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Psyche oder 'echte' Beschwerden

 
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robhode
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 08.07.08, 17:50    Titel: Psyche oder 'echte' Beschwerden Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin neu hier und muss leider auch gleich eine Frage an Euch stellen.

Kurz zu meiner Vorgeschichte. In 2001 war ich auf einmal niedergeschlagen, konnte kaum noch Treppen laufen u.ä. ohne gleich zu schwitzen usw.
Damals wurde alles das Erste mal abgeklärt (Langzeit EKG, Belastungs-EKG, Herzultraschall). Alles ohne Befund, mein Hausarzt hat mir trotzdem Betablocker verschrieben da er den Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung hatte (wurde nie bewiesen) und der Betablocker half auch (zumindest ging es mir langfristig wieder besser). Die Extraschläge des Herzens waren weniger bzw. nicht mehr so stark zu spüren. Letzteres wahrscheinlich auch nur da ich auf einmal mehr in mich "hineinhorchte".
Seitdem habe ich immer mal wieder komische Empfindungen bzw. merke ich die Extraschläge besonders. Da wird mir auf einmal flau im Brustkorb und ich muss mich dringend ablenken.
Bis jetzt hatte ich 2mal ähnlich starke Symptome wie oben (Niedergeschlagen, Schwindel, Benommensein, Neben mir stehen usw.) die auch wieder immer kardiologisch komplett abgeklärt wurden. Alles ohne Befund. Mein Blutdruck ist zu hoch, das aber schon seit ca. 2 Jahren dafür nehme ich Medikamente, da Betablocker nicht so wirksam waren wurde ich auf eina anderes Produkt umgestellt, welches ich gut vertrage.

Im August letzten Jahres hatte ich einen Kreislaufkollaps (wahrscheinlich dehydriert) im Büro und war danach 2 Tage im KH. Hier wurde letztmalig Herzultraschall und 24h EKG durchgeführt, alles okay (es wurde nur empfohlen zusätzlich noch Betablocker zu nehmen, was bisher aber nicht erfolgt ist da alle Ärzte zu Sport raten).

Nun habe ich seit ca. 6 Wochen wieder Probleme. Es fing damit an das ich während dem Fernsehen auf einmal ein Engegefühl bekam. Ich trank etwas aber meine Beine wurden zittrig. Am Schluss habe ich am ganzen Körper gezittert so das meine Frau vor Angst den Bereitschaftsarzt gerufen hat. Diese hat mir gesagt ich solle einen Betablocker in solchen Fällen nehmen (macht das Sinn?). Mein Stechen in der Brustgegend welches ich die letzten Wochen hatte, ist nach einem Besucht beim Orthopäden weg, nachdem er ein paar Sachen eingerenkt hat. Jetzt bekomme ich noch Massagen um die Verspannungen zu lockern. Weiterhin habe ich seitdem 24h UrinTest, EKG und Belastungs-EKG wieder gemacht. Alles in Ordnung. Der Internist meinte es ist psychisch denn es ist nichts zu finden. Irgendwie glaube ich das auch doch es ist schwer dies zu glauben denn folgende Symptome machen mir Angst:

- Schwindelgefühl (die Wetterlage die letzte Zeit war aber auch doof)
- Zittrige Beine
- schweres Atmen
- nur flache Atmung
- "neben sich stehen"
- das Gefühl alles "verlangsamt" sich

kann das alles psychisch sein? Ich hätte kein Problem damit zum Psychologen zu gehen, doch ich will schnelle Hilfe, momentan schränkt das mein Leben doch sehr ein.

Da ich beruflich eigentlich schon immer sehr viel Stress habe (50-55h/Woche sind eher normal als die Ausnahme) und bisher sehr wenig Urlaub (max. 2 Wochen/Jahr, die ersten Jahre nie) genommen habe, denke ich das es evtl. auch daher rührt. Ich wollte gern einen Entspannungskurs o.ä. machen nur die fangen erst wieder im Herbst an.

