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neue PNE- Links

 
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Johannes
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 79
Wohnort: Mainz

BeitragVerfasst am: 10.10.05, 08:34    Titel: neue PNE- Links Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich kenne beide Links und interessiere mich seit Jahren für das Thema PNE, da meine Beschwerden/Vorgeschichte aus meiner (subjektiven) Sicht sehr genau zu diesem diffus dokumentierten Krankheitsbild passen.

Ohne jetzt alle Aktivitäten wiederzugeben (u.a. viele Stunden Recherche, zwei Besuche in (deutschen) Fachkliniken, Latenzzeitmessungen, Blockaden), möchte ich zusammenfassen: Es ist mir nicht gelungen, in Deutschland mit der Hypothese irgendwie weiterzukommen, die Erkenntnisse waren gering, ich würde keine entsprechende OP machen und ich habe auch niemenden gefunden, der sich das zutraut.

Gruß

Johannes
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maniacal guy
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 27.09.2004
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 12.10.05, 00:40    Titel: Hallo Johannes! Antworten mit Zitat

Hallo Johannes,
mit PNE ist wohl Pudendal Nerve Entrapment gemeint. Die erwähnten links hab ich nicht gefunden. Ich denke, stark verhärtete (sozusagen Triggerpunktbelastete) Beckenbodenmuskulatur kann den nervus pudendus auch einklemmen. Ich sehe keinen Wiederspruch zwischen dem Stanford Protokoll und den mir bekannten Theorien zu PNE. Die beiden links würden mich aber interessieren.
Das mir mal `nen Doc `ne Pudendus OP angeboten hat, und er mir "nicht ganz geheuer" war, hab´ ich ehrfach erwähnt. die risiken sind krass, der Forschungsstand gering und ich möchte nicht "Versuchskaninchen spielen". Wär aber vielleicht passiert, hätt´
ich dem Arzt vertraut.

Alles gute,
Sehr böse maniac Sehr böse
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QED
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 07.12.2004
Beiträge: 161

BeitragVerfasst am: 12.10.05, 05:58    Titel: Links aus der Linksammlung Antworten mit Zitat

Pudendusneuralgie
http://www.pudendalnerve.info/index.htm
http://www.pudendal.info/index.htm
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maniacal guy
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.09.2004
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 12.10.05, 13:27    Titel: Möglicher Unterschied zwischen PNE und Pudendusneuralgie Antworten mit Zitat

Hallo QED, Hallo Johannes,

möglicherweise besteht ein Unterschied zwischen den möglichen Diagnosen P.N.E.
(Pudendal Nerve Entrapment) = "Einklemmung" (Entrapment) des nervus pudendus und der sogenannten "Pudendusneuralgie" (etwa bei f-l-o-r-i-a-n- diagnostiziert; ich mach´ mir übringends ein wenig Sorgen um Ihn, da er sich -auch nach Aufforderung- nicht mehr meldet).
Als Forum mit wissenschaftlichen Anspruch sollten wir uns dessen bewußt sein.

Alles Gute,

Sehr böse maniac Sehr böse
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PSA
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 20.02.2005
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: 12.10.05, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Maniacal Guy und Johannes!

Wie genau äußern sich bei euch die Symptome, die euch auf eine PNE schließen lassen? Mir ist nun nach mehrmaligen Triggerpunktmassagen und einer deutlichen Besserung der Symptome von CPPS aufgefallen, daß ich nur auf der linken Seite Schmerzen habe, die sich quasi innen entlang des glutaeus ziehen bis zu den Adduktoren, es ist mehr ein ständiges Ziehen und Brennen, hin und wieder Taubheitsgefühle. Bei mir wird es im stehen immer besser und im laufe des tages besser.
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Johannes
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 79
Wohnort: Mainz

BeitragVerfasst am: 13.10.05, 09:03    Titel: Symptome Antworten mit Zitat

@ manical guy:

Neuralgie heißt ja nichts anderes als Nervenschmerzen, d.h. Pudendusneuralgie ist beschreibend, übergreifend, PNE diagnostizierend. Allerdings wird auch in den bescheidenen Publikationen nicht immer sauber getrennt, ebensowenig wie bei (Fach)Ärzten. Wundert mich, dass Dir einer die OP anbieten wollte, ich kenn keinen, der sich das zutraut (diagnostisch wie therapeutisch).

