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Verfasst am: 31.07.05, 18:49 Titel: Akupunktur bei feuchter Makuladegeneration
Kann mir jemand über Erfolge, Misserfolge, Aussichten etc. bei Akupunktur bei feuchter Makuladegeneration aufgrund Myopie berichten? Ich stehe vor der Entscheidung, ob ich es versuche. Und da das keine unerheblichen Summen sind um die es geht, möchte ich nichts unversucht lassen um an Informationen zu kommen. Danke!
Die Augenakupunktur nach Dr. Boel wird erfolgreich bei Augenerkrankungen angewendet. Mir sind da einige Fälle bekannt.
Sie sollten Therapeuten anschreiben und nach deren Erfahrung fragen, z.B. unter www.therapeuten.de/therapien/augenakupunktur.htm und nach Referenzen von anderen Patienten mit der feuchten Makuladegeneration.
Sicher gibt es auch Ärzte, deren Behandlung von den Krankenkassen erstattet wird, aber das Augenlicht ist ja ohnehin unbezahlbar. _________________ Mit freundlichem Gruß
Julia Busching
Master of Science in Oriental Medicine (USA), Heilpraktiker Koblenz
Verfasst am: 02.08.05, 13:00 Titel: Akupunktur bei feucter MD
Danke für den link.Haben Sie zufällig auch Informationen über die Hancke (Köln) Methode? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass durch Akupunktur undichte Stellen, die i.d.R. bei feuchter MD vorliegen, wieder 'dicht' werden. Was die Durchblutungsstörungen angeht ok.
Akupunktur kann sich wirklich positiv auf die Augen auswirken, probieren Sie es einfach aus. Die Hancke Methode ist mir nicht bekennt, aber dem Berufsverband für Augenärzte.
Der Berufsverband für Augenärzte schrieb im Dezember 2001
"Eine neue Therapie gab mir mein Augenlicht zurück ..."
... ist das Thema eines Beitrags der Serie "Wahre Geschichten". Erika Mäurer (4 aus Lindlar (bei Köln) erzählt, dass sie zunächst das Gefühl hatte, ständig einen Schleier vor Augen zu haben. Bald darauf sah sie nur noch wie durch eine Nebelwand und zuletzt betrug ihre Sehschärfe weniger als 25% ... trotz einer "13 Dioptrien starken Brille" (Ob plus oder minus, also zur Korrektion einer Kurz- oder Übersichtigkeit, wird nicht erwähnt). Ihr Augenarzt habe eine Makuladegeneration diagnostiziert. (Das ist eine Netzhauterkrankung, die in aller Regel erst jenseits des 60. Lebensjahres auftritt). Erika Mäurer konnte keiner Gesichter mehr erkennen und durfte nicht mehr Auto fahren, war plötzlich auf fremde Hilfe angewiesen. Die "große Wende" für sie kam mit der Empfehlung, den Kölner Augenoptikermeister und Heilpraktiker Jürgen Hancke aufzusuchen. Nach jahrelanger Erforschung der Makuladegeneration soll Hancke ein eigenes Behandlungsverfahren entwickelt habe: "Eine spezielle Schädelakupunktur und kombiniert mit einer Therapiebrille, die das Sehzentrum und die Augen auf bestimmte Art und Weise entlastet und wieder aktiviert".
Schulmediziner stehen diesem Verfahren äußerst skeptisch gegenüber. Im Namen des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) warnt sein Pressesprecher, der Augenarzt Dr. Georg Mehrle aus Bietigheim-Bissingen vor falschen Hoffnungen. Erika Mäurer dagegen ist überzeugt davon, unter einer Makuladegeneration gelitten zu haben und der Hancke'schen Heilmethode einen Anstieg ihrer Sehschärfe von 25% auf 125% zu verdanken.
Kommentar des BVA:
Wahr ist an dieser Geschichte nur, was über die Krankheit Makuladegeneration berichtet wird. Dass Herr Hancke mit Methoden arbeitet, die keiner kritischen Nachfrage standhalten, ist unter Augenärzten längst bekannt und ebenso bei Pro-Retina, der Selbsthilfegruppe der Betroffenen. Bei der angeblich erfolgreich behandelten Dame handelt es sich um ein und dieselbe, mit der Hancke schon im Jahr 1999 in der Öffentlichkeit posierte (siehe Medienspiegel 1999). Demnach scheint es im Lauf der letzen zwei Jahre keine weiteren publikationswürdigen Erfolge gegeben zu haben. _________________ Mit freundlichem Gruß
Julia Busching
Master of Science in Oriental Medicine (USA), Heilpraktiker Koblenz
Verfasst am: 01.09.05, 09:34 Titel: Akupunktur gegen Makuladegeneration
Ich habe auch schon von gewissen Erfolgen mit der Akupunktur nach Boel gehört. Aber die waren meistens leider nur kurzfristig und die Krankheit schritt dann wieder weiter fort obwohl dann noch öfters "nachakupunktiert" wurde.
