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Ist das eine chronische Prostatitis?

 
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Anmeldungsdatum: 02.04.2005
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 02.04.05, 16:39    Titel: Ist das eine chronische Prostatitis? Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich bin 22 Jahre alt und hab vor zirka 6 Wochen leichte Schmerzen beim urinieren gespürt, daraufhin bin ich zum Urologen (den ich im nachhinein nicht als kompetent bezeichnen kann) gegangen welcher Prostatitis diagnistiziert hat.

Beim bakterioligischem Befund wurden die Keime Microaerophile Streptokokken 10E6 und Prevotella ssp 10E 6 festgestellt. Als Medikament hab ich das Antibiotikum Ciprofloaxin Hexal und Urogutt Kapseln verschrieben bekommen.

Ich hab mir damals nicht viel dabei gedacht und normal weitergelebt d.h. 1x in der Woche recht viel Alkohol getrunken und bin auch häufig in die Sauna gegangen mit kalter Dusche danach. Mein Urologe hat auch nicht gesagt das ich auf irgendetwas achten sollte.

Das Anitbiotiukum hat ein paar Tage gewirkt danach hab ich aber wieder diese Schmerzen beim urinieren gehabt. Daraufhin hat mir mein Urologe das Anitbiotikum Cepahlobene verschrieben. Mit dem ist es auch die ersten Tage besser geworden, nach einer Woche hab ich jedoch plötzlich ein taubes Gefühl im Genitalbereich gehabt und hab laufend aufs WC gehen müssen (es war auch nur schwer möglich eine Errektion zu bekommen). Daraufhin hab ich jeweils eine Woche die Anitbiotika Clavamox und Zithromax genommen, beide haben zwar kurzfristig geholfen am Ende war aber wieder dieses taube Gefühl und das häufige Wasserlassen.

Ein Woche nach der letzen Anitbiotikatablette, (ich hab nur noch die Urogutt Kapseln genommen), sind die Beschwerden deutlich besser geworden und nach ein paar weiteren Tagen waren sie fast ganz weg, ich hab nur noch etwas öfter aufs WC gehen müssen.
Letzten Samstag dann war mir am Abend etwas kalt und ich hab auch etwas Alkohol getrunken. Kurz vor dem schlafen gehen hab ich dann einen starken Stich gespürt. Danach ist es mir kontinuirlich schlechter gegangen und nach zwei Tagen waren wieder die alten Symptome da (taubes Gefühl, sehr häufiges Wasserlassen).

Die Symptome sind in den letzten Tagen wieder besser geworden (nehme auch wieder Clavamox glaube aber nicht das es daran liegt, Urogutt nehme ich auch noch), der Genitalbereich fühlt sich recht normal an, es fällt mir aber noch schwerer als normal eine Errektion zu bekommen, auch muss ich noch häufig was WC und beim wasserlassen hab ich manchmal das Gefühl das nicht alles herauskommt.

Mein neuer (kompetent wirkender) Urologe hat gemeint das die Prostatis nach 2 Wochen weg sein wird und wenn ich vernünftig Lebe (d.h. kein hochprozentiger Alkohol, Kälte meiden) bekomme ich sie zu rund 98 % auch nicht wieder.

Jetzt meine Fragen. 1) Ist das realistisch?
2) Muss ich mir Sorgen machen dass ich die Prostitis überhaupt nicht mehr wegbekomme und wenn sie weg ist, wie groß ist meine Risiko das ich sie wieder bekomme?
3) Wie kann ich vermeiden das die Prostatis chronisch wird oder ist sie etwa schon chronisch?
4) Mein Vater hat in seiner Jugend auch einmal eine ca. 6 Wochen dauernde Prostatitis gehabt, seit dem hat er aber überhaupt keine Beschwerden obwohl er diesbezüglich auf nichts achtet. Wie groß ist für mich die Chance, dass das nur eine einmalige Krankheit war die nicht wieder kommt?

