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[Thiseldy]

Ich habe das Buch "Tabletten, Tropfen und Tinkturen" des Willey Verlages eher zufällig auf der Suche nach medizinischer Literatur entdeckt.
Ein großes Lob an die Autoren: "Endlich mal ein medizinisches Fachbuch welches sogar ich als medizinischer Laie auf Anhieb verstanden habe. Endlich weiß ich zum Beispiel, welchen Einfluss Schlafmittel auf den eigenen Körper haben."

Inhaltlich hat mir besonders der Aufbau des Buches gefallen. In 28 Kapiteln werden die häufigsten Erkrankungen, wie Diabetes, Krebs, Bluthochdruck oder Alzheimer mit den typischen Symptomen, ihrem Verlauf und den medikamentösen Behandlungsansätzen erklärt.

Besonders positiv bemerkenswert finde ich dabei, dass nicht alles durch die "rosa Brille" beschrieben wird, so werden beispielsweise mögliche Nebenwirkungen der Medikamente extra aufgegriffen, was aus meiner Sicht zusätzlich zum qualitativen Anspruch des Buches beiträgt.

Sicher der Inhalt des Buches ist keine einfache Kost (gerade für Menschen, wie ich , die Krankenhäuser am liebsten aus der Ferne sehen), die Autoren haben sich aber aus meiner Sicht, alle Mühe gegeben dem "Laien" den Einstieg unterhaltend und informativ zu erleichtern.
Jedes Kapitels beginnt z.B. mit einer Alttagsgeschichte oder einem praktischen Fallbeispiel. Eingestimmt auf das Kapitel werden die Grundlagen, die zum Verständnis des Themas wichtig sind erklärt. So gut gerüstet fiel es mir dann auch nicht schwer, die zum Teil sehr komplexen Vorgänge im Körper bei einer Krankheit zu verstehen. Auch bei den Behandlungsansätzen gehen die Autoren sehr detailliert an die Thematik heran, so werden die Ansätze der „medikamentösen“ Behandlung nicht nur oberflächlich oder einseitig dargestellt (wie in der Werbung), sondern vielmehr kritisch mit etwaigen Nebenwirkungen beleuchtet.

Ich kann das Buch daher aus meiner Sicht ohne Zweifel weiterempfehlen und hoffe, dass es noch viele lesen werden. Interessant ist das Buch sicherlich vor allem für Patienten und deren Angehörige und Freunde, die sich aus gegebenen Anlass über eine Erkrankung gezielt informieren müssen, aber auch für Alle die ein Interesse daran haben mehr über den eigenen Körper und die Entstehung von Krankheiten zu erfahren.
Heute weiß ich: medizinische Wissen ist mach(t)bar