Bei der Methode Hancke habe ich schon von deutlichen Sehverbesserungen gehört die auch lange angehalten haben. Der angeführte Kommentar des Berufsverbandes zeigt mir nur an, dass Herr Hancke in der Augenärtzteschaft nicht besonders beliebt ist. Aber das kennt man ja, wenn jemand erfolgreich Alternativmedizin praktiziert. Das war bei der chinesischen Akupunktur vor einigen Jahren auch nicht anders.
Frau Jenico kann ich nur raten, sich weiter zu informieren und dann überhaupt etwas zu tun. Lassen Sie sich nicht durch widersprüchliche Informationen davon abschrecken. Hören Sie auf ihr Gefühl und machen Sie diejenige Therapie, wobei Sie das beste Gefühl haben.
Verfasst am: 08.09.05, 12:55 Titel: Akupunktur bei MD
Ich muss gestehen, je mehr ich mich mit der Thematik befasst umso unentschlossener bin ich. Schließlich geht es um eine Menge Geld. Da ich in anderen Bereichen mit alternativen Heilmethoden schon große Erfolge bei meinen Kindern hatte, neige ich dazu eine Akupunkturtherapie zu machen. Was mich noch abhält sind die Kosten. Ich war in Köln bei Herrn Hancke und mir wurde eine ANgebot für rund 3000 € unterbreitet. Das Geld habe ich leider nicht. Was ich dort positiv fand war, dass man mich sehr genau untersucht hat und ich wirklich das Gefühl hatte, es geht um mich. Während beim AUgenarzt ich eher das Gefühl habe, eine Nummer zu sein die in 5 Minuten abgehandelt werden muss. Andererseits kann mir keiner erklären, wie durch Akupunktur ein undichtes Gefäß wieder dicht werden soll !? Da leuchtet mir die Methode der PDT eher ein. Laut Hancke ist auch Bildschirmarbeit Gift für mich. Laut den Schulmedizinern aber hat das keine Auswirkungen. Da mir sehr wahrscheinlich die 2. PDT bevorsteht und ich die auch bezahlen muss (1500 €) bin ich zur Zeit hin und her gerissen und unentschlossener denn je.
Andererseits kann mir keiner erklären, wie durch Akupunktur ein undichtes Gefäß wieder dicht werden soll !?
Wie verschließt der menschliche Körper denn verletzte Gefäße? Wenn Du eine Blutung hast, dann heilt das doch auch irgendwann "von alleine" zu.
Und Akupunktur regt letztendlich körpereigene Heilkräfte an, nutzt also genau die Mechanismen, die auch normalerweise ein undichtes GEfäß verschliessen können.
Die großen Akupunkturstudien (Gerac Studie) befassten sich nur mit der Behandlung von Schmerzen. Dabei werden von den Therapeuten auch sogenannte Ashi Punkte genadelt (da wo es weh tut), auch Trockennadelung und Triggerpunkt Nadelung genannt oder eben "Scheinakupunktur". Eine oft angewendete Therapieform, somit ist es klar, dass die "Scheinakupunktur" bei Schmerzen hilft.
Interessant wäre eine Studie über Fertilitätsstörungen, Augenprobleme und Menstruationsbeschwerden gewesen. Da wird es erst richtig spannend.
Nach 10 Jahren Praxis bin ich weiterhin von der Akupunktur mit Differentialdiagnose nach der traditionellen chinesischen Medizin überzeugt.
Es gibt folgende Wissenschaftliche Grundlagen für die Wirkung der Akupunktur:
Neurale Theorie ( die Wirkung erfolgt über das Nervensystem)
Gate-Control-Theorie (akupunkturinduzierte Hypalgesie auf Rückenmarksebene)
Deszendierende Hemmung ( durch periphere Stimulation werden im Mittelhirn vermehrt Endorphine ausgeschüttet, dadurch hemmen absteigende Nervenbahnen auf spinaler Ebene den Organschmerz)
Sympathikuswirkung (Durchblutungsverbesserung und Temperaturzunahme mit Schmerzlinderung)
Segmentale Wirkung [Head/Mc Kenzie] (alle Akupunkturpunkte im Bereich des Rumpfes haben eine neuroanatomische Zuordnung zu einem innern Organ)
Neurohumorale Theorie (Anhebung der Schmerzschwelle durch Serotonin und Endorphine und eine Lockerung des Muskeltonus) _________________ Mit freundlichem Gruß
Julia Busching
Master of Science in Oriental Medicine (USA), Heilpraktiker Koblenz
Zitat:
Wie verschließt der menschliche Körper denn verletzte Gefäße? Wenn Du eine Blutung hast, dann heilt das doch auch irgendwann "von alleine" zu.