Mir ist klar dass viele in diesem Forum mit viel schlimmeren Beschwerden kämpfen als ich, trotzdem mache ich mir große Sorgen und bin für jeden ernst gemeinten Beitrag dankbar.

lg, Alex
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 05.04.05, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Alex,
nach meiner Auffassung wäre es, da du die Beschwerden erst seit relativ kurzer Zeit hast, sinnvoll die Rolle der Bakterien abzuklären. Dazu sollte dem Stand der Wissenschaft entsprechende Diagnostik und Behandlung praktiziert werden. Dies umfaßt folgende Maßnahmen:
- mindestens 20 Tage antibiotikafreie Periode vor Probennahme
- mikrobiologische Laboruntersuchung einer sog. 4-Gläser- Probe (siehe http://www.medizin-forum.de/prostatitis/4jar-d.html ) mindestens aber eine Ejakulatprobe
- sofern CP verursachende Keime vorliegen Therapie gemäß internat. Leitlinien (siehe http://www.uroweb.org/files/uploaded_files/uti_mgti.pdf ) von mindestens 4 bis 6 Wochen mit geeigneten Antibiotika, dazu gehören nach heutigem Kenntnisstand vor allem Fluorchinolone (siehe http://www.zct-berlin.de/chinolone.html ) . Eine Antibiotikatherapie mit einem Präparat wie Doxy wird aus Kostengründen gern praktiziert. Ihre Wirksamkeit bei CP/CPPS konnte aber nicht wissenschaftl. bestätigt werden. Falls ein Urologe von den Leitlinien abweicht, würde ich eine fachlich fundierte und nachvollziehbare Begründung verlangen.

Zu deinen Fragen:

1) Die Aussage des Urologen ist in dieser Schlichtheit falsch. Es liegen keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse vor, daß man keine "Prostatitis" bekommt, nur weil man sich warm anzieht und keinen Alkohol trinkt. Die empirische Erfahrung läßt lediglich erahnen, daß diese Faktoren bisweilen etwas wie Prostatitis auslösen oder
verstärken könnten. Die statistische Häufigkeit dafür ist aber unbekannt.

2) Auch hier kann man nur mutmaßen. Es gibt Expertenschätzungen, die besagen, daß 30 bis 50% (je nach Quelle unterschiedlich) aller Männer in ihrem Leben mit prostatitisähnlichen Symptomen konfrontiert werden. Der Anteil der Männer, die langfristig mit diesem Leiden belastet sind, wird aber mit ca. 3% als viel geringer betrachtet.

3) Von Chronizität spricht man, wenn die Beschwerden mehr als drei Monate andauern. Nachweislich wirksame Vorsorgemaßnahmen gegen Prostatitis gibt es nicht. Eine gewisse Logik hätte all das zuvermeiden, was im Verdacht steht Prostatitis oder besser gesagt CP/CPPS auszulösen. Als Auslöser werden z.B. Genußmittel, scharfe Gewürze, falsche Ernährung, Unterkühlung, langfristiges Sitzen, Bewegungsmangel, unbewußt habituelle Muskelanspannungen im Beckenbereich, psychischer Streß, Mikroorganismen

4) Siehe 2). Der Begriff Prostatitis, der ja suggeriert, es handle sich ursächlich um eine Prostataentzündung mit dem ihr gemäßen Beschwerdebild, wird in der Praxis oft ungerechtfertigt verwendet. Die Mehrheit der Wissenschaftler geht aufgrund neuerer Erkenntnisse davon aus, daß in der überwältigen Mehrheit der Fälle gar keine ursächliche Erkrankung der Prostata vorliegt. Es wäre also nicht unwahrscheinlich, wenn dein Vater trotz entspr. Diagnose keine Prostatitis gehabt hätte.

Gruß
O. Urban
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Anmeldungsdatum: 02.04.2005
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 08.04.05, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für diese ausführliche Antwort. Es ist selten, dass man zu diesem Thema so kompetent informiert wird.