Macht es trotzdem Sinn nochmal alles kardiologisch (Langzeit-EKG und Herzultraschall) abklären zu lassen oder ist es eher unwahrscheinlich das im letzten knappen Jahr (seit dem KH) sich da etwas verschlechtern kann? Insbesondere da ja das Belastungs-EKG und normale EKG völlig in Ordnung waren.

Was kann ich unternehmen um diese Empfindungen los zu werden? Momentan schaffe ich es kaum mich davon abzulenken. Komischerweise habe ich überhaupt keine Symptome wenn ich hier z.B. andere Erfahrungsberichte lese. Aber ansonsten sind die Zeiten in denen ich "beschwerdefrei" bin momentan sehr selten.

Über Tipps oder Ratschläge würde ich mich freuen.


Danke

PS: Soweit ich das bisher beurteilen kann, habe ich diese Probleme inbesondere in den Sommermonaten bzw. wenn es sehr warm und schwül ist bzw. das Wetter umschlägt. Im Winter ging es mir eigentlich immer ziemlich gut, sondern ich die Extraschläge ignoriert habe.
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jaeckel
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 09.07.08, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber robhode,

Zitat:

Macht es trotzdem Sinn nochmal alles kardiologisch (Langzeit-EKG und Herzultraschall) abklären zu lassen


wenn das aktuell schon mal mit normalem Ergebnis gemacht wurde, dann eher nein. Wie ist Ihr Alter, Größe, Gewicht, männlich - richtig? Rauchen Sie? Schnarchen Sie laut oder behaupten dies andere von Ihnen? Fühlen Sie sich morgens unausgeschlafen?

Alles Gute!
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Facharzt für Innere Medizin
www.medizin-forum.de

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robhode
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 09.07.08, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Dr. Jäckel,

vielen Dank für Ihre Antwort.

jaeckel hat folgendes geschrieben::

wenn das aktuell schon mal mit normalem Ergebnis gemacht wurde, dann eher nein. Wie ist Ihr Alter, Größe, Gewicht, männlich - richtig? Rauchen Sie? Schnarchen Sie laut oder behaupten dies andere von Ihnen? Fühlen Sie sich morgens unausgeschlafen?


also, Belastungs-EKG, EKG; Blutuntersuchung wurden aktuell (die letzten 3 Wochen) gemacht und waren alle normal.
Langzeit EKG, Herzultraschall zuletzt im August 2007 damals im Krankenhaus. Schilddrüse wurde vor 2 Jahren untersucht, war auch unauffällig.

Hier nochmal mehr Daten:
Alter: 32
Größe: 170cm
Gewicht: 85kg
Geschlecht: männlich
ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol
Oft schnarche ich, jedoch dies schon seit langem. Wobei es weniger ist wenn ich nicht soviel Stress habe (was selten vorkommt).
Eigentlich fühle ich mich morgens nicht unausgeschlafen. Ich stehe zwar notgedrungen früh auf (wenn ich ausschlafen kann schlafe ich deutlich länger) bin dann aber eigentlich nicht müde. Nur die letzte Woche jetzt etwas, aber da war ich auch tagsüber müde. Da denke ich jedoch das es am Wetter liegt.

Aktuell nehme ich ein Medikament mit Eprosartan+Hydrochlorothiazid in der Dosierung 600/12,5mg ein. Dies schon seit ca. 2 Jahren da der Betablocker den DIA Wert nicht genug gesenkt hat.

Ich habe vor 2 Wochen angefangen etwas Ausdauersport (2x wchtl. Schwimmen, 1x Heimtrainer) zu machen um meinen Kreislauf zu stärken und das Übergewicht zu reduzieren (aus Erfahrung von früheren Sportversuchen weiss ich das ich dies eine Zeitlang immer gut durchhalte und dann wieder nachlässig werde, wobei dies schon 8-9Monate gut gehen kann).
Vom Essen her, esse ich sehr unregelmässig und eigentlich zu wenig (nur zwei Scheiben Brot in der Früh, eine Banane, einen Apfel am Vormittag und dann wieder abends etwas, Mittags nichts).
Da ich aber den ganzen Tag im Sitzen arbeite verbrennt angeblich mein Körper nicht genug und das Fett setzt doch an. Dies hoffe ich mit dem Sport zu verbessern.

