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"Prostatitis" - Ursachenforschung

 
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 13.08.05, 18:03    Titel: "Prostatitis" - Ursachenforschung Antworten mit Zitat

In breit angelegten klinischen Untersuchungen zwischen 1994 und 1997 befasste sich ein Forscherkollektiv mit der Entstehung der Schmerzsymptomatik bei Männern mit chron. Beckenschmerzsyndrom (CP/CPPS). Der entsprechende Artikel in deutscher Sprache mit einer Fülle interessanter Details kann hier nachgelesen werden http://www.kup.at/kup/pdf/579.pdf

Wesentliche Beobachtungen/ Erkenntnisse/ Vermutungen sind u.a. :
- offensichtlicher Zusammenhang der Schmerzsymptome mit einer Funktionsstörung des Beckenbodens (Dysfunktion)
- die Dysfunktion manifestiert sich vor allem in einer erhöhten Grundspannung der Muskulatur insbesondere der Schließmuskeln (urethral und anal)
- Methoden die primär auf den Beckenboden abzielen sind relativ erfolgreich (z.B. Biofeedback, Alphablockade, sakrale Stimulation)
- auffälliges eingeschränktes Vermögen der Testpersonen die Beckenmuskulatur bewusst zu steuern
- Entzündung als Folge der Dysfunktion plausibel

Der Leiter der Studie ist an der Uniklinik Jena tätig. Es wäre interessant zu erfahren, wie die Ergebnisse dieser Untersuchungen in die dortige urologische Praxis eingebunden werden.
Gruß
O. Urban
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romunas
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 152

BeitragVerfasst am: 14.08.05, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

ein paar symptome könnten auch auf mich zutreffen.

1) habe mühe, den beckenboden zu lokalisieren und anzuspannen.
2) habe eine verschiebung des beckens um ca. 2 cm. bin jetzt in chiropraktik
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PSA
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 20.02.2005
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: 21.08.05, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Olaf!

Hast du mit diesem Arzt mal Kontakt aufgenommen? Diese Ergebnisse sind ja nun fast 10 Jahre her, vielleicht wurden ja bereits neue Therapieansätze entwickelt? Interessant ist, daß diese Ergebnisse sich ja ziemlich mit denen von Stanford decken, nur ist hier keine Rede von Triggerpunkten.
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 21.08.05, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo PSA,
auch mein Gedanke bei der Lektüre dieses Artikels war, daß wesentliche Grundannahmen von Wise/Anderson bestätigt werden. Rücksprache mit dem Verfasser wäre interessant. Leider mangelt's mir an Zeit. Ich investiere derzeit zusätzlich zu Beruf und Familie täglich ein bis zwei Stunden in Anfragen aus Forum und PN's.
Gruß
Olaf
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PSA
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 20.02.2005
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: 21.08.05, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Olaf!

Alles klar, dann werde ich mit ihm Kontakt aufnehmen und sobald ich eine Antwort habe, hier im forum berichten.
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maniacal guy
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Anmeldungsdatum: 27.09.2004
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 31.08.05, 17:20    Titel: Hallo Olaf, Hallo PSA, Antworten mit Zitat

