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Nimmt Mutter die Medikamente nicht?

 
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Andiherfel
Interessierter


Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 23.04.05, 17:26    Titel: Nimmt Mutter die Medikamente nicht? Antworten mit Zitat

Hallo!
Meine Mutter ist 67 Jahre und leidet seit Jahren an erheblichen Schmerzen (Verschleiß und entzündungsbedingt).
Jetzt habe ich die Vermutung, dass meine Mutter die ihr verordneten Medikamente unter anderem Voltaren resinat nebst Magenschutz nicht nimmt, sondern in der Toilette runterspült.
Ich habe schon mit ihr gesprochen! Sie bestreitet das ganze natürlich!

Meine Frage:
Kann man über z.B. eine Blutabnahme oder Haaranalyse feststellen, ob meine Mutter die ihr verordneten Medikamente auch tatsächlich nimmt?
Dürfte eine solche Analyse auch ohne ihre Zustimmung erfolgen?

Bitte nicht falsch verstehen! Es geht mir nur um die Gesundheit meiner Mutter. Ich merke, dass sie schmerzbedingt sehr stark abbaut.

Ich wünsche noch einen schönen Abend
Andiherfel
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Martin Stadler
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 3329

BeitragVerfasst am: 23.04.05, 19:14    Titel: Re: Nimmt Mutter die Medikamente nicht? Antworten mit Zitat

Hallo!

Solange Ihre Mutter voll geschäftsfähig ist hat Sie natürlich ein Selbstbestimmungsrecht und es sollte verboten sein, ohne Ihr Wissen dies zu testen, (vgl. Vaterschaftstest-Diskussion) und ich denke, es ist auch so, analog beim HIV-Test. Aber, ich bin kein Jurist.

Aber dies wäre ohnehin nicht möglich, denn dazu wäre eine Blutprobe unerläßlich, mit der es durchaus bestimmbar wäre. Aber darum geht es hier nicht.

Sie müssen mit Hilfe anderer Personen in Ihrem Umfeld das Gespräch mit Ihr suchen und herausfinden, warum sie offensichtlich (?!) selbstschädigend handelt!
Könnten Ihrer Ansicht nach psychische Auffälligkeiten vorliegen?
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Andiherfel
Interessierter


Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 24.04.05, 17:28    Titel: Hallo Dr. Stadler! Antworten mit Zitat

Ich glaube ich muss jetzt doch noch ein paar erklärende Worte hinzufügen.

Meine Mutter wohnt bei uns in einer kleinen Einliegerwohnung unseres Einfamilienhauses. Sie wird von meiner Frau und mir betreut. Leider hat sie in letzter Zeit auch geistig stark abgebaut. Manchmal ist sie auch ein bischen tüddelig.
Trotzdem und gerade auch weil sie ja bei uns im Haus lebt und von uns betreut wird, möchte ich ihr eine sog. "Entmündigung" gerne ersparen.

Wir haben seit längerem aber den Eindruck, dass Sie ihre Tabletten, die sie wegen der Schmerzen benötigt nicht nimmt; sondern in der Toilette runterspült. Sowohl ihr Hausarzt als auch meine Frau und ich kommen im Gespräch nicht weiter. Sie behauptet, wir würden ihr da etwas unterstellen. Sie würde die Tabletten nehmen.

Ich hätte gerne im Interesse der Gesundheit meiner Mutter Gewissheit. Die Untersuchung würde ich auch selbst (privat) bezahlen. Ich wollte mich hier erst einmal über die grundsätzlichen Möglichkeiten über eine Haaranalyse oder einer Blutabnahme erkundigen; bevor ich ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt führe.

Habe ich Sie richtig verstanden, dass man
- Diclofenac
nur über einen Bluttest nachweisen kann;
nicht über eine Haaranalyse!
Nach welchem Zeitraum wäre das Diclofenac dann im Körper abgebaut?

Vielleicht könnten sie mir noch einmal Mailen.
Was würden Sie mir denn im Allgemeinen raten? Meine Mutter entmündigen?
Ich denke, dass mein vielleicht etwas illegaler Weg für meine Mutter besser wäre.
Der Arzt könnte unter einem Routinevorwand doch mal Blut abnehmen. Oder?

Wenn der Nachweis über eine Haaranalyse möglich wäre, dann würde ich das Ganze natürlich auf meine eigene Kappe nehmen können.

Ich wünsche einen schönen Abend.
Gruß Andiherfel
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bbecher
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.09.2004
Beiträge: 144
Wohnort: Deutschland

BeitragVerfasst am: 25.04.05, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andiherfel,

Sie sollten sich nicht so sehr auf diese Analyse versteifen.

Möglicherweise nimmt ihre Mutter die Medikamente ja, aber sie wirken vielleicht nicht ausreichend. Versuchen Sie doch auch mal eine zeitlang dafür zu sorgen, dass ihre Mutter die Medikamente unter ihrer Aufsicht einnimmt.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass bei ihrer Mutter eine beginnende Demenzerkrankung vorliegt. Handlungen, wie Tabletten verstecken, dieses vehement zu leugnen oder zunehmende Vergesslichkeit können erste Anzeichen dafür sein.
Aber in beiden Fällen wäre wohl der gemeinsame Gang zum Hausarzt, bei dem Sie dem Arzt vielleicht schon vorher ihre Bedenken mitteilen, der richtigere Weg.

Übrigens eine Entmündigung gibt es in unserem Rechtssystem nicht mehr, nur die Bestellung einer Betreuung.

Beste Grüße
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Martin Stadler
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 3329

BeitragVerfasst am: 25.04.05, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

schließe mich weitgehend der/dem Vorposter/in an. Versuchen Sie, daß sie die Tabletten vor Ihnen einnimmt.
Richtig. Es könnten Anzeichen einer Demenzerkrankung sein.
--> Hausarzt --> Neurologe und Beurteilung inwiefern Ihre Mutter von Ihnen betreut werden kann oder ob es fachlicher Unterstützung bedarf.
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Andiherfel
Interessierter


Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 26.04.05, 09:51    Titel: Danke für die Antworten! Antworten mit Zitat

Trotzdem, dann eben nur mal interesse halber.
Kann man die Einnahme von Diclofenac
a) über eine Blutuntersuchung am Tag nach der Einnahme nachweisen?
b) über eine Haaranalyse (die Regelmäßigkeit der Einnahme) nachweisen?
Für die Beantwortung dieser Fragen wäre ich dankbar.
Gruß Andiherfel
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Martin Stadler
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 3329

BeitragVerfasst am: 26.04.05, 14:36    Titel: Re: Danke für die Antworten! Antworten mit Zitat

Diclofenac ist im Blut einige Tage lang nachweisbar.
Bei der Haaranalyse bin ich mir da nicht sicher. Sorry. Ggf. mal ein Labor direkt konsultieren.
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