Ich muss auch sagen das ich nicht so die Angst habe mein Herz stolpert, die Extraschläge belasten mich nicht so sehr da ich mir eigentlich klar bin das dies viele Menschen haben und ich nur genauer hinhöre als diese. Nur ab und an das flaue Gefühl im Brustkorb, der Schwindel, das neben sich stehen und der Druck beim Atmen. Alle Symptome sind aber in meinen Augen weg (zumindest wenn ich mich so zurück erinner) sobald ich abgelenkt bin. In Stressituationen oder wenn ich meine Ruhe habe, merke ich auf einmal alles wieder... Daher glaube ich auch fast das dies psychosomatisch ist, nur wüsste ich gern ob ich die obigen Dinge noch durchführen lassen sollte um 100%ig sicher zu sein, oder ändert sich nach knapp 1 Jahr da noch nicht soviel?

Sind evtl. Entspannungsübungen sinnvoll? Was könnten Sie da empfehlen was man evtl. auch selbst lernen kann?

Vielen Dank für Ihre Mühe.


Grüße
Robert
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jaeckel
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 10.07.08, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Robert,

danke für die Antworten.

Zitat:
nur wüsste ich gern ob ich die obigen Dinge noch durchführen lassen sollte um 100%ig sicher zu sein, oder ändert sich nach knapp 1 Jahr da noch nicht soviel?


Das kann man nicht pauschal beantworten. Es gibt Erkrankungen, da ändert sich viel in kurzer Zeit. In Ihrem Fall sprechen aber die Symptome nicht unbedingt dafür.

Zitat:
Sind evtl. Entspannungsübungen sinnvoll?


Immer gut - wie auch der Ausdauersport. Empfehlungen zu Entspannungsübungen können andere ggf. fundierter aussprechen.

Zitat:
Oft schnarche ich, jedoch dies schon seit langem.


Dann also hier der gesamte Fragenkatalog zu einer eventuellen schlafbezogenen Atemstörung:
  • Sind Sie tagsüber oft schläfrig?
  • Nicken Sie tagsüber manchmal spontan ein?
  • Leiden Sie unter Konzentrationsstörungen?
  • Fühlen Sie sich oft müde und abgeschlagen?
  • Schnarchen Sie laut oder behaupten dies andere von Ihnen?
  • Wurden im Schlaf Atempausen beobachtet?
  • Leiden Sie manchmal unter morgendlichen Kopfschmerzen?
  • Fühlen Sie sich morgens unausgeschlafen?
  • Schlafen Sie manchmal beim Fernsehen, beim Lesen oder gar am Arbeitsplatz zwanghaft ein?
  • Schlafen Sie abends schlecht ein?
  • Wachen Sie oft nachts auf?
  • Schlafen Sie unruhig bzw. ist Ihr Bett morgens zerwühlt?


Sowas kommt oft zusammen mit Hypertonie vor. Legen Sie daher die Antworten mal Ihrem Hausarzt vor.

Alles Gute!
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Facharzt für Innere Medizin
www.medizin-forum.de

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robhode
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 10.07.08, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Dr. Jaeckel,

danke für Ihre Antworten.

jaeckel hat folgendes geschrieben::

Zitat:
Oft schnarche ich, jedoch dies schon seit langem.