@ PSA,

meine Symptome hab ich schon öfter mal beschrieben:

Seit 15. Januar 2002 ad hoc mäßige bis starke Schmerzen im/hinter/oberhalb des linken Hodens als Leitsymptom. Seit 2003 insgesamt besser, jedoch immerwährend.

- hohe Druckempfindlichkeit im Bereich des hinteren, unteren, linken Teils linken Hodens, Vibrationsempfindlichkeit (Auto), ziehender, brennender Schmerzcharakter, latent
- zeitweise neurologisch nachgewiesene Hyperalgesie der linken Skrotalhaut
- Kälteunempfindlichkeit der linken Skrotalhaut
- zudem zeitweise Ausstrahlung in Richtung Damm, After beidseitig, so dass Sitzen zeitweise kaum möglich ist, im Stehen/Liegen deutliche Entlastung der gesamten Schmerzsymptomatik
- im Tagesverlauf signifikant zunehmende Schmerzempfindung von lediglich leichter Berührungsempfindlichkeit des linken Hodens bis hin zur o.a. Klinik, positiv korreliert mit der Menge an Sitzen und Kälte
- keine Moderation durch Stress, Stimmung, Belastung (jedoch Focussierung bei Belastung, etwa: "Das auch noch, wie soll ich das bloß schaffen"
- kein Fieber, keine signifikanten Anzeichen einer Infektion (mehrfach, nicht immer Leukozytenbefund im Exprimaturin, keine Erreger), Urodynamik o.k., kein Harndrang
- kein unmittelbares physisches Korrelat, keine Vorgeschichte, weitgehend gesund, Ernährung und Sport kontrolliert, 37 Jahre alt, allerdings 6000-7000 km Fahrrad/Jahr bis einschl. 2001, nahezu keine Erkrankungen seit 20 Jahren

Ich hatte vorher nie von soetwas wie PNE gehört und bin nur auf die Suche, weil mir kein Arzt die Symptomatik zweifelsfrei erklären konnte, auch kompetente Urologen, die mich mit dem Thema chronische Prostatitis konfrontierten, kannten dieses Bild so nicht.

Die Symptome passen aber sehr genau auf Beschreibungen im Netz, besonders die nahezuhe Schmerzfreiheit, wenn man auf dem Klodeckel sitzt, hat mich erstaunt, ist bei mir so, hab ich aber nie reflektiert, und dann staunt man schon, wenn man das irgendwo liest. Auch das Radfahren passt, aber viele von den Betroffenen machen ja (Rad)Sport und üben sitzende Berufe aus.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=15716187&query_hl=6

All das hat aber nix genützt, weil ich niemanden fand, der das Thema weiterverfolgen konnte bzw. weil ich wahrscheinlich keine PNE habe und die Ursache woanders liegt.

Gruß

Johannes


Zuletzt bearbeitet von Johannes am 13.10.05, 09:17, insgesamt 1-mal bearbeitet
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PSA
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 20.02.2005
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: 13.10.05, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Und warum bist du plötzlich der Überzeugung, daß du kein PNE hast? Ich frage mich, ob Urologen in dieser Sache den richtigen Facharzt darstellen, vielleicht mehr Orthopäden oder Neurologen?
Ich war auf einer von diesen zwei links und habe dort gelesen, daß es Physiotherapie geben soll, die dieses Problem beheben kann, was bei einer tatsächlichen Einklemmung dieses Nervs ziemlich naheliegend wäre.
Mich hat schon immer beschäftigt, warum die Symptome so markant nur einseitig sind und der schmerz im laufe des tages immer schlimmer wird und auch sonst sind meine symptome ganz ähnlich wie deine mittlerweile, denn seitdem ich das stanfordprotokoll verfolge, sind meine symptome bis auf dem schmerz im glutaeus, linker hoden und adduktoren verschwunden, ich erkenne also eigentlich auch diese urologische thematik nicht mehr dahinter, auch das brennen in der harnröhre ist zu 90 % weg. Zuvor hatte ich ein starkes engegefühl im rektum, und tief im anus plötzliches heftiges stechen.
Naja nun scheint das nächste problem dieser pudendusnerv zu sein. Ich habe auch diese seite noch gefunden, hier steht was von trizyklischen antidepressiva, davon schon mal gehört?

