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Frage an Dr. med. Fischer!

 
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Sandra1508
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Anmeldungsdatum: 14.11.2008
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 14.11.08, 14:16    Titel: Frage an Dr. med. Fischer! Antworten mit Zitat

Ich bin 23 Jahre alt und versuche seit 18mon. schwanger zu werden. Nachdem sich nicht innerhalb einen Jahres eine Schwangerschaft bei mir einstellte besuchte ich meinen FA der sagte zu mir ich solle mich doch nicht hinein steigern dann wird es schon klappen,
Nach weiteren 3mon. hat mein FA auf mein drängen hin eine Blutuntersuchung mit meinen Hormostatus gemacht. 1 Woche später das Ergebniss wo der Prolaktinwert nur bei 0.3 lag. Mein FA meinte das ich keinen Eisprung habe und hat mir Clomifen verschrieben(5.ZT-9.ZT je 1Stk.). Als ich die Tabletten von der Apotheke holte und den Beipackzettel durchlas entdeckte ich das eine Ultraschallbeobachtung bei der Clomifenbahndlung unbedingt empfohlen wird und das es auch eine Eisprung auslößende Spritze geben soll.
Als ich dann meinen FA darauf ansprach meinte dieser das er eine Ultraschallbeobachtung bei mir nicht notwendig findet und das die Spritze auch nicht notwendig wäre weil der ES so oder so bei jeder Clomifen-Behandlung eintritt.
Aber ich möchte unbedingt eine Ultraschallüberwachung. Es könnt ja auch zu einer Überstimmulierung kommen. Ein bisschen verunsichert bin ich auch da ich sehr unregelmäßige Zyklen habe(21.Tage-35.Tage) weiß ich nie ob es meine Periode ist oder eine Zwischblutung weil ich sowieso nur eine sehr kurze(2Tage) und sehr sehr schwache Blutung habe. Zurzeit nehme ich Clomifen noch nicht weil ich unbedingt Ultraschall überwacht werden möchte und ich mir auch nie ganz sicher bin ob es meine Periode ist oder eine Zwischenblutung. Bevor ich die Pille(6mon. nahm ich die Pille) nahm hatte ich eine Zyklus von 30 Tagen und immer eine Periode von 4-5Tagen.

Meine Fragen jetzt: Soll ich den Arzt wechseln? Stimmt es das ich keinen ES habe weil mein Prolaktinwert bei 0.3 lag? Wenn mir Clomifen nicht hilft gibt es noch andere Möglichkeiten das sich unser Kinderwunsch erfüllt die auch bezahlbar sind? Ist der Arzt verpflichtet mich Ultraschall zu beobachten wenn ich das will? Ist es ein muss bei einer Clomifen Behandlung die ES auslößende Spritze zu nehmen oder hat man auch ohne Spritze einen ES?

Ich weiß sehr viele Fragen und mir würden sicher noch mehr einfallen wenn ich länger darüber nachdenken würde aber ich wäre schon überglücklich wenn sie mir diese Fragen beantworten können!

Viele Dank im Voraus
Sehr glücklich Sandra 1508
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Dr.med.Holger Fischer
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 31.01.2007
Beiträge: 5404
Wohnort: 87452 Altusried

BeitragVerfasst am: 14.11.08, 15:57    Titel: Kinderwunsch Antworten mit Zitat

Guten Tag,
ich teile Ihre Bedenken bezüglich der Vorgehensweise. Man spricht von Stewrilität, wenn man nach 1 Jahr noch nicht schwanger geworden ist. Insofern liegt bei Ihnen eine Krankheit vor, die auch von den Kassen übernommen wird. Lediglich bei IVF-Maßnahmen ( künstliche Befruchtung ) müssen Sie einen 50 % Teil selbst tragen, aber so weit sind wir ja zum Glück noch lange nicht. Man hat eher einen zu hohen Prolaktinwert als einen zu niedrigen. Nur erhöhte Werte stehen in verbindung mit einer Unfruchtbarkeit etc. Wenn Sie regelmäßige Zyklen haben, muß man nicht stimulieren. Clomifen nimmt man nur bei Zyklusstörungen und/oder Ausbleiben des Eisprunges. Man muß unter der Therapie-wenn man nicht Gefahr gehen will, dem Pat. zu schaden- natürlich richtigerweise einen oder mehrere US-Untersuchungen machen. Über diese Therapie habe ich viel geschrieben. Hilft Clom nicht-was eigentlich selten ist- nimmt man die HMG-Spritzen. Natürlich muß auch der Partner bzgl. seiner Spermaqualität untersucht werden, das macht man leider oft viiel zu spät, mutet der Pat. eine Unmenge an Untersuchungen und Belastungen zu, um festzustellen, daß der Partner evtl. kein optimales Sperma hat. Gibt man Clomifen, kann man, muß aber nicht, HCG zur Auslösung neh,men. Meist hat man auch ohne HCG einen Eisprung nach Clomifen. Passen Sie auf: auch die Ultraschalluntersuchungen müßen Sie nicht bezahlen, ist Kassenleistung, auch wenn es für den Arzt quasi ein Verlustgeschäft ist, weil sie praktisch nicht vergütet werden. Ich habe den Eindruck, daß leider daher auch aus diesem Grund ofdtmals keine US-Untersuchungen erfolgen -ohne dies Ihrem FA unterstellen zu wollen. Informieren Sie sich gut über die entsrechenden Internetseiten, um so besser werden Sie erkennen, ob Sie in guten Händen sind. Das ist gerade bei der Kinderwunschbehandlung enorm wichtig. Dazu gehört auch eine gute Aufklärung des Patienten durch den Arzt, damit die Patientin auuch erkennt, warum die einzelnen Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Wird die Pat. nicht in die Therapie mittels Aufklärung einbezogen, ist das nicht förderlich.
_________________
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
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