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Eine Freundin von mir hat in diesem Sommer einen juckenden Hautausschlag (Pöckchen)bekommen. Es fing an den Ohren an, dann auf den Unterarmen und später noch am Hals. Sie denkt, es ist eine Sonnenallergie, weil es am ersten Abend kam, nachdem sie einige Stunden im Garten bei schönstem Wetter war, es verschwand, nachdem sie die Sonne für einige Tage gemieden hatte und wiederkam, wenn sie wieder in der Sonne war. Mit dem Endergebnis, dass sie den Rest des Jahres nicht mehr rausging, wenn die Sonne schien.
Von der Apotheke geratene Mittel, wie Calziumtabletten und eine Salbe mit HC gegen den Juckreiz haben absolut nicht geholfen.
Da sie aber nächstes Jahr wieder in die Sonne möchte, war sie beim Hautarzt, der aber eher an eine Stoffwechselstörung denkt, weil der Ausschlag nicht auch z.B. an den Beinen, im Gesicht oder am Bauch war, wo ja auch die Sonne hin kam. Er hat Blut abgenommen und sie sollte eine Stuhlprobe abgeben. Den Urin hat sich der Arzt mit einer besonderen Lampe angeschaut, wo was rot leuchten solle, was es aber nicht tat, weil sie an dem Tag schon häufig auf dem Klo war und der urin damit wohl "verdünnt" war (so der Arzt). Ihr Urin ist besonders morgens und wenn sie länger nicht auf dem Klo war, relativ dunkel. Sie hat aber sonst keine Probleme oder Krankheitsanzeichen wie ungewöhnliche Müdigkeit, Durst, etc..
Bis aber alle Werte da sind, kann es nach Aussage des Arztes fast 2 Wochen dauern.
Nun macht sie sich gewaltige Sorgen, was es wohl für eine Stoffwechselstörung sein kann. Der Arzt hat wohl nichts weiter dazu gesagt, wahrscheinlich, weil sie nicht weiter nachgefragt hat.
Kann hier evtl. jemand sagen, um welche Stoffwechselstörung es sich handeln könnte, wenn es denn eine ist?
Ich kann mich ganz dunkel an etwas aus einer Dermatologie-Vorlesung erinnern, worauf ich mich allerdings nicht festnaglen lassen möchte. Möglicherweise spielt es eine Rolle, ob Ihre Freundin sich mit einem Sonnenschutzmittel eingecremt hatte an den Stellen, an denen sie den Ausschlag bekam. Hatte sie?
Beste Grüße
Formica _________________ Moderatorin (und seit November 2009 auch Ärztin).
Meine Beratung ersetzt nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und 100%ige Richtigkeit.
Nein, sie benutzt (leider) nie Sonnencremes und auch sonst keine Pflegecremes etc. Sie hatte aber auch noch nie einen wirklichen Sonnebrand und sie wird normalerweise beneidenswert braun. Sie hatte bisher immer eine wunderbare Haut, kaum Muttermale oder andere Hautveränderungen. Ach ja, und sie nimmt auch keine Medikamente ein.
Alles Gute
Formica _________________ Moderatorin (und seit November 2009 auch Ärztin).
Meine Beratung ersetzt nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und 100%ige Richtigkeit.
sieht so aus als wollte der Kollege eine Porhyrie (Porphyria cutanea tarda) ausschliessen. Das kann man machen. Aber die Sonnenallergie ist ja auch drin. Sind die Stellen narbenlos abgeheilt oder ist etwas zurückgeblieben?
Viele Grüße,
docwilde69 _________________ Wichtig: Ein Rat übers Internet ist schön, ersetzt aber in keinem Fall den Gang zum (Fach-)-Arzt!
Ja, es sind kleine helle Stellen geblieben da wo die Pöckchen waren. Da nichts gegen das Jucken geholfen hat, konnte sie das Kratzen nicht wirklich vermeiden. Schon am nächsten Tag waren auf einigen Pöckchen kleine Krusten. Und am drauffolgendem Tag noch mehr. Und überall wo diese kleine Krusten waren sind nun kleine helle Flecken (Narben).
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