Also wie gesagt habe ich die ersten 4 Wochen seit ich die Prostatits habe Antibiotika genommen in der 5ten dann nicht mehr. Am Ende der fünften Woche war die Prostatis praktisch schon weg und danach hab ich nach leichtem Alkoholgenuss und etwas Kälte diesen kurzen starken Stich im Penis gespürt durch den alles wieder schlechter geworden ist.

Daraufhin habe ich eine weitere Ejakulatprobe abgegeben mit dem Ergebnis, dass ich jetzt die Bakterien Enterokokken 10E6 habe (die anderen Bakterien sind verschwunden). Urologe 1 hat mir daraufhin 10 Tage Ciprofloaxin verschrieben und gesagt ich soll im Juni wiederkommen. Er hat auch gemeint dass chron. Prostitis darin begründet ist, dass durch eine gewisse Art von Stress die Bakterien leichter in die Prostata kommen.

Urologe 2 hat gesagt, dass Ciprofloaxin zwar im Labor gegen diese Bakterien wirkt im Körper aber kaum eine Wirkung gegen diese Bakterien zeigt. Deshalb hat er mir für 3 Wochen Clavamox verschrieben was ich jetzt auch nehme. Eine Woche danach soll ich dann wieder eine Ejakulatprobe abgeben (die 4 Gläser Methode hält er für veraltet). Er hat gemeint mit dem neuen Antibiotikum sollten die Beschwerden zu 80 – 90 Prozent komplett abklingen und falls nicht muss ich dann ein paar Tage ins Krankenhaus um mir Anitbiotika intravenös zukommen zu lassen. Außerdem hat er gesagt dass ich eine akute Prostatitis habe.

Momentan sind meine Beschwerden ein häufiges leichtes Ziehen unter den Hoden und ein unangenehmes Gefühl wenn ich Druck auf den Penis ausübe, außerdem kommt es mir manchmal so vor als ob ich wieder ein leichtes Brennen beim urinieren spüre.

Hoffe du kannst mir noch ein paar Fragen beantworten.

1) Was hältst du von dieser Behandlungsmethode (von Urologe 2) ?
2) Wie habe ich die neuen Bakterien bekommen? Kann das durch diesen Stich verursacht worden sein und kann der Stich irgendwie mit dieser Blasenspiegelung zu tun haben die ich 10 Tage davor gemacht habe?
3) Was hältst du von der Diagnose dass ich eine akute Prostatits habe?, passt das zu meinen Krankheitssymptomen? von akuter Prostatits hört man ja dass sie komplett abklingen soll und auch nicht wieder kommt, stimmt das?
4) Sind Enterokokken chron. Prostatits verursachende Keime von denen du gesprochen hast.
5) Sind die Bakterien für meine Beschwerden verantwortlich?
6) Habe gehört dass es bei Bakterien in der Prostata gut wäre häufig zu onanieren um diese herauszubekommen, stimmt das oder ist das eher kontraproduktiv?

Lg, Alex
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Holger K
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.09.2004
Beiträge: 86

BeitragVerfasst am: 08.04.05, 16:53    Titel: Zu Deinen Fragen: --> Alex (Hi) Antworten mit Zitat

Hallo Alex,
zu Deinen Fragen aus Deinem ersten Eintrag möchte ich Dir aus meiner Sicht antworten:
Zu 1) Urologe 2 hat bedingt recht, das Mittel der ersten Wahl ist Cipro, aber hilft nicht jedem.
Zu 2) Die meisten Keime sind heute resistent, und das ist das Hauptproblem. Die Blasenspiegelung habe ich auch hinter mir, und danach wurden alle möglichen Bakterien festgestellt,
Zu 3) Aus akuter Prostatitis wird die Chronische - siehe Punkt 2.
Zu 4) Ja, und Staphylokokken usw.
Zu 5) Meiner Meinung nach ja, siehe auch Punkt 2
Zu 6) Jeder Versuch ist es wert, es zu tun. Schaden kann es nicht.

