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Verfasst am: 08.10.08, 08:45 Titel: An Dr. Erdtracht: Netzhautlasern und Migränemedikamente?
Sehr geehrter Herr Dr. Erdtracht,
ich muss mir demnächst 2 dünne Stellen an der Netzhaut lasern lassen. Da ich leider häufig unter Migräne leide und schon die Augenhintergrunduntersuchung einen Migräneanfall ausgelöst hat, wird das nach der Laserbehandlung möglicherweise auch passieren. Kann ich dann ohne Bedenken ein Migränemedikament aus der Gruppe der Triptane (Sumatriptan) nehmen?
Vor ca. 20 Jahren wurde schon das andere Auge gelasert. Damals sollte ich danach ca. 2 Wochen nichts lesen. Der jetzige Augenarzt hält das für überflüssig, wie sehen Sie das? Ist das Lasern eigentlich immer noch so schmerzhaft?
Danke für Ihre Antwort,
Nina
Das Medikament können Sie vorher einnehmen, ob es 100prozentig hilft, ist nicht sicher vorhersagbar. 1 Woche lang nach dem Lasern sollten Sie sicherheitshalber keine schweren Sachen heben (Kasten Sprudel), und starke Erschütterungen vermeiden (Aerobic). Lesen schadet dagegen nicht.
Lasern ist nicht wirklich schmerzhaft, da sich in der Netzhaut keine "Schmerzzellen" befinden. Trotzdem ist es unangenehm wegen der sehr hellen Laserblitze. Aber es ist halt notwendig.
Ich wünsche Ihnen alles Gute
MfG
erdtracht _________________ Dr. A. Erdtracht
Augenarzt
45138 Essen
www.erdtracht.de
Da muss ich Ihnen leider mal widersprechen, Herr Dr. Erdtracht!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Lasern durchaus schmerzhaft sein kann - nicht nur aufgrund des hellen Lichts. Ich persönlich sage das meinen Patienten auch, bevor ich anfange mit dem Lasern. Auch kann es sein, dass das Auge bei Augenbewegungen noch ein oder zwei Tage nach dem Lasern leicht schmerzt. Die Schmerzen sind aber absolut auszuhalten, eher so, als würde man sich leicht mit einer Nadel pieksen. Nur wegreden sollte man sie nicht.
Herzlichen Dank für Ihre Antworten!
Zu den Schmerzen: Ich denke, ich bin durch die Migräne einiges an Schmerzen gewohnt. Das Lasern fand ich damals extrem schmerzhaft (nicht ununterbrochen, aber einzelne "Schüsse" schon). Natürlich wächst durch die erste schmerzhafte Erfahrung dann auch die Angst vor der nächsten.
Beste Grüße
Nina
Tja, wenn ich mich erinnere, dann hatte ich es weniger als Schmerz, sondern eher als pulsartige und etwas härtere, punktartige Druckausübung registriert.
Dabei kann ich mir vorstellen, dass dies von anderen Menschen als Schmerz empfunden wird.
Damit liegt es vielleicht einfach nur an der unterschiedlichen Schmerzwahrnehmung bei uns Menschen, respektive welche sensiblen Ereignisse wir als Schmerzen werten.
Herzlichen Dank für Ihre Antworten!
Zu den Schmerzen: Ich denke, ich bin durch die Migräne einiges an Schmerzen gewohnt. Das Lasern fand ich damals extrem schmerzhaft (nicht ununterbrochen, aber einzelne "Schüsse" schon). Natürlich wächst durch die erste schmerzhafte Erfahrung dann auch die Angst vor der nächsten.
Beste Grüße
Nina
Als Tipp: Sagen Sie Ihren Augenarzt, dass es beim letzten Mal schmerzhaft war. Es gibt durchaus die Möglichkeit, vor dem Lasern Medikamente zu geben (einfache Schmerzmittel), um die Schmerzhaftigkeit zu reduzieren. Ich hatte beim zweiten Mal Lasern auch kurz darüber nachgedacht, habe dann aber doch lieber die Zähne zusammengebissen.
Besonders in der Peripherie kann das Lasern schmerzhaft sein und sich ähnlich anfühlen, als hätte man einen Weidezaun berührt. Der Augenarzt kann nach Möglichkeit Energie und Bestrahlungsdauer reduzieren, dies ist natürlich nicht beliebig möglich, weil noch ein ausreichender Effekt erzielt werden muss. Man kann tatsächlich Schmerzmittel versuchen.
...Besonders in der Peripherie kann das Lasern schmerzhaft sein...
Es war 10 Uhr peripher rechts, mir wurde gesagt es eine schwierige Stelle sei, und Schmerzen Fehlanzeige.
Nun ja, ist eben sehr individuell, wie schon beschrieben.
Warum also hier Angst machen?
...Das tut üüüüberhaupt nicht weh", ist auch der falsche Weg...
Dem Überhang an Antworten, dass es so doll Aua macht, hatte ich lediglich eine moderate und gut ausgeführte Version der individuellen Schmerzempfindung entgegengesetzt und ich meine so eine Version die bessere Variante für die Arzt zu Patient-Kommunikation darstellt und ich auch davon überzeugt bin, dass es so Praxis ist, ich jedenfalls selbst so erleben konnte.
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