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Verfasst am: 09.10.05, 12:14 Titel: Parodontosebehandlung - Hilfe, hilfe
Patientin, 38 Jahre, hat nach Parodontosebehandlung folgende Beschwerden:
Im Dezember 2004 Feststellung von Taschentiefen ca. 7 mm. Anschließend Vectorbehandlung und professionelle Zahnreinigung. Zahnfleischbluten immer noch vorhanden.
Im Mai/Juni konventionelle Parodontosebehandlung im linken, oberen Kieferbereich mit OP, Rest wurde mit Laser behandelt. Seitdem kein Zahnfleischbluten mehr, Taschentiefen bei letzter Kontrolle im August 2mm bis 4 mm.
Folgende Beschwerden liegen immer noch vor: Das Gefühl, dass die Zähne nicht "aufeinander sitzen" (als wenn alles schief wäre), extreme Mundtrockenheit, ein sehr schwer zu entfernender, schmieriger Belag auf Zähnen und Zahnfleisch sowie Brennen des Zahnfleisches (verschlimmert sich in Stresssituationen!).
Zahnreinigung zur Zeit: 2mal am Tag mit Zwischenraumbürstchen, elektrischer Zahnbürste mit Flexisoft Zahnbürstchen und Spülungen des Mundraumes mit Meridol (2mal am Tag). Kontrollen beim Zahnarzt alle 8 Wochen.
Frage: Gehen diese Beschwerden zurück oder muss Patientin jetzt für immer damit leben? Was sind das für Beschwerden? Wurde alles richtig gemacht bei Behandlung? Muss noch Geduld aufgebracht werden, bis Zahnfleisch ausgeheilt ist?
----> ich antworte mal in Ihrem Text
Patientin, 38 Jahre, hat nach Parodontosebehandlung folgende Beschwerden:
Im Dezember 2004 Feststellung von Taschentiefen ca. 7 mm. Anschließend Vectorbehandlung und professionelle Zahnreinigung. Zahnfleischbluten immer noch vorhanden.
------> ist soweit vollkommen korrekt
Im Mai/Juni konventionelle Parodontosebehandlung im linken, oberen Kieferbereich mit OP, Rest wurde mit Laser behandelt. Seitdem kein Zahnfleischbluten mehr, Taschentiefen bei letzter Kontrolle im August 2mm bis 4 mm.
-------> beim Laser kann man sich streiten, ob das sinnvoll ist, aber das Ergebnis mit dieser Taschentiefe ist absolut lege artis (den Regeln der Kunst entsprechend)
Folgende Beschwerden liegen immer noch vor: Das Gefühl, dass die Zähne nicht "aufeinander sitzen" (als wenn alles schief wäre),
------> ich wüßte nicht, was das mit der PA Behandlung zu tun haben sollte. Andere Baustelle sozusagen.
extreme Mundtrockenheit,
-----> auch wieder andere Baustelle: die PA Behandlung hat niemals die Nebenwirkung "verminderter Speichelfluss". Ich behaupte, dass da Medikamente im Spiel sind, wie z.B. Betablocker (Bluthochdruck) und/ oder Antidepressiva.
ein sehr schwer zu entfernender, schmieriger Belag auf Zähnen und Zahnfleisch
---> klar wenn es zu trocken ist
sowie Brennen des Zahnfleisches (verschlimmert sich in Stresssituationen!).
----> hängt mit der Mundtrockenheit unmittelbar zusammen: trockener Mund gibt sehr häufig ein Brenngefühl.
Zahnreinigung zur Zeit: 2mal am Tag mit Zwischenraumbürstchen,
----> vorbildlich, ist aber nur 1 mal nötig
elektrischer Zahnbürste mit Flexisoft Zahnbürstchen und Spülungen des Mundraumes mit Meridol (2mal am Tag). Kontrollen beim Zahnarzt alle 8 Wochen.
Frage: Gehen diese Beschwerden zurück oder muss Patientin jetzt für immer damit leben?
----> nur wenn auf die Tabletten s.o. verzichtet werden kann.
Was sind das für Beschwerden?
-----> Nebenwirkungen der Pharma
Wurde alles richtig gemacht bei Behandlung?
-----> ja
Muss noch Geduld aufgebracht werden, bis Zahnfleisch ausgeheilt ist?