Zu Deinem 2. Eintrag:
Zu 1) Quatsch
Zu 2) Alleine das Denken daran verursacht schon Probleme, also gehe unter die Leute, wie man so schön sagt.
Zu 3) Auf keinen Fall ein Antibiotikum zu kurz nehmen, min. 6 Wochen, egal welches!
Zu 4) Siehe Punkt 3, ansonsten macht das Leben, was es will.

In diesem Form kannst Du unter den ersten Einträgen jeweils durch einen Link sehr viele Antworten finden - auch aus dem alten Forum.
Bedenke bitte, daß Du es hier nicht mit Ärzten zu tun hast, sondern mit Laien, welche aber alle genug Erfahrungen mit dieser Scheisskkrankheit haben - eben deshalb geben sie ihre Erfahrungen weiter, son unterschiedlich sie auch sind.

Ich wünsche Dir gute Besserung und Kopf hoch.

Holger K
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 09.04.05, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Alex,
Clavamox basiert auf dem Antibiotikum Amoxicillin und dem ß-Lactamase-Inhibitor Clavulansäure. Amoxicillin ist, sofern keine Resitenzen vorliegen unter Laborbedigungen wirksam gegen gram-positive Bakterien wie Enterokokken. Ob die Behandlung in deinem Fall etwas bringt, insbesondere ob allein dadurch die Beschwerden beseitigt werden, ist aber zu bezweifeln.

1) Die Äußerungen von deinem Urolgen 2 sind nach meiner Auffassung allesamt falsch. Ciprofloaxin gilt neben Levofloxacin immer noch als das wirksamste ABX gegen bakterielle P. Bevorzugte Anwendung sind gram- negative Bakterien wie E.Coli, Klebsiella, Pseudomonas, etc.. Gegen gram- negative Enterokokken ist Levofloxacin erste Wahl. Daß Ciprofloxacin generell eine geringe Wirksamkeit in der praktischen Anwendung hätte, ist im Hinblick auf Prostatitis wissenschaftlich nicht belegt. Die Äußerung, daß deine Beschwerden zu 80 bis 90% abklingen müßten, ist reine Mutmaßung. Der Urologe nimmt offenbar an, daß CP/CPPS- Beschwerden nur von Bakterien verursacht sein können und wenn diese beseitigt sind, würden die Beschwerden verschwinden. Auch diese Auffassung ist durch die Wissenschaft nicht abgedeckt. Im Gegenteil in den letzten 10 Jahren sind CP/CPPS- Spezialisten immer häufiger zu Erkenntnissen gelangt, die eine bakterielle Ätiologie dieser Krankheit eher widerlegen- auch wenn in vielen Fällen Bakterien nachgewiesen werden können.

2) Durch die Zystoskopie können prinzipiell Bakterien in die Harnröhre gelangen. Es könnten aber auch eine Reihe anderer Pfade in Frage kommen. Eine zuverlässige Bestimmung wird nicht möglich sein, da Enterokokken praktisch überall verbreitet sind (z.B. in deiner Darmflora) und immer wieder in offene Systemen wie den Urogenitaltrakt gelangen. Aus der individuellen Schmerzwahrnehmung (Kann das durch diesen Stich verursacht worden sein...?) kann man nach meiner Auffassung kaum auf die Ursache rückschließen. CP/CPPS hat ein dynamisches Schmerzbild, daß oft erst langfristig Ausmaß und Intensität voll entwickelt.

3) Akute Prostatitis paßt nach meiner Auffassung nicht zu deinem Krankheitsbild-, verlauf. Für Akute P. sind Fieber, Schüttelfrost, massenhafter Bakterienbefall bereist im Urin typisch. Gemäß deiner Beschreibung lagen diese Symptome nicht vor. Es ist bekannt, daß Patienten mit akuter P. schnell und gut auf Antibiotika ansprechen. Daß akute P. nicht wieder kömmen könnte, ist mir nicht bekannt.

