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Haarausfall - Kopfhautpilz
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Zierde
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 42
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 25.10.08, 12:04    Titel: Haarausfall - Kopfhautpilz Antworten mit Zitat

Ich bin weiblich, 30 Jahre und leide seit ca. 11 Wochen an massivem Haarausfall.
Massiv in dem Sinne, das bis zu 300 Harare tgl., nach der Haarwäsche sogar über 1000 Haare ausfallen. Außerdem habe ich starke Schuppenbildung auf der Kopfhaut und ab und an Juckreiz. Die Schuppen haften sehr stark an der Kopfhaut und lösen sich nur schwer ab.
Meine Friseuse meinte die Kopfhaut wäre wie "belegt" und es gibt kleine Herde in denen die Schuppen wie Schorf oder Borke aussehen.
Mit diesem Problem war ich jetzt bei 3Hautärzten und zur internistischen Behandlung im Krankenhaus. Bisher ohne Behandlungserfolg. Nachdem eine Schilddrüsenerkrankung oder weibl. Hormonstörung ausgeschlossen wurde, habe ich folgende Diagnosen erhalten:

Eisenmangel - behandelt seit 5Wochen mit Eisentabletten
Kopfhautseborrhoe- Salicylsäureshampoo und Cortisonschaum
Soorbefall der Speiseröhre - 14Tage Behandlung mit Nystadin (abgeschlossen)

Wegen des Pilzbefalls der Speiseröhre und des offensichtlich angeschlagenen Immunsystems habe ich beim Hautarzt darum gebeten die Kopfhaut auf Pilzbefall zu untersuchen. Nach einer Woche sagte man mir das Ergebnis wäre negativ.

Nun habe ich weil die Kopfhautbeschwerden nicht besser sonder schlimmer wurden, und auch der Haarausfall zunahm, vor ca. 14 Tagen einen 4.Hautarzt aufgesucht. Dieser hat neben Blutuntersuchungen, ebenfalls noch einmal eine Untersuchung der Kopfschuppen auf Pilzbefall eingeleitet. Nach 7Tagen rief er mich abends zu Hause an und sagte man habe einen Pilz festgestellt. Die Therapie sollte schnellst möglichst systemisch erfolgen.
Was es für ein Pilz ist hat er mir nicht gesagt, nur das es sich angeblich nicht um einen Hefepilz (ich hatte wegen des Soor gefragt) handelt, das Mittel was ich seit 9Tagen einnehme enthält Terbinafin, zusätzlich soll ich eine Lösung auftragen mit 0,5%Ciclopiroxolamin, und 2mal wöchentlich mit einem Shampoo mit 1,5% Ciclopiroxolamin und 3% Salicylsäure waschen.
Das Cortison habe ich abgesetzt. Der Arzt hat mir versichert das die Haarausfall Ursache mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dieser Pilz ist.
Mittlerweile sieht man den Haarverlust langsam und ich habe Angst vor jeder Haarwäsche.
Vllt. kann ich hier ein paar Fragen loswerden die mich beschäftigen.
Wie kann es sein das 2 gleiche Untersuchungen ein unterschiedliches Ergebnis aufweisen? Kann man nach 1Woche schon genau eine Pilzart bestimmen?
Ich verliere immer noch unverändert viele Haare und die Kopfhaut hat sich nur minimal gebessert, wie lange kann so eine Behandlung dauern und wann gibt es voraussichtlich mal einen Stopp des Haarausfalls? Wachsen die Haare gleich nach oder ist da auch wieder eine zeitliche Verzögerung zu erwarten?

Vielen Dank für Antworten und Hilfe.
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Zierde
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 42
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 27.10.08, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzung:
Anscheinend handelt es sich bei dem Pilz auf meiner Kopfhaut um einen Schimmelpilz. Aspergillus niger ... das kam bei der Kultur heraus!
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docwilde69
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 28.10.08, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Aspergillus niger macht nicht sehr oft Hautprobleme und tritt im Labor gerne als Verunreinigung der Kultur auf. Ihr Hautarzt kann vor Ort am besten beurteilen, ob es sich wirklich um eine Pilzerkrankung der Haut handelt. Aber fragen Sie nochmal nach. Wenn nichts richtig hilft, könnte man der Entzündung nochmal mit einer Gewebeprobe (örtliche Betäubung und kleine Naht) auf die Spur kommen.

Pilzkulturen sind keine sehr genauen Tests und könne sehr unterschiedlich ausfallen. Nach einer Woche kann man kulturell schon einiges sagen, wenn die Kultur einen Pilz aufweist kann man diesen schnell diagnostizieren.

