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Verfasst am: 16.07.05, 13:47 Titel: Prostatitis und Fruchtbarkeit
Guten Tag zusammen
Ich bin neu hier. Kurz meine Geschichte:
Vor 7 oder 8 Jahren wurde bei mir eine chron. Prostatitis diagnostiziert und mit langen ABX Kuren behandelt. Es kam jedoch ständig zu Rückfällen.
Im Spermauntersuch wurden zwar keine Bakterien gefunden (im Gegensatz zum Urin) aber eine verminderte Zeugungsfähigkeit diagnostiziert, ev könnte ich keine Kinder kriegen.
Nach etwa 1 Jahr habe ich mich dann mit chinesischen Kräutermedizin behandeln lassen. Das brachte zwar zuerst auch nicht den Durchbruch, aber nachdem ich beschlossen hatte das abzubrechen und einfach noch die letzte Medizin zu Ende nahm, sind meine Symptome für längere Zeit verschwunden (paar Monate bis 1 Jahr).
Seither habe ich keinen Arzt mehr konsultiert. Ich spüre häufig einen leichten Schmerz in den Hoden, ab und zu wache ich nachts auf, wegen Schmerzen im Afterbereich (alle 1 bis 2 Monate) und ebenfalls ab und zu habe ich rel leichte Blasenentzündungssymptome, die ich mit Hausmitteln wie Tee therapiere.
Insgesamt ist das alles erträglich aber lästig. Vor allem stört mich, dauernd zu spüren, dass ich nicht wirklich gesund bin.
Jetzt aber zu meiner Frage:
Wie ist der Zusammenhang zwischen Prostatitis und Fruchtbarkeit. Nimmt die nun ständig ab? Käme sie bei einer Heilung wieder zurück?
Ein paar Monate nach dem ersten Untersuch mit obenerwähnter Diagnose wurde meine Frau übrigens schwanger. Nun möchten wir aber (etwas verspätet) doch noch ein zweites Kind. Bis jetzt ohne Erfolg. Und da stellt sich mir natürlich die Frage, ob da meine Prostatitis mitspielt.
Hallo knobs,
der Einfluß von CP/CPPS auf die Ejakulatqualität wird kontrovers diskutiert. In einer Studie der Uni Gießen ( http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2003/1154/pdf/VidalAndreas-2003-07-07.PDF ), an der 112 Männer mit CP/CPPS teilnahmen, wurden mehrheitlich keine signifikanten Veränderungen der Ejakulatqualität festgestellt.
In einer kleineren schweizer Studie wurde hingegen deutliche Veränderungen im Ejakulat bei 30 Patienten mit CP IIIB im Vergleich zu "gesunden"geschlußfolgert.
Eur Urol. 2003 Nov;44(5):546-8. Related Articles, Links
Impact of Prostatitis NIH IIIB (Prostatodynia) on Ejaculate Parameters.
Engeler DS, Hauri D, John H.
Clinic of Urology, University Hospital of Zurich, Zurich, Switzerland
OBJECTIVES: Prostatitis NIH IIIB is defined by chronic pelvic pain without evidence of inflammation in prostate secretions or ejaculate. The relations between chronic prostatitis and fertility are discussed controversially. In this context, we analysed fertility data of a well defined collective of patients with prostatitis NIH IIIB.METHODS: We analysed prospective fertility data of a group of 30 patients with chronic prostatitis NIH IIIB and compared these data with the duration of symptoms as well as with an age-matched control group.RESULTS: The prostatitis group and the control group differed significantly in terms of ejaculate volume, motility and fructose concentration. The remaining parameters did not differ significantly. An azoospermia was present in 3 patients of the prostatitis group versus none of the control group. The duration of symptoms did not correlate with the sperm parameters (sperm density, motility and morphology).CONCLUSIONS: Patients with Prostatitis NIH IIIB have changes in their ejaculate with a reduction of motility and a reduced fructose concentration. This supports a somatic aetiology of the chronic pelvic pain syndrome.
Mir sind aus diesem und aus amerikanischen Foren mehrere Berichte von Männern, die trotz CP/CPPS Väter wurden, in Erinnerung.
Gruß
Olaf
Hallo Knobs,
ich kann nichts Wissenschaftliches beitragen. Nur soviel: Ich leide seit meinem 18. Lebensjahr mehr oder weniger an CP. Ich habe 2 Kinder. Nach dem ersten Kind hat es 3Jahre gedauert, bis es erneut klappte. Ob das an der CP lag, weiß ich nicht. Ist auch egal. Es hat trotzdem geklappt.
Gruß
Ralf 2
Hallo Knobs,
in CP/CPPS- Foren sind erfahrungsgemäß mehr Männer vertreten, die unter langanhaltend starken Schmerzen leiden. Die Dauerschmerzen führen sehr oft zu einer depressiveren Lebenseinstellung, beeinträchtigen partnerschaftliche Beziehungen. Der Kinderwunsch verliert unter diesen Umständen an Bedeutung.
Gruß
Olaf
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