Hallo Olaf, Hallo PSA,
auch ich hab öfter mal Zeitprobleme, bin aber gewillt mich hier und an anderer Stelle deutlich mehr zu engagieren. Seit ich persönlich zur Zeit sehr erfolgreich bin (Vordiplom in der Tasche, sicher im zweiten und letzten Praktikum "gelandet"), allerdings auf meine Bafög - Zahlung für Sebtember verzichten muss, denke ich es wäre angemessen weniger zu feiern und mehr zu recherchieren. Winken
Mich würde zum Beispiel auch interessieren, ob es vielleicht ne Studie gibt die nachweist, das natürliches Quercitin, etwa aus Broccoli und Zwiebeln effektiver ist als welches in Pulverform. Ich meine das folgendermassen:
Natürlich reichen bei akuten/chronischen Entzündungen die vergleichsweise geringen Mengen (an etwa im broccoli enthaltenen Quercitin) nicht aus. Da sollte man wohl bis zu 2g am Tag in Pulverform -am besten zusätzlich- einnehmen. Aber das natürliche quercitin ist nach meiner rein subjektiven - nicht doppel randomisiert placebo kontrollierten- Meinung nach wirkungsvoller. Genauso wie `ne Banane wirkungsvoller ist als `ne Vitamin C Tablette ist. Der Grund liegt "auf der Hand":
Der Körper braucht das Fruchtfleisch der Banane um die Vitamine besser absorbieren zu können! Deswegen steht auf den quercitin Packungen auch immer: "take twenty minutes before meals". Mit der Nahrung zusammen kann der Körper das Quercitin besser verarbeiten!
Trotzdem muss ich gestehen, dass quercitin nie "twenty minutes before meals" eingenommen zu haben, sondern in der Regel einmal täglich nach dem Aufstehen oder zu einem schlicht beliebigen Zeitpunkt, da ich zum einen ein ziemlicher Chaot bin Auf den Arm nehmen ,und weil ich gewissermassen etwas unregelmässig esse - manchmal stehe ich erst mittags oder nachmittags auf (mein Körper hat nen tierisches Schlafbedürfnis entwickelt), ich esse oft das erste mal gegen 20 Uhr und dann noch mal nachts. Vielleicht sollt ich mir mal wieder nen müsli oder so als Frühstück angewöhnen. Was ich sagen will:
Bei meiner Lebensweise kann quercitin nicht optimal wirken. Und ausserdem ist via ultraschall keine Entzündung mehr an der Prostata auszumachen. Ich gehe davon aus, das Triggerpunkteim Beckenbodenbereich die Ursache für meinen (Penis-)Schmerz sind.
Langfristig möchte ich an die Ursache bzw. den Ursprung rankommen und weg vom methadon. ich hab da u.a. Sorge, das immer grössere Dosen zur Schmerzlinderung notwendig werden, ich hab mit 1/2 ml angefangen und bin jetzt -seit längerem- bei etwa 2 ml am Tag.
@olaf: bedenke bitte auch, das ich "erst" etwa ein Jahr krank bin. Wäre vorher jemand (in etwa ein Freund oder guter Bekannter) zu mir angekommen und hätte gesagt: "Yo,maniac, Obst und Gemüse sind besser als die Pillen!", und hätt´ er die oben genannten Gründe angegeben, ich hätt seinen Rat dankend angenommen, und nicht etwa nach ner wissenschaftlichen Studie gefragt, denn ich war ja nicht krank und hab´ auch an keinem wissenschaftlichen Forum teilgenommen.
Verstehst Du das ein wenig? Ich möchte meine Lebenswelt nicht "verwissenschaftlichen" sondern sie so lassen, wie sie ist. Hier im Forum werd´ich mich aber natürlich an die Gepflogenheiten halten, Wissenschaft von meiner (privat-) Meinung trennen und für die von mir jetzt offiziell `rausgeschraubte These ne wissenschaftliche Studie suchen, die sie -möglicherweise- bestätigt, wenn´s denn eine gibt. Ausserdem muss man ja auch nicht immer einer Meinung sein, ne gepflegte Streitkultur ist auch was schönes. Idee
Alles Gute für Dich und alle anderen wünscht
Sehr böse Sehr böse Sehr böse maniac Sehr böse Sehr böse Sehr böse
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 03.09.05, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo maniac,
Studien in denen "natürliche" mit künstlichen Quercetinpräparaten verglichen wurden, sind mir nicht bekannt. Falls es die gibt, wäre ich daran interessiert. Anbei eine Tabelle der Quercetinkonzetrationen ausgewählter Pflanzen. Aus dieser kann man leicht erkennen, daß es schwierig ist, eine nach wissenschaftl. begründetem Erfahrungsstand wirksame Tagesdosis von 1 bis 2 g entsprechend aufzunehmen. Der tatsächliche Quercetingehalt der genannten Pflanzen dürfte schwer erfaßbaren Schwankungen unterliegen.