Der Haarausfall kann viele Ursachen haben, am wahrscheinlichsten wohl die aktuelle Entzündung. Wenn die Entzündung abklingt, hört der Haarausfall oft auf. Ein normales Nachwachsen ist dann wahrscheinlich und zwar ohne Verzögerung. Allerdings eben erst, wenn die Entzündung raus ist. Und es dauert natürlich, bis die Haare die gewünschte Länge haben.

Viele Grüße,
docwilde69
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Zierde
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 42
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 28.10.08, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Erklärung und den Rat.
Der Aspergillus niger wurde in der Probe als Kultur nachgewiesen, die angeblich negativ war. Bei dem Dermatologen bin ich nicht mehr in Behandlung, habe es nur gestern telefonisch erfahren.
Wenn dieser Schimmelpilz oft als Verunreinigung, also quasi fälschlich auftritt müsste das ja ärztlicher Seits auch bekannt sein. Nicht das ich umsonst Antimykotikum schlucke ..
Die Diagnose mit dem Pilz wurde schon vor diesem Ergebnis, durch eine weitere Probe gestellt, nur hat man mir eben nicht genau gesagt hat um was für einen Pilz es sich handelt. Ob es das gleiche Ergebnis oder ein anderes war weiß ich somit auch nicht genau.
Ich werde bei meinem nächsten Termin am 4.11. auch mal noch genauer nachfragen.Also wäre die einzige Absicherung, wenn ich sie richtig verstanden habe eine Biopsie?
Das wollte ich eigentlich lieber vermeiden.
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docwilde69
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 28.10.08, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ja klären Sie das mit dem Pilz, vllt. war in der ursprunglichen Kultur ja ein anderer Erreger nachzuweisen.

Die Gewebeprobe hat einfach den Vorteil, dass man viele Dinge unmissverständlich erkennen kann. Man kann eine Infektion von einer rein entzündlichen Ekzemerkrankung abgrenzen. Keine andere Diagnostik ist so aussagekräftig. Ich sage meinen Patienten immer, dass die Gewebeprobe für den Dermatologen das Gleiche wie die Blutabnahme für den Internisten ist. Wenn Sie z.B. Probleme im rechten Oberbauch haben, wird er eben Blut abnehmen und die Leberwerte messen, vorher kann er wenig Verbindliches sagen. Der Dermatologe kann eben nur mit einer Gewebeprobe eine ordentliche Diagnose stellen, insbesondere dann, wenn die anderen diagnostischen und therapeutischen Massnahmen versagt haben. Und so eine PE ist wirklich alles andere als schlimm: Ein kleiner Piekser und die Sache ist erledigt. Fädchen nach einer Woche raus und das Ergebnis ist da. Was spricht dagegen?

Viele Grüße,
docwilde69
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Zierde
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Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 42
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 30.10.08, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher ist es aus ärztlicher Sicht quasi ein klar abgewägter "Kosten / Nutzen Faktor". Nur ist es als Frau schon schwer genug mit Haarausfall und dünnem Haar umzugehen. Wenn dann noch eine Stelle am Kopf abrasiert werden muss, die man wegen mangelndem Volumens nur schwer kaschieren kann, fällt diese Entscheidung doch schwer. Ich werde es aber auf alle Fälle in Erwägung ziehen und beim Arztgespräch anklingen lassen.

Ich hätte noch zwei Fragen:
Seit Tagen fühlt sich meine Kopfhaut etwas angeraut an und schmerzt bei Berührung ab und an leicht, kann dass eine Nebenwirkung der Salicylsäure oder des CPO sein? Oder ist es nur ein Zeichen dafür dass die Schuppen abgelöst sind? Sichtbar ist kaum etwas, manchmal schaut die Kopfhaut je nach Lichtquelle stellenweise etwas rosa aus. Größere flächige Herde fühle ich mittlerweile weniger, aber die Schuppen kleben ganz nah am Haaransatz, oft lösen ich beim entfernen sichtbarer größerer Schuppen Haare mit ab. Ist das ein schlechtes Zeichen?
Danke im voraus.
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Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. A. Schopenhauer


Zuletzt bearbeitet von Zierde am 31.10.08, 16:46, insgesamt 1-mal bearbeitet
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docwilde69
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 30.10.08, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

das mit dem Haare rasieren verstehe ich schon, aber es ist eine 50ct grosse Stelle, über die normalerweise die anderen Haare fallen.

Das ungute Gefühl würde ich am ehesten auf die Salicylsre. zurückführen, gut ist, dass die Schuppen sich lösen lassen. Die borkigen Schuppen, die Sie beschreiben, treten bei verschiedenen Erkrankungen der Kopfhaut auf und sind per se weder ein gutes noch ein schlechtes Zeichen.

