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Verfasst am: 11.03.05, 12:53 Titel: Wie reagiert man als Qualitätsmanager ...
Frage:
Wie reagiert man als Qualitätsmanager auf einen aufgebrachten Arzt, der mich mit Dienstverfehlungen eines seiner Kollegen konfrontiert?
Vorschlag A:
das Problem sofort an den dienstrechtlich Vorgesetzten weiterleiten
Vorschlag B:
Herstellen einer (1) Gesprächsbeziehung, indem dem Arzt ruhig begegnet wird und man ihn mitteilen/aussprechen lässt. Durch diese Gesprächsbeziehung kann das (2) Sachproblem erreicht und hier gezielt die wesentlichen Inhalte der Mitteilung des Arztes erhoben werden. Anschließend wird die in diesem Gespräch erhaltene (3) Information in dafür vorgesehene Strukturen implementiert. Das sind in diesem Fall die Kontaktaufnahme mit der (3/1) fachlichen Dienstaufsicht (nach Problemfall der leitende Stationsarzt oder der ärztliche Direktor) sowie – gegebenenfalls – die inhaltliche Implementierung der (3/2) strukturellen Ursachen und Bedingungen dieses Problems / dem Umgang damit in dafür vorgesehene Qualitätssicherungsstrukturen.
Idee dahinter: Im komplexen Geschehen eines QM muss eine klare Botschaft vorliegen, die nur erfahren werden kann, wenn ich einer emotionell geklärten Beziehungsebene ein angemessener Zugang zum Sachproblem besteht. Es geht also darum, die wesentlichen Eckpunkte der Botschaft des Arztes abzuklären, um diese „kommunikativ adäquat“ in das Problemsystem (3) einbringen zu können.
Mit der Bitte um Ihre kurze Rückmeldung oder Diskussion verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Peter
Verfasst am: 11.03.05, 14:14 Titel: Re: Wie reagiert man als Qualitätsmanager ...
Peter001 hat folgendes geschrieben::
Frage:
Wie reagiert man als Qualitätsmanager auf einen aufgebrachten Arzt, der mich mit Dienstverfehlungen eines seiner Kollegen konfrontiert?
Hallo Peter001!
Also der Punkt B hört sich von meiner Warte aus sehr sachlich und kommunikativ an!
Ich denke aber sie sollten sich der Hierarchie entsprechend verhalten!
Hallo,
vielen Dank für Ihre Nachricht, ich würde für Vers. B plädieren, klar in Abstimmung mit hierachischen Gegebenheiten, aber v.a. in Rücksicht auf eine komm. (Vertrauens)Kultur sollte man sich ein Problem anhören, bevor man es unkonkret weiterkommuniziert, dadurch Aufruhr und Misstrauen verursacht oder auch nur Gefahr läuft, benutzt oder „geschickt“ zu werden.
Gruß
Peter
Das sind weise Worte! Gerade in der heutigen Zeit wo u.a. Mobbing Einzug hält sollte man sich den Sachverhalt genau anhören nur werden sie sich auch "die andere Seite" befragen?
Keine leichte Aufgabe und man sitzt in ihrer Position meist zwischen zwei Stühlen!
Hallo Peter
Wenn der Kollege aufgebracht ist wird er in diesem Moment ein anderes Ziel verfolgen als eine tatsächliche Lösung zu suchen. daher sollte der manager die Sache ernst nehmen und skizziert den Sachverhalt aufnehmen. Der aufgebrachte Arzt sollte dann einige Stunden später nochmals kontaktiert werden um dezidiert fesdt zu stellen was den tatsächlich passiert ist. Unter Umständen solte der betroffene Arzt hinzu gezogen werden (auch um fest zu stellen ob persönliche Probleme zw. den Ärzten vorliegen) . Insgesamt muß man ärztliches Fehlverhalten immer primär Patientenschutzorientiert betrachten, d.h wenn eine akute Gefahrenlage vorliegt sollte der betroffene Arzt keine weitere Möglichkeit habern weiteren Schaden anzurichten; heißes Eisen und mit Vorsicht zu genießen. Hoffe, ich konnte helfen; wenn Du magst kannst Du Dich an meiner Umfreage beteiligen (Reformen Reformen quo vadis ) Bis demnächst ASternberg _________________ Nett & Quirlig
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