Maiapfel 50 000 mg/kg
Zwiebel 48 000 mg/kg
Schwarztee Blätter 10 000 mg/kg
Sonnenblume (in Blüten) 400 mg/kg
Preiselbeeren 250 mg/kg
Knoblauch 200 mg/kg
Kohl 50 mg/kg
Birne 40 mg/kg
Kohlrabi 20 mg/kg
Spinat 19 mg/kg
Schnittlauch 9 mg/kg
Blumenkohl 6 mg/kg
Broccoli 5 mg/kg

Gruß
Olaf
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 03.09.05, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo A.,
danke für die konstruktive Anmerkung im ersten Teil deines Beitrags. Du meintest aber sicherlich "...rohe Zwiebel...der Quercetingehalt liegt bei 20000-50000 mg/kg", oder?
Was machen eigentlich deine "Prostatitis"- Beschwerden?
Gruß
Olaf
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maniacal guy
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.09.2004
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 03.09.05, 14:40    Titel: ...nicht nur bezogen auf quercitin... Antworten mit Zitat

Hallo Olaf,
meine These ist nicht nur auf quercitin bezogen gemeint. Das es ausgerechnet dazu ne Studie gibt, glaub ich nicht. Vielleicht sind ja mal andere Sachen untersucht worden, mein liebstes Beispiel ist immer die Banane vs. Multivitamintablette. Noch einmal:(sorry!):
Der Körper braucht das Fruchtfleisch der Frucht um die Vitamine optimal verarbeiten zu können. Reine Ascorbinsäure (reines Vitamin C) sollte man wohl ähnlich wie Quercitin - Tabletten einige Minuten vor dem Essen zu sich nehmen, nur das Pulver ohne Nahrung- das ist schwierig.
@ alle:
ich möchte nicht auf so `ne dogmatische, rechthaberische und oft sinnentleerte Diskussion wie Andreas sie geführt hat (so nach dem Motto: "Junge, iss´ mal `ne rohe Zwiebel und alles wird gut) hinaus. Ich weiss auch nicht ob ich `ne wissenschaftliche Studie finde, die meine These untermauert. Das ist nicht mein Anliegen! Genausowenig ist es nicht mein Anliegen, die Schulmedizin zu verteufeln oder so, i´m not that kind of man!
beste Grüsse,

maniac
post scriptum: Auch bei "Prostatitis" wird oft Vitamin E empfohlen. Ich hab das auch selbst schon in hochdosierter Tablettenform zu mir genommen, in meiner Akutphase vor etwa einem Jahr. By the way, ich werd auch wieder quercitin Tabletten nehmen.
(ich mach die Pause, um zu experimentieren). Anyways, heute nehm ich "Kürbis-Kernöl" zu mir. 100 g enthalten durchschnittlich 600 mg Vitamin E, das entspricht 600% der empfohlenen Tagesdosen. Ich träufel´ das Zeug kurz vor dem Verzehr auf Fisch, Fleisch und Salate. So ist es besser für mich wegen meiner "unsoliden" Lebensweise. Heute bin ich wieder erst gegen 15 Uhr aufgestanden, weil ich nachts nicht schlafen konnte. Das erste Essen nehm ich vielleicht gegen 20 Uhr oder später zu mir. anything goes! Sehr glücklich
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Johannes
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 79
Wohnort: Mainz

BeitragVerfasst am: 04.09.05, 10:50    Titel: an Prostatitis - Alfred Rein Antworten mit Zitat

Hallo Alfred,

Du hast recht, Andreas hat auf Zwiebeln und Quercetin hingewiesen.

Allerdings befasst sich Andreas schon lange mit naturheilkundlichen Ansätzen bei Prostatitis, daher glaube ich nicht, dass er wirklich so naiv ist und denkt, mit einer einfachen Zwiebeltherapie wäre das Problem gelöst.

Hoffentlich hat sich niemand auf Kosten von Andreas einen Scherz erlaubt, denn so eindimensional denkt Andreas bestimmt nicht, das würde ja seine Homepage in Frage stellen und sein ganzes Wissen obsolet machen.

Lieber Alfred, was unternimmst Du denn so gegen Deine Beschwerden?

Johannes
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