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Verfasst am: 13.11.08, 22:53 Titel: Ist es wirklich der wurzelbehandelte Zahn o. sein Nachbar?
Hallo, hatte gestern einen langen Beitrag verfasst, aber dann beim Abschicken scheinbar was falsch gemacht. Jedenfalls ist er weg. Deswegen hier jetzt nochmal eine stichwortartige Kurzversion.
In den letzten 8 Wochen nacheinander Reparaturarbeiten an 4 Zähnen (drei nebeneinander liegende Schneidezähne oben, ein vorderer Backenzahn unten).
Bei zweien gab es nervnahe Karies. Es wurde jeweils gebohrt u. mit Kunststoff gefüllt. Wenn Beschwerden bleiben, muss jeweils eine Wurzelbehandlung gemacht werden. Beschwerden sind geblieben, deswegen stehen da jetzt wohl zwei WB an.
Zwei waren an/in Wurzel entzündet; es wurden Wurzelbehandlungen gemacht. Um einen dieser beiden geht es jetzt primär: Er tat weh und war der eigentliche Grund für meinen ZA-Besuch. Nach der beendeten WB ist er jetzt minimal klopfempfindlicher als andere Zähne und reagiert bei heißen Getränken auf die Wärme. Auch zwischendurch zieht er manchmal ein bisschen. Wirkliche Schmerzen habe ich aber nicht.
War dann deswegen wieder beim ZA u. der meinte, der Zahn könne nicht auf Wärme reagieren, weil er tot sei. Er fand dann auch prompt bei einem Nachbarzahn Karies (das ist einer der beiden weiter oben beschriebenen Zähne) und vermutete, dass das Ziehen wohl eher von dem käme. Er hat auch so ein Wärmeding an den wurzelbehandelten Zahn gehalten, woraufhin dieser sich auch nicht rührte. Ich war mir aber wirklich seeeehr sicher gewesen, dass es sich um genau diesen Zahn handelte.
Meine Fragen:
Ist es wirklich möglich, dass der wurzelbehandelte Zahn zieht (Denn es fühlt sich zu 100% so an, als sei er es, der da zieht und grummelt!), obwohl eigentlich sein Nachbar mit seiner nervnahen Karies der Übeltäter ist? Ich kann das nicht glauben, weil ich mir wirklich soooo sicher bin und meine, den Schmerz wirklich genau lokalisieren zu können.
Falls der wurzelbehandelte Zahn sich erneut entzündet hättte, würde ich mehr Schmerzen haben, oder ? Ich habe kein Druckgefühl, keinen pulsierenden Schmerz und auch keine wirklichen Schmerzen beim Klopfen, nur eine empfindlichere Reaktion auf das Klopfen als bei den "normalen" Zähnen. Oder müsste sich des Klopfen exakt wie bei den anderen Zähnen anfühlen, wenn er wirklich okay wäre?
Diese Timbuktu-Methode hört sich ja für mich als Laien sehr plausibel an. Warum arbeiten so extrem wenige ZA danach? Wo ist der Haken?
Wäre es für die beiden anstehenden WB vertretbar, sie nicht nach der Timbuktu-Methode vornehmen zu lassen, sondern herkömmlich mit Calcium-Hydrodingsda? Sie sind ja schließlich nicht entzündet.
Hiiilfe, muss morgen früh zum ZA (oder zumindest anrufen und nach einem dazwischengeschobenen Termin fragen) und hatte gedacht, bis dahin ein paar Informationen bekommen zu können hier.
Gibt es wirklich iemanden, der mir ein bisschen weiterhelfen kann und die Lage einschätzen kann?
Hallo, hatte gestern einen langen Beitrag verfasst, aber dann beim Abschicken scheinbar was falsch gemacht. Jedenfalls ist er weg. Deswegen hier jetzt nochmal eine stichwortartige Kurzversion.
In den letzten 8 Wochen nacheinander Reparaturarbeiten an 4 Zähnen (drei nebeneinander liegende Schneidezähne oben, ein vorderer Backenzahn unten).
Bei zweien gab es nervnahe Karies. Es wurde jeweils gebohrt u. mit Kunststoff gefüllt. Wenn Beschwerden bleiben, muss jeweils eine Wurzelbehandlung gemacht werden. Beschwerden sind geblieben, deswegen stehen da jetzt wohl zwei WB an.
Zwei waren an/in Wurzel entzündet; es wurden Wurzelbehandlungen gemacht. Um einen dieser beiden geht es jetzt primär: Er tat weh und war der eigentliche Grund für meinen ZA-Besuch. Nach der beendeten WB ist er jetzt minimal klopfempfindlicher als andere Zähne und reagiert bei heißen Getränken auf die Wärme. Auch zwischendurch zieht er manchmal ein bisschen. Wirkliche Schmerzen habe ich aber nicht.
War dann deswegen wieder beim ZA u. der meinte, der Zahn könne nicht auf Wärme reagieren, weil er tot sei.
--- ja
Er fand dann auch prompt bei einem Nachbarzahn Karies (das ist einer der beiden weiter oben beschriebenen Zähne) und vermutete, dass das Ziehen wohl eher von dem käme. Er hat auch so ein Wärmeding an den wurzelbehandelten Zahn gehalten, woraufhin dieser sich auch nicht rührte. Ich war mir aber wirklich seeeehr sicher gewesen, dass es sich um genau diesen Zahn handelte.
--- das ist immer so, und immer, auch bei meinen Patienten, kann ich ihnen zeigen, dass es einer daneben ist.
Meine Fragen:
Ist es wirklich möglich, dass der wurzelbehandelte Zahn zieht (Denn es fühlt sich zu 100% so an, als sei er es, der da zieht und grummelt!), obwohl eigentlich sein Nachbar mit seiner nervnahen Karies der Übeltäter ist? Ich kann das nicht glauben, weil ich mir wirklich soooo sicher bin und meine, den Schmerz wirklich genau lokalisieren zu können.
--- schauen Sie mal hier: http://www.zahnfilm.de/af/index.php?option=com_content&task=view&id=189&Itemid=2
Falls der wurzelbehandelte Zahn sich erneut entzündet hättte, würde ich mehr Schmerzen haben, oder ? Ich habe kein Druckgefühl, keinen pulsierenden Schmerz und auch keine wirklichen Schmerzen beim Klopfen, nur eine empfindlichere Reaktion auf das Klopfen als bei den "normalen" Zähnen. Oder müsste sich des Klopfen exakt wie bei den anderen Zähnen anfühlen, wenn er wirklich okay wäre?
Diese Timbuktu-Methode hört sich ja für mich als Laien sehr plausibel an. Warum arbeiten so extrem wenige ZA danach? Wo ist der Haken?
--- zuwenig Kohle. Man verdient mit der Mikroskop Endo offenbar mehr.
Wäre es für die beiden anstehenden WB vertretbar, sie nicht nach der Timbuktu-Methode vornehmen zu lassen, sondern herkömmlich mit Calcium-Hydrodingsda? Sie sind ja schließlich nicht entzündet.
--- ja sicher. Die Erfolgswahrscheinlichkeit liegt ungefähr bei 80%, also so schlecht ja auch nicht.
Viele Grüße _________________ Joachim Wagner
Zahnarzt
www.zahnfilm.de
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