4) Eine CP/CPPS- verursachende Rolle von Enterokokken ist nach heutigem Stand der Wissenschaft zweifelhaft. E. sind, wie gesagt sehr weit verbreitet. Aus der empirischen Erfahrung ist bekannt, daß sie bei einem zigfach größeren Anteil von Männern, als dem der CP/CPPS- Symptome entwicklet, im Urogenitaltrakt vorhanden sind.

5) Wie bereits angedeutet ist das Vorhandensein von Bakterien kein Beleg dafür, daß die Beschwerden bakteriell bzw. allein bakteriell verursacht sind.

6) Auch für diese Theorie geibt es keine wissenschaftlichen Beweise. Lediglich in einer oberflächlichen Studie wurde beobachtet, daß häufiges Ejakulieren (damit ist in etwa jeden zweiten Tag gemeint) eine Linderung der schmerzhaften Symptome bringt. Daß ein derartiger Effekt durch das "Ausspülen von Bakterien" bedingt wäre, ist aber wiederum reine Spekulation. In den internationalen CP/CPPS- Foren gibt es viele Erfahrungsberichte zu dieser Thematik. Diese zeigen nach meiner Auffassung, daß die Wirkung von Ejakulationen individuell verschieden ist. Bei den einen reduzieren sich die Symptome etwas, bei den anderen nehmen sie zu. Zu welcher Gruppe man gehört, muß man im Selbstversuch ermitteln.

Lies bitte auch die FAQ. Viele deiner Fragen werden dort differenzierter beantwortet.

Gruß Olaf
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webslave
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.09.2004
Beiträge: 23
Wohnort: North America

BeitragVerfasst am: 09.04.05, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Olaf Urban hat folgendes geschrieben::
.. - mikrobiologische Laboruntersuchung einer sog. 4-Gläser-Probe..


Olaf
Die neuesten Studien in USA haben festgestellt, daß das 4-Gläser-Probe unbrauchbar ist.
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 10.04.05, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

webslave hat folgendes geschrieben::

Olaf
Die neuesten Studien in USA haben festgestellt, daß das 4-Gläser-Probe unbrauchbar ist.


Welche Studien?
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Thomas S
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 07.04.2005
Beiträge: 174
Wohnort: stuttgart

BeitragVerfasst am: 11.04.05, 07:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, dass das völlig normal ist, weil die Prostata nach dem Sex angeschwollen ist. Sie muss schliesslich die Blase verschliessen, damit kein Ejakulat in die Blase dringt.

Gruss

Thomas
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Hi
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Anmeldungsdatum: 02.04.2005
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 21.06.05, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Also bei mir ist seit einigen Wochen wieder alles in Ordnung :D .

Geholfen haben mir Sägepalmenextraktkapseln, Weidröschentee, Sequioa Tropfen, Vitaminpillen, gesunde Ernährung, Kälte Vermeidung und die Wärmeflasche auf den Bauch zu legen.

Am meisten geschadet hat mir, dass ich mich selber in die Situation ziemlich reingesteigert habe, was dadurch noch verstärkt wurde, dass ich zu viel Zeit in diversen Foren und auf verschiedenen Internetseiten verbracht habe und dort die schlimmsten Krankheitsverläufe durchgelesen habe.