Dann also hier der gesamte Fragenkatalog zu einer eventuellen schlafbezogenen Atemstörung:

  • Sind Sie tagsüber oft schläfrig? - NEIN
  • Nicken Sie tagsüber manchmal spontan ein? - NEIN
  • Leiden Sie unter Konzentrationsstörungen? - NEIN
  • Fühlen Sie sich oft müde und abgeschlagen? - NEIN (je nach Stress auch JA aber selten)
  • Schnarchen Sie laut oder behaupten dies andere von Ihnen? - je nach Stress im Beruf ja
  • Wurden im Schlaf Atempausen beobachtet? - NEIN
  • Leiden Sie manchmal unter morgendlichen Kopfschmerzen? - NEIN
  • Fühlen Sie sich morgens unausgeschlafen? - NEIN
  • Schlafen Sie manchmal beim Fernsehen, beim Lesen oder gar am Arbeitsplatz zwanghaft ein? - NEIN
  • Schlafen Sie abends schlecht ein? - NEIN
  • Wachen Sie oft nachts auf? - NEIN
  • Schlafen Sie unruhig bzw. ist Ihr Bett morgens zerwühlt? - NEIN


Zitat:

Sowas kommt oft zusammen mit Hypertonie vor. Legen Sie daher die Antworten mal Ihrem Hausarzt vor.

Alles Gute!


vielen Dank! Hm, wenn ich meine Antworten so oben anschaue dann glaube ich noch weniger das es körperlich ist Verlegen Die Symptome die ich geschildert habe hatte ich eigentlich auch die letzten Jahre immer im Sommer wenn ich wieder solche Probleme hatte. Die damaligen Checks waren ja alle ohne Befund bzw. iO.
Ich werde heute abend nochmal bei meinem Hausarzt vorsprechen, vielleicht kann er mir auch etwas geben was mich etwas "beruhigt" und das man dann langsam wieder absetzen kann wenn die Symptome schwächer sind.

Vielen Dank und viele Grüße
Robert
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robhode
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 11.07.08, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

ich war gestern nochmal beim Hausarzt. Er glaubt noch nicht das es psychisch ist. Er hat jetzt nochmal Langzeit EKG, Langzeit Blutdruck und Herzultraschall verschrieben. Er glaubt auch nicht das da was rauskommt will aber sicher gehen. Er meint ich wäre einfach sehr wetterfühlig. Durch die häufigen Extrasystolen die ich im Moment (insbesondere gestern) gespürt habe, könnte ich noch einen Betablocker nehmen, da ich aber schon am Di Termin für das Langzeit EKG habe und alles so wenig wie möglich beeinflussen möchte, werde ich wenn möglich erst nach den Kardiologischen Ergebnissen (sofern überhaupt notwendig) zusätzlich einnehmen.

Danke für Ihre bisherigen Kommentare!


Viele Grüße
Robert
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robhode
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 18.07.08, 06:38    Titel: Antworten mit Zitat

so, dann will ich trotzdem mal mein Ergebnis schreiben:

Langzeit EKG: 1 Extraschlag in 24h, obwohl ich mehrere "gefühlt" habe Geschockt
Herzultraschall: alles i.O.

Interessant war, dass auf dem Ruhe-EKG, welches geschrieben wurde während das Langzeit EKG ausgewertet wurde gleich zu Beginn zwei Extraschläge waren, die ich auch bemerkt habe. Von daher kann es doch nicht nur Einbildung sein. Ärgerlich war, das ich das Langzeit EKG an einem Tag hatte, der für meinen Kreislauf fast optimal war. Nicht heiss und schwül sondern angenehme kühlere Temperaturen. Am nächsten Tag (als es bei uns wärmer wurde) hatte ich deutlich mehr Extraschläge verspürt, welche man ja auf dem Ruhe-EKG auch gleich gesehen hat.

Trotzdem soll ich mir wg. den Extraschlägen keine Sorgen machen, aber das ist leichter gesagt als getan. Verrückt

Hm, werde mal versuchen ob man das durch einen Psychologen besser 'verarbeiten' kann.


