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Schlafstörungen, im Speziellen Einschlafstörungen

 
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Wolfi001
Interessierter


Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 13
Wohnort: Österreich

BeitragVerfasst am: 02.06.05, 12:11    Titel: Schlafstörungen, im Speziellen Einschlafstörungen Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

auf der Suche nach brauchbarer Literatur zum Thema Einschlafstörungen stieß ich auf Ihr Forum, in welchem ich mich zur Diskussion einer Problemstellung registriert habe.

Ich bedanke mich im Voraus vielmals für allgemeine oder richtungsweisende Anregungen, Feedback, Denkansätze.


Folgende Situation:
Ein Student der Rechts- Politik - und Wirtschaftswissenschaften, männlich, 22 Jahre, berufstätig als Rezeptionist in einem Fitnessstudio, Sekretär eines Stadtrats und als persönlicher Assistent eines Rechtsanwalts leidet seit 5 Wochen an Einschlafproblemen.

Beim Übergang in die Schlafphase reißt ihn ein "Adrenalinschub" in der Bauchgegend wieder hoch, der Herzschlag beschleunigt kurz, um sich danach bis zum nächsten Hochschrecken wieder zu beruhigen. Diese Phase des "Hochschreckens" dauert ca. 2-3 Stunden, auf die Verzweiflung und Resignation folgen. Der Muskulatur erschlafft, der Geist befindet sich in einem Dämmerzustand, "er probiert gar nicht mehr einzuschlafen".
Früh am Morgen kommt der Schlaf, um ca. 5-6 Uhr das erste Erwachen, Anspannung, Angst, das wieder Einschlafen funktioniert nicht.

Erschöpft, geschwächt verbringt der Student den Tag, unproduktiver als sonst, die Angst vor der nächsten schlaflosen Nacht und die Frustration über den schwindenden Arbeits- und Lernerfolg verschärfen das Problem. Zudem kommt eine Anspannung in der Bauchgegend auch untertags vor, mal stärker mal schwächer, begleitet von unreglmäßigen grundlosen "Adrenalinschüben", vergleichbar mit dem Gefühl, kurz vor einem Vortrag oder einer Prüfungssituation zu stehen.

Das oben beschriebene Schlafproblem verbunden mit der Anspannung und der Angst in der Bauchgegend trat bisher ein bis zwei Tage vor großen Prüfungen auf, und das auch erst seit einem Jahr.


Nach zwei Wochen, in denen mehrere Prüfungssituationen anstehen, alle 3 Dienstgeber unabhängig voneinander vollen Arbeitseinsatz verlangen, eine Verkühlung hinzukommt, tritt das Problem in ein akutes Stadium:
Angstattacken, Erschöpfungszustände, Unglücklichsein, Angst vor dem nicht einschlafen können veranlassen den Studenten, den psychologischen Studentenberatungsdienst zu konsultieren. Dort wird ihm Baldrian empfohlen und vom Hausarzt ein Schlafmittel namens LENDORM (ein Hetrazepid, einer Untergruppe der Benzodiazepine; laut Aussage eines Facharztes unbedenklich) verschrieben und weiters empfohlen, einen Facharzt aufzusuchen.

Der Baldrian lindert die Beschwerden, die Anspannung und die Beklemmung untertags, mit dem Schlafmittel gelingt das Einschlafen nun besser. Trotzdem hat sich der Zustand in den letzten 3 Wochen nicht wesentlich verändert oder verschlechtert. Das Einschlafen will ohne Medikament nicht gelingen, der berufliche und universitäre Druck nimmt nach einer kurzen Pause wieder zu. In der Folge wird die Anspannung wieder größer und damit das Einschlafen trotz Tablette schwerer.
Die Angst vor dem Nichteinschlafenkönnen und das Versuchen, ohne Einnahme von Medikamenten (der Student fühlt sich dabei unwohl) schlafen zu können, scheinen das Problem zu verschärfen.

Zwei Gespräche mit einem Facharzt für allgemeine Psychiatrie haben bislang wenig ergeben.