Sicher, nur dass das beim AUge etwas andere Auswirkungen hat. Bei der feuchten MD kann das schließlich zum totalen Verlust des scharfen Sehens führen.
Sicher, nur dass das beim AUge etwas andere Auswirkungen hat. Bei der feuchten MD kann das schließlich zum totalen Verlust des scharfen Sehens führen.
Das ist richtig, deshalb wird es Zeit, das Du etwas unternimmst. Allerdings musst Du ganz klar erkennen, dass das Gefäßwachstum bei Feuchter MD eine Ursache hat. Der Körper versucht über diese Gefäße die Makula besser zu versorgen, damit diese überleben kann. Das bringt allerdings fatalerweise die bekannten Probleme wie Blutungsneigung, Makulaödeme, etc. mit sich. Wenn man die Gefäße jetzt aber zerstört oder verödet, besteht immer noch eine Mangelsituation in der Makula. Deshalb bilden sich wieder neue Gefäße und deshalb hat die PDT immer nur einen kurzfristigen Erfolg und muss öfters wiederholt werden. Übrigens ist die PDT eine reine Gefäßtherapie und kann (laut Studien) den Krankheitsverlauf nur verlangsamen und nicht aufhalten. Das ist so, weil die PDT die eigentliche Degeneration, nämlich das Absterben der Sehzellen, nicht beinflussen kann.
Demnach kann ich dir nur eine (zusätzliche) Therapie empfehlen, die körpereigene Heilungsmechanismen stärkt und nutzt. Schließlich hat Dein Körper dies bis zum Ausbruch der Erkrankung jahrelang von allein geschafft.
Mir ist durchaus bewusst, dass ich dringend etwas unternehmen sollte. Ich würde auch sehr gerne die Akupunkturtherapie bei Hancke machen. Nur... ich habe weder die 3000 Eur noch genügend Resturlaub dafür. Unbezahlten Urlaub bekomme ich nicht und meinen Job aufs Spiel setzten kann ich mir nicht erlauben. Zumal ich die sehr wahrscheinlich 2. anstehende PDT (die ich auf alle Fälle machen werde) auch wieder privat fianzieren kann. Es hört sich alles so einfach an. Aber die Realiät ist anders. Unterstützung von meinem Augenarzt vor Ort : vergiss es. Die Augenklinik schwört natürlich auf die PDT. Heilpraktiker (habe eine Liste von der DGGA) oder AUgenärzte die mit alternativen Methoden arbeiten gibt es in meiner Nähe nicht, bzw. sind mit öffentlichen Verkehrsmittel total schwer und umständlich zu erreichen. Ich habe zur Zeit das Gefühl gegen Windmühlen zu kämpfen.
Gut, dass es das Internet und die diversen Foren gibt wo man sich austauschen kann!
Hallo Anita, dass sieht aus deiner Perspektive heraus mit Sicherheit nicht gut aus für Dich. Aber Du solltest vielleicht noch einmal in Ruhe über Deine Prioritäten nachdenken und aktiv die bestmöglichste Lösung rausfinden. Verstehe mich bitte nicht falsch!! Was Du in Deiner Situation brauchst ist einen klaren Kopf und Überblick.
Vielleicht hilft es Dir, Dich in Gedanken über Dich selbst zu erheben und die Frau Jenico dort unten wie ein unbeteiligter Beobachter einmal anzuschauen. Aus dieser Perspektive kannst Du vielleicht neue Wege erkennen. Ich denke, dass es Lösungen gibt.
Geld ist ein Problem: Rede doch mit der Bank, Praxis Hancke oder dem Krankenhaus. Dort sind auch nur Menschen, die Dir wahrscheinlich helfen möchten. Vielleicht ist ein Preisnachlaß möglich. Vielleicht findest Du auch einen netten Menschen, der dich fährt. Und auch Dein Chef ist nur ein Mensch. Wenn er an Deiner Arbeitskraft interessiert ist, werden sich womöglich auch dort Kompromisse erreichen lassen.
Wichtig ist, dass Du nicht vor dem "Berg von Problemen" resignierst und Dich aufgibst.
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