http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/pudendusneuralgie.htm
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Johannes
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 79
Wohnort: Mainz

BeitragVerfasst am: 13.10.05, 09:40    Titel: PNE Antworten mit Zitat

Hallo PSA,

ich bin nicht plötzlich der Überzeugung, dass ich kein PNE habe, ich bin nur nicht weitergekommen mit dieser These.

Selbstverständlich habe ich andere (FAch)Ärzte aufgesucht, wie beschrieben nach langer Recherche und vielen Mails und Kontakten durch die Republik, ausgewiesene Spezialisten (DKD, Klinikum Günzburg), es wurde differentialdiagnostisch alles mögliche betrieben, aber eben ohne klaren Befund, der bspw. eine OP rechtfertigte.

Hingegen habe ich von Gießen - die Urologen haben ja eine gute Reputation - explizit im Befund stehen, PNE muss nicht als Ursache betrachtet werden, sondern entzündliches chronisches Beckenschmerzsyndrom IIIa. Damit war das Thema zumindest aus ärztlicher Sicht erledigt und als ich mich weiter darauf konzentrierte, wurde mir - verkürzt erzählt - "freundlicherweise" noch ein ergänzender Befund der somatoformen Störung von einer Schmerzklinik mit auf den Weg gegeben (das ist vereinfacht/veraltet gesagt eine Schmerzneurose und ist fachlich gesehen ein Kunstfehler). Mit diesen Super-Befunden kam ich nicht weiter.

Zu Deinem Link:
Der ist mir seit Jahren bekannt, bildet aber nur Basics aus dem Lehrbuch ab. Amitriptylin (gängiges trizyklisches Antiodepressivum, das in der Schmerztherapie verwendet wird) bekam ich schon vor Jahren vom Hausarzt, ohne jeglichen Erfolg.

Gruß

Johannes
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PSA
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.02.2005
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: 13.10.05, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Johannes!

Danke für die schnelle Antwort, das scheint ja nun wirklich völlig sinnlos zu sein mit der PNE-these, dann werde ich wohl weiterhin nach dem Stanfordprotokoll verfahren und einfach hoffen, daß die Triggerpunkte im Rektum den Pudendusnerv derart reizen und wenn sich diese aufgelöst haben auch der Schmerz im linken hoden und adduktor nachläßt.
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 13.10.05, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
aus den Ausführungen auf den genannten Seiten lese ich heraus, daß sich PNE und CPPS mit annähernd übereinstimmenden Symptomen darstellen. Zudem gibt es wohl für PNE wie für CPPS keine eindeutigen Marker. Eine diagnostische Entscheidung für oder gegen PNE bei typischen "Prostatitis"- Beschwerden muß unter diesen Bedingungen zweifelhaft bleiben. Ich halte es für zweckmäßig PNE als eines von vielen Erklärungsmodellen für CPPS zu betrachten.
Bei chronicprostatitis gibt's 'n Bild, daß schön verdeutlicht, wie sich der Pudendus zwischen Beckenmuskeln hindurchschlängelt, denen eine besondere Rolle bei Verspannungen im Beckenbereich nachgesagt wird http://www.chronicprostatitis.com/pne.html .
Gruß
Olaf
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PSA
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.02.2005
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: 17.10.05, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist, ob diese Muskelverspannungen bzw. Triggerpunkte den Nerv derart beeinflussen können, daß solche Symptome imitiert werden, kann sich irgendwer, der A headache in the pelvis gelesen hat noch daran erinnern, ob hier irgendwas über den Pudendusnerv stand?
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