----> nein, ist ausgeheilt _________________ Joachim Wagner
Zahnarzt
www.zahnfilm.de
Mein Tip: Geh mal zum HNO-Arzt oder einem Allgemeinmediziner (oder Internisten). Ich hab beim HNO-Arzt, nachdem ich mehrere Medikamente ausprobiert habe ein Spray verschrieben bekommen, das mir gut geholfen hat. Es heißt: Locabiosol und ist zur Behandlung von Infektionen u. Entzündungen der oberen Atemwege gedacht, hilft auch sehr gut bei Mundtrockenheit, hat aber einen gräßlichen Geschmack..
zunächst einmal Danke für die Tipps. Habe das mit dem Saalbeitee jetzt mal 2 Tage ausprobiert und habe das Gefühl, dass die Mundtrockenheit nicht mehr ganz sooo schlimm ist. Scheint ganz schön aggressiv zu sein das Zeug (Meridol). Und das mit den Verfärbungen ist echt ein Problem.
Naja, mit dem brennenden Zahnfleisch kann ich ganz gut leben, aber das Gefühl, das die Zähne irgendwie "schief" sind, belastet mich sehr. Die Zähne sind natürlich nicht mehr knallefest, aber wackeln tun sie noch nicht wirklich. Hab aber mittlerweile das Gefühl, dass das vom Stress kommt. Die Diagnose Parodontose war ein echter Schock für mich und ich habe tierische Angst vor Zahnverlust. Ich bin schon total verspannt im Nacken vor lauter Angst. Außerdem scheine ich nachts immer auf den Zähnen rumzuknirschen seit der Behandlung. Weiß nicht, vielleicht hat es was damit zu tun. Außerdem kann ich zur Zeit nur rechts kauen, weil auf der linken Seite noch 3 Zähne saniert werden müssen. Vielleicht spielt das auch noch ne Rolle. Keine Ahnung. Bin echt fertig mit den Nerven. Die einen sagen, Parodontose ist nicht heilbar, die Zähne müssen raus und die anderen sagen, bei ordentlicher Zahnpflege ist es heilbar. I don't know.
Trotzdem danke für Eure Tipps. Vielleicht geht es ja noch jemanden, so wie mir.
Ich (auch w und 3 habe eine Parodontosebehandlung (Taschentiefe: 3 mm, manche 3,5 und einmal 4 mm, glaube ich) hinter mir (im August), nach der geschlossenen Kürettage hatte ich an einigen Zähnen immer noch Zahnfleischbluten, also wurden diese Zähne nochmals mit der Kürette gesäubert, das Gleiche bei 2 anderen Zähnen etwas später.
Da das Zahnfleischbluten nicht wirklich besser wurde (trotz Spülen mit Spritze/Wasserstoffperoxid, Zahnseide etc.) habe ich nun einen anderen ZA (mit Tätigkeitsschwerpunkt u.a. Parodontologie) aufgesucht, der meinte nun Folgendes:
Es würde vor allem an den überkronten Zähnen bluten, die Kronenränder (ich sehe nur einen) würden das Zahnfleisch reizen, also alle 4 Kronen erneuern (an den Frontzahnkronen blutet es allerdings weder beim Zähneputzen noch bei Anwendung von Zahnseide) das Zahnfleisch müßte bei mehreren Zähnen aufgeschnitten werden (Lappen-OP), außerdem eventuell noch eine Wurzelfüllung, die wäre auch nicht ok (fand der erste Zahnarzt sehr gut, wenn ich mich recht erinnere).
Ich habe im Februar aufgehört zu rauchen und das Zahnfleischbluten trat ungefähr im April auf. Meine Frage ist nun, ob die in Aussicht gestellte Behandlung nicht ein bisschen zu heftig ist, abgesehen davon, dass die Krankenkasse die Kosten wohl nicht übernehmen würde (Parodontosebehandlung höchstens alle 2 Jahre). So tief sind die Taschen doch gar nicht. Ich habe außerdem beim ersten ZA im Juni zwei Keramikinlays bekommen, mit denen ich ziemliche Probleme hatte, eines davon geht auch ein bisschen unter das Zahnfleisch und das ist momentan auch der Zahn, der beim Zähneputzen am ehesten blutet. Ich habe auch das Gefühl, das mein Zahnfleisch bei Stress zu Blutungen neigt. Eine Knirscherschiene trage ich auch nachts.
Ich dachte, eine Lappen-OP macht man erst ab min. 5 mm Tiefe? Wäre schön, noch andere Meinungen zu hören.
Es gibt eine neue Methode PA zu behandeln.
siehe http://www.alternadent.dk
Ich habe den Artikel auch auf deutsch.
Hier ist die Zusammenfassung:
Chronische und akute Parodontitis (Zahnfleischentzündung) ist in manchen Fällen sehr schwer zu stoppen. Es fehlt an einfachen Methoden zur rechtzeitigen Diagnose und der effektiven Behandlung .Ähnliche Auffassung hiervon haben Patienten die an dieser Krankheit leiden. Dies wird deutlich wenn Patienten, nach jahrelangen erfolglosen traditionellen Parodontosebehandlungen sich nach alternativen Behandlungsmethoden umsehen um Ihr Parodontoseleiden endlich zu stoppen.