Ihr Haarausfall hat wohl etwas mit der Entzündung zu tun und ist wahrscheinlich absolut vorrübergehend. Bleiben Sie dran, Sie haben gute Chancen auf eine deutliche Besserung!

Viele Grüße,
docwilde69
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Zierde
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Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 42
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 31.10.08, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die aufmunternden Worte. Darauf hoffe ich, auch wenn mich die momentane Situation eher weniger positiv denken lässt, denn mir fallen tgl. ca. 200 Haare, an "Waschtagen" meist über 600 aus.
Was wäre denn wenn tatsächlich eine Pilzerkrankung der Kopfhaut vorläge? Haben sie da Erfahrungen? Müsste das Antimykotikum dann nicht schon anschlagen, oder sind 14Tage zu wenig, um schon einen Rückgang der Symptome zu erwarten? Und schadet das Medikament, wenn nun doch eine andere Ursache gefunden würde? Langsam bekomme ich Angst das vllt. schon Schäden entstanden sind die das Neuwachstum blockieren, denn ich bemerke immer öfter, dass unter den ausgefallenen Haaren sehr kurze dünne dabei sind, die den Eindruck machen beim Nachwachsen ausgefallen zu sein. Fettige Schuppen und den sporadisch Juckreiz hatte ich auch schon vor dem Haarausfall, nur war es da nicht so augenscheinlich. Die fettigen Schuppen habe da ich nur bemerkt wenn ich am Kopf gekratzt habe.
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docwilde69
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 03.11.08, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

je nach Erreger greifen die Pilzmittel unterschiedlich schnell und gut. Wie war denn der Name des ursprünglichen Pilzes (also nicht Aspergillus)? Wenn es umsonst war, weil etwas anderes dahintersteckt ist das natürlich schade, aber wenigstens sind die Pilzmedikamente in der Regel gut verträglich. (Leberwerte müssen regelmässig kontrolliert werden).

Dauerhafter Haarverlust ensteht nur, wenn die Entzündung vernarbend abheilt. So wie Sie es bisher schildern müssen Sie nicht damit rechnen.

Viele Grüße,
docwilde69
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Zierde
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Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 42
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 03.11.08, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Rückmeldung, bis dato hat sich wie gesagt leider in Sachen Kopfhaut & Haarausfall nichts positives getan. Am Dienstag habe ich Termine in der Uni Hautklinik und bei meinem Dermatologen. Er wollte mir dann auch ausführlicher die Diagnose (Pilzart ect.) erklären, ich hoffe dann weiß ich mehr. Da werde ich mich bestimmt auch nochmal hier melden.
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Zierde
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Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 42
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 04.11.08, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem ich heute bei meinem Dermatologen und in der Uni Hautklinik war,kann ich noch folgendes hinzufügen:

Der Pilzbefund mittels PCR lautet "Trichophyton interdigitale".
Das mit dem Aspergillus hat mir der Dermatologe genauso wie Sie erklärt.
Da die Kopfhaut nicht besser geworden ist soll ich jetzt eine andere Lösung abends auftragen um erst mal die Schuppen besser runter zu bekommen und den Juckreiz zu stillen. Sie ist mit Salicylsäure & Betamethasondipropionat (also doch wieder Kortison). Waschen soll ich wie bisher 2mal wöchentlich bzw. bei Bedarf mit dem gleichen Shampoo (Ciclopiroxolamin & Salicylsäure ). Die Tabletten soll ich weiter einnehmen bis die Packung verbraucht ist (also insgesamt 28 Tage). Eine Biopsie soll vorläufig nicht entnommen werden.
Im Dezember soll zusätzlich ein Trichoscan gemacht werden um eine "androgetische Alopezie" gänzlich auszuschließen.
In der Uni hat man mir unabhängig davon auch empfohlen die Medikamente weiter zu nehmen, und Kortison & CPO Lösung im Wechsel aufzutragen. Die Mediziner dort waren sich ziemlich sicher dass die Kopfhaut der Übeltäter ist.
Ich hoffe das nun doch bald mal die Entzündung abklingt und sich Haarausfall & Kopfhaut bessern.
Was sagen Sie zur gepanten Behandlung?
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docwilde69
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 05.11.08, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

auch aus meiner Sicht eine vernünftige Vorgehensweise. Trichphyton interdigitale spricht in der Regel auf Terbinafin gut an, CPO ist eine gute lokale Ergänzung und Salicylsre.+Steroid sorgt für schnellere Abschuppung und Heilung.