Wünsche allen Prostatits Betroffenen auf jeden Fall gute Besserung.
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pescador70
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Anmeldungsdatum: 23.06.2005
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 23.06.05, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

kannst du näheres sagen über die mittel, die dir geholfen haben?
welche marke sägepalmenextrakt (da solls viele geben, die das zu wesentlich geringeren mengen enthalten als angegeben), Sequioa Tropfen (find ich gar nix dazu im netz) und Vitaminpillen?

danke....

ich hab nämlich seit ca. 1 1/2 monaten auch so einen verdacht. hab u.a. beschwerden, die beim sex bewirken, dass ich immer spätestens nach 10 sec. ejakuliere. es brennt, tut weh und ist gereizt. ich war schon bei 2 urologen und 1 heilpraktiker und nix hilft so richtig: Brennesseltee, bärentraube, weidenröschen... wird manchmal etwas besser, dann wieder schlechter und insgesamt ändert sich nichts. nfangs hatte meine ärztin im urin eine harnröhrenentzündung festgestellt und mir ein antibiotikum gegeben, seitdem ist er urin absolut okay, aber die probleme sind immer noch da.

der erste urologe, bei dem ich war, hat sich total auf die theorie versteift, es käme von einem eingeklemmten rückenwirbel und hat daraufhin kaum was anderes mehr untersucht und nur gesagt "ich soll nicht dran denken" beim sex. deshalb hab ich auch den urologen gewechselt jetzt. auch wenn so langsam zu glauben beginne, dass es damit was zu tun haben kann und ich mir die lendenwirbel trotzdem mal anschauen lasse. leider erst einen termin anfang juli.

aber der andere urologe hat auch was gesagt von vielleicht einer abakteriellen entzündung an der prostata.. hab jetzt eine spermaprobe abgegeben, hoffe die finden da was. der urologe hat aber recht skeptisch gewirkt. im ultraschall hat er auch nix gesehen, die proststa könnte auf einer seite etwas gereizt sein laut seinem fühlen.

ein paarmal wars ja schon wieder richtig gut, dann hab ich gedacht, hey probiers mal aus, hab mich selbst befriedigt oder sex gehabt, ersteres ging z.t. auch wunderbar besser als lange zeit, aber danach kamen wieder die schmerzen und das brennen. ganz schön frustrierend alles. zumal meine beziehung eh etwas wacklig ist und ich grosse angst habe, dass das alles sich nicht gerade positiv darauf auswirkt wenn wir monatelang keinen vernünftigen sex haben können.

wüde mich sehr freuen üer ein paar tipps! danke schonmal...
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 24.06.05, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

pescador70 hat folgendes geschrieben::
der erste urologe, bei dem ich war, hat sich total auf die theorie versteift, es käme von einem eingeklemmten rückenwirbel und hat daraufhin kaum was anderes mehr untersucht und nur gesagt "ich soll nicht dran denken" beim sex. deshalb hab ich auch den urologen gewechselt jetzt. auch wenn so langsam zu glauben beginne, dass es damit was zu tun haben kann und ich mir die lendenwirbel trotzdem mal anschauen lasse. leider erst einen termin anfang juli.

Eine eher orthopädische Erklärung sollte man nicht gänzlich ausschließen. Ein Fall dem dadurch eine geeignete Therapie eröffnet wurde, ist mir aus langjähriger Forendiskussion nicht bekannt.

pescador70 hat folgendes geschrieben::
aber der andere urologe hat auch was gesagt von vielleicht einer abakteriellen entzündung an der prostata.. hab jetzt eine spermaprobe abgegeben, hoffe die finden da was. der urologe hat aber recht skeptisch gewirkt. im ultraschall hat er auch nix gesehen, die proststa könnte auf einer seite etwas gereizt sein laut seinem fühlen.

Eine abakterielle Ursache ist statistisch gesehen sehr wahrscheinlich. Bakterielle Ätiologie sind selten und umstritten. Die Ejakulatuntersuchung ist ein wichtger Schritt um etwas mehr Klarheit in dieser Hinsicht zu schaffen. Die bisher bei dir vorgenommene Urinuntersuchung ist zum Nachweis von Bakterien in der Prostata zu unsicher.
Gruß
O. Urban
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pescador70
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Anmeldungsdatum: 23.06.2005
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 29.09.05, 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

