten Alternativ-Vorschlag zu: "Das Zittern ist besser, aber trotz Beta-Blocker schwankt mein Puls und geht bis 140, außerdem habe ich zeitweise sehr unangenehme Herzrhythmusstörungen". Vielleicht bin ich zu naiv, wenn ich glaube, dass dies die nötigen Informationen sind, um auch eventuell telepathisch unbegabte Ärzte ausreichend über mein Befinden in Kenntnis zu setzen, lasse mich aber von einem Profi gerne diesbezüglich belehren...
Und das meine ich ernst - wie mache ich mein Problem deutlicher klar? Und nach welchen Untersuchungen sollte ich fragen? Sie dürfen mir glauben, dass ich ein größtmögliches Interesse an einer Verbesserung meines Gesundheitszustandes habe.
Ich bin halt (eigentlich glücklicherweise) sehr "arztunerfahren" und neige eher dazu, die Zähne zusammen zu beißen statt zu lamentieren - in der momentanten Situation vermutlich keine gute Eigenschaft... Traurig

Viele Grüße,
Steffi
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

litla hat folgendes geschrieben::
Über Google erschienen mehrfach Artikel über eine ÜBERfunktion als Nebenwirkung des Lithiumcarbonats,


Die gibt es meines Wissens auch, ist aber viel seltener als die (in diesem Fall erwünschte) Unterfunktion. Bin allerdings auf diesem Gebiet auch kein Experte.
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

litla hat folgendes geschrieben::
Kann man sagen, welche (psychischen) Auswirkungen ein Anti-Depressivum auf einen nicht-depressiven Menschen hat?


Ich denke, psychische Auswirkungen sind kaum zu befürchten. Lithium ist kein wirkliches Antidepressivum, es wird vielmehr für die sog. Phasenprophylaxe eingesetzt. Es stabilisiert sozusagen die Stimmung, so dass langfristig zu starke "Ausschläge" auf die depressive oder manische Seite vermieden werden.

Trotzdem ist Lithium natürlich nicht frei von Nebenwirkungen. Als Musikerin wird Sie möglicherweise das Zittern (der Tremor) am meisten stören. Aber den haben Sie evtl. wegen der Überfunktion ohnehin schon. Und die Behandlung mit Lithium wird ja auch nicht dauerhaft sein.
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FataMorgana
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

litla hat folgendes geschrieben::
Wieso verschwinden meine Leukozyten?


Das ist eine typische, gelegentliche Nebenwirkung von Carbimazol.

litla hat folgendes geschrieben::
Und normalisiert sich das wieder von alleine?


Ja, in den meisten Fällen schon.

litla hat folgendes geschrieben::
P.S: Ich habe noch eine vermutlich dumme Frage - ich habe spontan viele Hämatome bekommen an Stellen, wo ich mich definitiv nicht gestoßen o.ä., sogar am Bauch, das kann doch mit dem niedrigen Leukozytenwert eigentlich nicht zusammen hängen, oder?


Nein, da sehe ich keinen direkten Zusammenhang. Aber was ist mit Ihren Blutplättchen (den Thrombozyten)? Sind diese auch niedrig?
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litla
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Anmeldungsdatum: 31.08.2008
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber FataMorgana,

vielen Dank für Ihre Antworten!

Mein Beitrag wird vermutlich nicht annähernd so strukturiert, aber ich gebe mir Mühe!

Zitat:

Nein, da sehe ich keinen direkten Zusammenhang. Aber was ist mit Ihren Blutplättchen (den Thrombozyten)? Sind diese auch niedrig?


Ich habe den Befund ja leider noch nicht bekommen, wenn ich die Werte habe, stelle ich sie hier ein und würde mich dann über eine Interpretation freuen.

Zitat:

Als Musikerin wird Sie möglicherweise das Zittern (der Tremor) am meisten stören. Aber den haben Sie evtl. wegen der Überfunktion ohnehin schon. Und die Behandlung mit Lithium wird ja auch nicht dauerhaft sein.