Viel Erfolg und viele Grüße,
docwilde69
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Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 42
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 06.11.08, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort. Möchte gern positiv denken nur fehlt mir ein Erfolgserlebniss. Ich mache mir immer mehr Sorgen weil sich einfach nichts wirklich tut an Kopfhaut und Haaren, und unter den ausgefallenen Haaren so viele kurze sind. Ich habe das schuppenlösende Mittel mit 0,5mg Betamethason & 20mg Salicylsäure jetzt zweimal aufgetragen und es hat bis jetzt keine schuppenlösende Wirkung gezeigt, alles wie gehabt, obwohl der HA meinte es sei ein ziemlich starkes Mittel bei dem man meist nach 3-4Tagen schon "Ruhe" hätte. Ich habe auch nur 50ml verordnet bekommen. Gerade an den besonders stark schuppenden Herden lösen sich beim verreiben der Lösung(en) ganz leicht etliche Haare oder lassen sich ausziehen. Da ich halblange Haare habe trägt meint Freund das Mittel quasi mmer Scheitel für Scheitel am Haaransatz auf, kann da was schiefgehen?Verunsichert bin ich auch durch den Hinweis in der Packungsbeilage das das Mittel bei Pilzinfektionen nicht angewendet werden sollte.
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docwilde69
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 06.11.08, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Sie müssen sich jetzt von dem Gedanken an jedes einzelne Haar trennen. Wenn die Entzündung weg ist werden alle wieder nachwachsen. Solange die Entzündung da ist werden auch alle neuen Haare ausfallen, das lässt sich nicht ändern. Die Konsequenz kann nur sein, intensiv zu therapieren. Falls dabei Haare verloren gehen, sind das welche, die sowieso bald wieder ausgefallen wären, also nur zu!

Der Hinweis im Zettel ist verunsichernd, aber Sie verwenden ja parallel Medikamente gegen Pilze von innen und aussen. In dieser Kombination ist die Ergänzung um Steroid und Salicylsre völlig ok.

Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie nochmal die verordnenden Ärzte, die sollten es schaffen, Vetrauen in die Therapie zu bringen.

Viele Grüße,
docwilde69
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Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 42
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 10.11.08, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

docwilde69 hat folgendes geschrieben::
Hallo,

Sie müssen sich jetzt von dem Gedanken an jedes einzelne Haar trennen. Wenn die Entzündung weg ist werden alle wieder nachwachsen. Solange die Entzündung da ist werden auch alle neuen Haare ausfallen, das lässt sich nicht ändern. Die Konsequenz kann nur sein, intensiv zu therapieren. Falls dabei Haare verloren gehen, sind das welche, die sowieso bald wieder ausgefallen wären, also nur zu!

Der Hinweis im Zettel ist verunsichernd, aber Sie verwenden ja parallel Medikamente gegen Pilze von innen und aussen. In dieser Kombination ist die Ergänzung um Steroid und Salicylsre völlig ok.

Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie nochmal die verordnenden Ärzte, die sollten es schaffen, Vetrauen in die Therapie zu bringen.

Viele Grüße,
docwilde69


Natürlich haben Sie Recht damit, dass ich vllt. mehr Vertrauen in die Therapie haben sollte, nur werde ich das Gefühl nicht los, dass das Krankheitsbild diff. Haarausfall im Zusammenhang mit Kopfhautpilz anscheinend nicht so häufig ist, dass der Dermatologe viel praktische Erfahrung damit hat. Zum Beispiel über die Länge der Therapie. Die syst. Therapie wäre diesen Donnerstag nach 4Wochen beendet, die Lösung ist alle, und es hat sich an Kopfhaut und Haar nichts getan, dass macht mir natürlich eine Heidenangst.
Vllt. müsste länger (systemisch) therapiert werden, wenn noch keine Besserung auftritt? Ist denn bei Trichophyton interdigitale nur Kopfhaut oder auch das gesamte Haar befallen? Immerhin sind nur Schuppen untersucht wurden. Stehen die Seborrhoe und der Pilz denn nicht in unmittelbarem Zusammenhang? Ich dachte immer die Schuppen wären neben dem Haarausfall ein Symptom des Pilz? Was würden Sie in meinem Fall weiterempfehlen?
Natürlich werde ich auf alle Fälle diese Woche nochmal versuchen mit meinem Arzt darüber zu sprechen. Hoffe sehr es klappt, denn anscheinend wirkt die dauernde Fragerei als würde man Kompetenz in Frage stellen und das fördert die ärztliche Geduld nicht gerade.
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