Leider ist das bei mir immer noch aktuell - war neben dem urologen bei einem heilpraktiker, der das mit eigenblutbehandlung (angeblich 80% erfolgsquote) angegangen ist, mit kurzzeitiger besserung, aber dann einem starken rückfall. daneben weidenröschen- und brennesselwurzeltee, broccolitherapie, squoia-kapseln und 3 monate cernilton, alles ohne echte, konstante besserung, auch wenn es insgesamt leicht besser geworden ist (z.b. sind die schmerzen in der harnröhre beim wasserlassen fast verschwunden) und wenigstes der sex -manchmal- wieder gut klappt

jetzt hab ich wieder eine spermaprobe abgegeben und mein urologe hat immer noch entzündungserreger fest gestellt, die er aber nicht näher definieren kann. abakterielle prostatitis oder halt bakteriell, aber man kann die errerger nicht spezifizieren. er hat mir jetzt doch doxy (erstmal 20 tage) verschrieben, offensichtlich da er nicht wirklich weiter weiss. ich fands ja gut, dass er das nicht gleich gemacht hat, sondern erstmal cernilton versucht hat.

soll ich das jetzt nehmen, oder würdet ihr mir davon abraten? mein heilpraktiker meint, er hätte noch andere methoden auf der pfanne, aber ehrlich gesagt traue ich keinem von beiden, weder uro noch hp, so recht, dass sie was vernünftiges wissen. war ja auch schon bei anderen ärzten vorher, bei denen ich noch weniger den eindruck hatte, dass sie mir helfen können.

mein gefühl sagt mir halt irgendwie, dass mir dies ganzen alternativen sachen nicht wirklich weiterhelfen - immerhin versuche ich seit 4-5 monaten alles mögliche- und dass ich das antibiotikum mal ausprobieren sollte. die frage ist nur, ob ich damit dann nachher vielleicht noch schlechter da stehen könnte als vorher?

meine symptome nochmal - sie beschränken sich hauptsächlich auf brennen in der harnröhre (im urin ist nichts festellbar), hab aber keine schmerzen beim wasserlassen, sondern hauptsächlich danach und v.a. nach der ejakulation, und beim sex ist alles so empfindlich, dass es immer ganz schnell geht.(was meine partnerschaft recht belastet) zudem gibt es bereits vorher große sehnsuchtstropfen - naja, da kann man nicht mehr von tropfen sprechen. zudem verspüre ich beim wasserlassen das gefühhl, dass es im bereich der prostata drückt.

außerdem noch eine frage - mittelfristig möchte ich gern vater werden - was kann denn eine abakterielle prostatitis bzw. das antibiotikum für auswirkungen auf meine spermien haben?

ps falls jemand einen tipp bez. eines guten arztes in berlin hat (d.h. einer, der sich wirklich auskennt und sich mit seinen patienten beschäftigt), bitte pn an mich. wäre ich sehr dankbar!
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bernie
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Anmeldungsdatum: 29.07.2005
Beiträge: 4
Wohnort: Augsburg

BeitragVerfasst am: 29.09.05, 19:59    Titel: Antibiotika nie ohne Nachweis Antworten mit Zitat

Hallo,
ich würde AB nie ohne definitiven Bakteriennachweis einnehmen. Du produzierst damit Resistenzen die Dir wenns Dir mal wirklich dreckig geht (Lungenentzündung etc. geht schneller als man denkt) dann vielleicht tödliche Komplikationen bescheren.
Auf Doxy sind übrigens die meisten Bakterien eh schon resistent - wird meist nur verschrieben weils am billigsten ist.

Meine Symptome sind recht ähnlich; verbunden mit Harndrang - zumindest ähnelt es dem im Spannungsgefühl.

Cernilton kann man auch länger einnehmen & höher dosieren; alle ganzheitlichen Ansätze taugen glaube ich mehr. Insofern würde ich dem HP eine Chance geben.

Halt die Ohren steif und nicht aufgeben, Grüße
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