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Verfasst am: 26.10.04, 15:07 Titel: Tagesablauf in einer Therapie/Klinik - Hilfe
Hallo,
aufgrund der letzten 2 Jahre leide ich nun an einem "Globus Hystericus". Ein Brechreiz, der durch Angst entsteht oder auch Stress. Nach nun ca. 1 Jahr Therapie bei einem mehr oder weniger Allgemeinmediziner ist noch immer keine Besserung in sicht.
Brechreiz, ständig weiche Knie und das Gefühl, gleich zusammenzubrechen haben mich so weit gebracht, dass ich über einen stationären Aufenthalt in einer psychatrischen Klinik nachdenke, da ich mit meinen 18 Jahren mein Leben nicht wegschmeissen will.
Nun habe ich allerdings einige Befürchtungen...ich fange einfach mal an:
-Ich habe es schonmal mit einem Anti-Depressivum versucht, worauf ich 2 Tage danach noch die Nebenwerkungen gespürt habe. Bekommt man in soeiner Klinik auch soetwas? Ich habe ständig das Bild aus dem Fernsehen vor Augen, wo man jeden Abend und Morgen ein Becherchen mit Medizin schlucken muss...
-Da bei mir in den letzten 2 Jahren alles schief ging, was schief gehen kann, habe ich mir einpaar wichtige Dinge angeeignet. Zum Beispiel die Regelmäßigkeit, jeden Tag 2 Stunden E-Gitarre zu spielen, was von den Spieltechniken viel schwieriger und schneller ist, als Akustik Gitarre. Da man in der Therapie ja aber von seinem Alltag komplett weggeholt wird, habe ich zweifel, dass ich die Gitarre mitnehmen darf? Ich kann keine 4 bis 6 Wochen ohne die Gitarre sein, dann kann ich überhaupt nichtmehr spielen.
Ich weiß, diese Fragen klingen lächerlich und hören sich an, als ob ich mich selber verrückt mache. Mir ist es aber wichtig zu erfahren, was mich in einer Klinik erwartet und wie es aussehen könnte. Es gibt keinen Tag mehr, an dem es mir nicht übel ist oder wo ich ganz entspannt durch eine Einkaufsstrasse laufen kann ohne darauf zu achten, ob irgendwo ein Mülleimer oder eine Toilette in der Nähe ist, für den Fall dass ich es nichtmehr aushalte, den Brechreiz zu ignorieren.
Wenn jemand schonmal in "soeiner" Klinik war oder wenn hier ein Arzt ist, der solche Patienten betreut, bitte schreiben Sie mir eine Antwort und helfen Sie mir. Dankeschön.
Hallo,
vielleicht solltest du mal versuchen, zu einer psychosomatischen Reha weg zu kommen. In einer solchen Klinik ist das Personal darauf geschult, Psyche UND Körper UND Geist zu behandeln. Ich selber war in einer solchen Klinik und muss sagen, dass mir dort sehr gut geholfen wurde. Es gab Gruppen- und Einzelgespräche, verschiedene Arten von Gesprächsgruppen,d.h. der Schwerpunkt, weswegen du dorthin kommst, ist ausschlaggebend für die ganze Behandlung! Mit einer Gitarre könnte es tatsächlich Probleme geben, aber Fragen würde auch nichts kosten . Und ganz "weggeschlossen" von deiner Umwelt bist du auch nicht, ich konnte den Kontakt u meiner Familie und meinen Freunden aufrechterhalten.Auch da kommt es aber darauf an,was der Ursprung deines Aufenthaltes dort ist. Auch wurden in dieser Klinik NUR DANN Medikamente verabreicht, wenn es erforderlich war. Also, PSYCHOSOMATISCH könnte für dich evtl. das "Zauberwort" heißen. Alles Gute.
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