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

ich bin Ihnen sehr dankbar,

- wenn Sie mir allgemeine oder vielleicht sogar spezifische Hinweise geben, wo dieses Problem einzuordnen ist.
- wenn Sie mir Feedback, Denkanstöße oder -anreize geben.
- wenn Sie mir mitteilen, welcher Arzt am besten zu konsultieren wäre bzw. wer helfen kann.

Ich bitte um Erfahrungswerte von Menschen, die eine solche Symptomatik kennen, vielleicht schon überwunden haben, das Problem kennen.


VIELEN DANK !!

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang T.
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Ursula27
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.05.2005
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 02.06.05, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

also ich habe auch son eine ähnliche Problematik.. Das geht jetzt 2 Jahre. Das ist ein hin und ein her..muss dazu sagen habe chronische Depression... Ich habe gerade auf einer Site ganz viel Infos über Schlaf gelesen oder www.schlafgestoert.de ist sehr gut...
Mit dem Einschlafschwierigkeiten kenne ich auch sehr gut.....und dann die Angst davor nicht einschlafen zu können usw....ein Teufelskreis.... oder zu viel Gedanken im Kopf, da hilft z. B. aufschreiben.....
Tja und das Thema Schlafmittel und Benzos..... inzwischen gibt es ja neuere Substanzen wie Ximovan die kein Abhängigkeitspotiential haben sollen...
Daneben gibt es Antihistaminika die teilweise frei verkäuflich sind die machen auch müde. Dann trizyklische Antidepressiva Trimipramin (Stangyl) die bei Schlafstörungen eingesetzt werden können. Neuroleptika z. B. Truxal hilft auch beim Schlafen...oder Antidepressiva oder Neuroleptika kann man früh abends schon nehmen, das man am abend etwas beruhigt ist... Und Antidepressiva haben auch kaum ein Abhängigkeitspotiental und Neuroleptika auch nicht...
Ich denke für den Studenten wäre eine Psychotherapie mit Zusatzezeichnung spezieller Schmerztherapie...... geeignet...weil die Bauchkrämpfe oder Schmerzen das ist ja bei Prüfungsangst ganz typisch.....Sprichwort Das schlägt mir auf den Magen....
Und Psychotherapie wirkt sehr unterstützend, hatte ich während meiner Ausbildung gemacht und vor Prüfungen..Umgang mit Lernstress....!!!! Ich hatte zusätzlich Hypnotherapie.... Ich hatte auch magenschmerzen
Wenn alles nicht hilft ab zum Schlafmediziner...Anscheinend sind das meistens Psychiater mit einer Zusatzausbildung.....gibt es aber auch sehr wenige. Ich wohne in der Großstadt und da gibt es nur eine handvoll.
Schlafhygiene ist auch ganz wichtig...Früh um die gleiche Zeit aufstehen und abends um die gleiche Zeit ins Bett.....
Schlaftagebücher schreiben....
Aber mit dem Studium und Medikamente ist so eine Sache...die Müdigkeit am Anfang eben bei Neuroleptika und Antidepressiva...aber die verschwindet nach 6 Wochen..

Ich persönlich war jetzt vor 2 Tagen im Schlaflabor......weis auch noch nicht was da rauskommt..Bin da von Kopf bis Fuß verkabelt worden....
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Wolfi001
Interessierter


Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 13
Wohnort: Österreich

BeitragVerfasst am: 02.06.05, 19:42    Titel: Gute Site Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Site, Ursula

Es ist dieser Teufelskreis (Kann nicht schlafen, keine Ursache dafür ersichtlich -> Gedanke: heute kann ich bestimmt wieder nicht schlafen -> Gefühl: Resignation. Hilflosigkeit -> Anspannung Wachheit) in dem ich gerade stecke; jetzt werde ich mich mal schlau machen, wie ich da rauskomme.
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Ursula27
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.05.2005
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 02.06.05, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Halllo,

ja kann ich verstehen geht mir im Moment genauso..bin auch gespannt was bei mir mit den Schlaflabor Auswertungen rauskommt..
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