Der folgenden Artikel beschreibt eine Patientengruppe von 156 Personen mit einer langen Parodontosebehandlungsgeschichte.
Nicht zuletzt haben Patienten, trotz intensiver klassischer Parodontoseprohylaxe –und Behandlung, hoffnungslose Prognosen für einzelne Zähne beommen oder gar das ganze Gebiß verloren.
Die Tatsache, daß es solche Patientengruppen gibt beweißt, daß es einen großen Bedarf an der Verbesserung der jetzigen Parodontosebehandlung gibt.
Im Artikel werden neue Behandlungsmethoden beschrieben, welche dokumentieren, daß es gelingt chronische Parodontitis unter Kontrolle zu bringen und welche von den Patienten als weniger traumatisierend als früher erlebte Behandlungen empfunden werden, da es weder zu chirugischen Eingriffen noch zu Einstichen in Verbindung mit Lokalbetäubungen kommt.
Die Untersuchung zeigt ausserdem, daß die Behandlungerfolge refraktärer (behandlungsresistenter) Parodontitis bei sämtlichen 156 Patienten mit der Behandlung von tiefsitzendem subgingvialem Zahnstein korrelieren
Gerne sende ich Ihnen den kompletten Artikel zu.
Ich stelle auch gerne den Kontakt mit Dr.Björndal her, er kann Ihnen mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 % helfen...
Hallo Alternadent ,
lustig, das ihr Nick,der gleiche ist wie der Firmenname des Arztes,
dessen Behandlung sie empfehlen...
ich weiss jetzt nicht ob es da um Regenerol Behandlung geht,
was sie empfehlen..
Falls ja , hört sich das ziemlich nach ner Mogelpackung an .
Regenerol sind einfach Multivitamine, nicht mehr und nicht minder
Mulitvitamine bekommt man in jeder Apotheke .
Ich darf doch hoffen,das bei so schwer Betroffenen kein einfacher Vitaminmangel vorliegt ,oder?
Grüsse,
Jicé
habe fast die identischen probleme wie du.von meridol bis salbei über glizerin täfeli alles ausprobiert. ich leide vor allem an dem klebrigen speichel der mir an den zähne klebt. am morgen ist es am schlimmsten. leider habe ich von der anatomie her eine lücke an den oberen frontzähnen die aber nur oberhalb ist, so dass sich der speichel in diesem löchlein ständig staut, unters zahnfleisch geht und bleibt so dass ich schmerzen vom überdruck erhalte. bin total gestresst weil ich immer den speichel aus den frontzähnen machen muss, entweder mit zahnseide, stocher oder zunge.kannst dir vorstellen kann fast nicht mehr unter die leute, ständig stresst mich dieser speichel.die speisereste bleiben somit viel länger an zunge und zähnen was wieder zu schwierigen verhältnissen bezg. bakterien führt. bin bereits operiert worden, hinten habe ich seitdem schmerzen an den zähnen weil halt das zahnfleisch nach den op's zurückgeht. bin wie du sehr froh über tips, was man noch bezg. speichel machen kann. alternativ war ich 18mal in der akupunktur bei einem chinesischen zentrum, trinke auch chinesischen tee,, aber alles nützte nichts......................... nehme ebenfalls keine medikamente, nehme eiweissarme kost, kein zucker, keine sauren lebensmittel etc. ........ danke für antworten.
Na, da bin ich ja überrascht, dass sich doch noch so viele Betroffene gemeldet haben. Das größte Problem ist tatsächlich dieser sehr robuste, klebrige Schleim, der hartnäckig auf den Zähnen klebt. Nur intensivste Reinigungsprozeduren können ihn entfernen. Allerdings ist der nach 5 Minuten wieder da.
Frage an unsere Spezialisten:
1. Was ist das für ein Schleim?
2. Wieso kommt dieser erst nach der Behandlung ?
3. Sind das jetzt wieder die bösartigen Parodontoseerreger?
4. Geht das irgendwann wieder zurück oder hört das auf?
5. Was kann ich tun, um ihn loszuwerden oder muss ich damit jetzt leben?
Alles, was ich bis jetzt probiert habe, hat nicht gewirkt (spülen, Bonbons, Kaugummi, Mundspüllösungen, Tee trinken, etc). Ich gehe jetzt alle 3 Monate zur Airflowbehandlung. Da kann ich wenigstens einigermaßen sicher sein, dass die Zähne gründlich gereinigt werden. Zahnfleischbluten hatte ich seit der Behandlung nicht mehr. Auch das Gefühl, dass die Zähne "schief" aufeinandersitzen hat sich deutlich gebessert.
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