Das Zittern ist unter der bisherigen Medikation fast komplett verschwunden, darauf könnte ich auch weiterhin gut verzichten.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, geht es gerade durchaus um eine längerfristige Medikation (ca. 1- 1 1/2 Jahre), dann würde ein Auslassversuch unternommen werden, da die Möglichkeit besteht, dass die SD sich dann reguliert hat. Wenn nicht, stünde eine RJT oder OP (nicht wirklich) zur Diskussion.

Welcher niedrige Bereich wäre eigentlichfür den Leukozytenwert noch vertretbar, wenn man dazu überhaupt so pauschal eine Aussage treffen kann? Ich würde nämlich gerne meine älteren Blutwerten beschaffen und noch einmal Rücksprache mit dem Prof. halten, ob die ursprüngliche Medikation nicht doch beibehalten werden kann, das Carbimazol vertrage ich recht gut und irgendwie gruselt es mich davor, stattdessen ein Anti-Depressivum einzunehmen und auf eine mögliche Nebenwirkung zu hoffen Traurig
Ich lebe ja nun schon etwas länger mit wenigen Leukozyten, vielleicht ist dann ja auch der unterste noch zu tolerierende Bereich ein anderer, niedrigerer als üblich?
Und nur rein interessehalber, keine Sorge: was würde passieren, wenn nur die Symptome (bspw. Herz/Betablocker), aber nicht die eigentliche ÜF behandelt würden?

Gute Nacht,
Steffi
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litla
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Anmeldungsdatum: 31.08.2008
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 28.09.08, 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen!

Nachdem ich mich über Lithiumcarbonat informiert habe, habe ich mich gegen eine Einnahme entschieden (zumindest bevor ich nicht die "harmlosere" Carbimazol-Alternative Propycil versucht habe). Mein Plan, morgen früh die alten Befunde vom HA zu holen um im Anschluss eine ggf. neue Medikation mit dem Prof. zu besprechen (falls ich ohne Termin überhaupt eine Chance habe...), geht leider nicht auf, da die HA-Praxis bis Mittwoch geschlossen ist. Kann man eigentlich ungefähr abschätzen, mit welcher Geschwindigkeit eine Leukopenie fortschreitet - wobei ich mangels aktuellem Befund gar nicht weiß, ob der Wert so viel niedriger ist als sonst - wenn das auslösende Medikament weiter eingenommen wird oder wie schnell sich die SD-Werte verschlechtern, wenn bis zum nächsten regulären Arzttermin (der wäre in drei Wochen) gar kein SD-Hemmer genommen wird? Ich werde auf jeden Fall versuchen, auch ohne Termin so schnell wie möglich ein Gespräch mit dem Arzt zu bekommen, denn als Alternative zu Carbimazol und Lithiumcarbonat gibt es noch das o.g.Propycil, das mit deutlich "harmloseren" Nebenwirkungen aufwartet.
Für den Fall, dass ich aus irgendeinem Grund nicht um das Lithiumcarbonat herumkomme: wie engmaschig sollte der Lithiumspiegel im Blut zu Beginn einer Einnahme tatsächlich kontrolliert werden? Nachdem was ich über Lithium gelesen habe, war ich sehr überrascht, dass ich erst in drei Wochen zur Kontrolle kommen sollte, oder ist die Empfehlung deutlich kleinerer Abstände als übervorsichtig einzustufen?
Fragen über Fragen... - über Antworten würde ich mich sehr freuen!

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!

VG,
Steffi
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FataMorgana
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DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 28.09.08, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe ich es richtig, dass Sie einfach kein thyreostatisches Medikament mehr einnehmen und drei Wochen warten wollen, was passiert? Und das ohne Rücksprache mit Ihren Ärzten? Das ist absolut fahrlässig, inakzeptabel, evtl. lebensbedrohlich. Bitte sprechen Sie darüber morgen mit den behandelnden Ärzten aus der Uniklinik.
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