Grüße
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robhode
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 03.11.08, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

jetzt muss ich diesen Thread nochmal hochholen. Seit mehreren Wochen gehe ich jetzt zu einem Psychologen um meine Angst besser in den Griff zu bekommen.
Ich war letzte Woche zur Untersuchung bei einem Internisten/Kardiologen. Dieser hat meinen Blutdruck gemessen und gemeint der zweite Wert wäre zu hoch und was ich denn selbst so daheim messe. Daheim messe ich in letzter Zeit auch höhere Werte (oft etwas unter 85 aber auch häufiger mal 100), das war vor 2-3 Monaten noch nicht so der Fall. Und das obwohl ich seit Beginn der Beschwerden 3mal die Woche Ausdauertraining mache und das ja eigentlich wirken sollte Weinen

Nun ja, meine Fragen sind:

Der Arzt meinte das es im Winter häufiger so ist das der Blutdruck höher ist. Ich soll daher noch 5mg eines Calciumantagonisten pro Tag nehmen (zusätzlich zu meinem Diuretika).
Bei meinem letzten Langzeit-Blutdruck (August 0Cool waren 19% der diastolischen Werte über 90, trotzdem war das damalige Fazit das ich bzgl. dem Hochdruck "gut eingestellt" bin. Ist es wirklich sinnvoll dieses zusätzliche Medikament einzunehmen? Insbesondere bei den negativen Berichten die es im Internet zu dieser Art von Blutdrucksenkern gibt. Bei Betablockern gibt es ja weniger Risiken bzw. negative Berichte. Oder ist diese geringe Dosierung von 5mg des Calciumantagonisten so gering um negative Reaktionen zu provozieren? Ich wusste vorher nicht was Calciumantagonisten sind, sonst hätte ich den Arzt direkt gefragt, da er jetzt im Urlaub ist und auch nicht unbedingt mein "Hausarzt" würde ich mich über eine kurze Einschätzung hier freuen.

Ich bin diesmal nur besonders vorsichtig, da ich meinen Blutdruck eigentlich gut eingestellt gewusst habe und dachte das durch den Sport dieser eher noch etwas besser wird. Ich möchte nicht unbedingt noch mehr Pillen schlucken, jedoch bin ich rationalen Argumenten (insbesondere wg. meiner Angst der Nebenwirkungen der Calciumantagonisten) immer aufgeschlossen.


Danke
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jaeckel
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 03.11.08, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber robhode,

grundsätzlich ist mein Rat: Wenn Ihr Arzt Ihnen das verordnet hat, sollten Sie sich durch irgendwen in Internet nicht verrückt machen lassen. Er kennt Sie und Ihre Befunde am besten.
Weitere Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie Hypertonie.

Alles Gute!
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Facharzt für Innere Medizin
www.medizin-forum.de

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robhode
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 04.11.08, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Dr. Jäckel,

jaeckel hat folgendes geschrieben::

grundsätzlich ist mein Rat: Wenn Ihr Arzt Ihnen das verordnet hat, sollten Sie sich durch irgendwen in Internet nicht verrückt machen lassen. Er kennt Sie und Ihre Befunde am besten.


vielen Dank für Ihre Antwort, die aber nicht ganz wie von mir gehofft ausgefallen ist. Auch in dem von Ihnen verlinkten Leitfaden steht das die Calciumantagonisten zu Herzrhytmusstörungen führen können sowie überwiegend bei älteren Patienten eingesetzt werden. Da ich aktuell 32 Jahre bin und Herzrhytmusstörungen mich doch momentan psychisch belasten ist es mit meinem laienhaften Verständnis nicht ganz klar warum ich diese nehmen soll. Des Weiteren möchte ich anmerken, dass nicht irgendwer im Internet mich verrückt macht, sondern das auf diversen medizinischen Seiten (unter anderem Internetseiten von deutschen Unis sowie Wikipedia) vor den unerwünschten Nebenwirkungen gewarnt wird.

Ich habe Ihren Hinweis trotzdem angenommen und die 5mg heute erstmals zusätzlich genommen, Sie haben sicher Recht das mein Arzt sich hierbei schon etwas gedacht haben wird. Bei evtl. Unverträglichkeit o.ä. werde ich bei einem Arzt vorstellig werden.

Wobei meine vorgebrachten Fragen/Bedenken bisher nicht aufgeklärt sind.

Viele Grüße
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