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Dauernde Infekte BRONCHITIS !!!

 
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hubinchen
Gast





BeitragVerfasst am: 01.11.04, 17:16    Titel: Dauernde Infekte BRONCHITIS !!! Antworten mit Zitat

Hallo

unser kleiner Sohn Felix (15 Monate) musste schon einiges mit machen.
Mit 3 Monaten hatte er den Keuchhusten Weinen Das war total schrecklich.

Seit dieser Zeit ist er chronisch obstruktiv, ein Infekt jagt den nächsten und der Kerl kommt überhaupt nicht mehr raus aus dem krank sein.

Mindestens 5 mal Mittelohrentzündung und jeden zweiten Monat Bronchitis.
Wir haben auch schon einen Pari Boy da und sämtliche Mittel wie Atrovent, Berondual und Salbutamol.
Vor 7 Wochen hatte er die Windpocken, direkt im Anschluss Bronchitis und danach
Mittelohrentzündung. Dazu kommt das er bei jedem neuen Zahn fiebert, bricht ......

Es hört überhaupt nicht mehr auf Traurig .

Nun waren wir in den Herbstferien ( haben noch einen großen Sohn der ist acht)
auf Fehmarn und es war total gut. Beim schlimmsten Wetter waren wir draußen, stundenlang und dem kleinen ging es von Tag zu Tag besser. Er schlief endlich mal durch, man hörte auf den Bronchien nichts.
Jetzt sind wir seit genau 2 Tagen zu Hause und er ist ZU wie noch nie.
Er rasselt , pfeift und hustet was das Zeug hält.

Was soll ich denn nun machen, welches Mittel soll er inhalieren ?
Von Berondual hechelt er wie verrückt........der Kinderarzt macht mir auch nicht den Eindruck als hätte wirklich Ahnung davon. ( sind vor kurzem erst umgezogen )

Welchen Arzt könnte ich noch aufsuchen ?
Bleibt das chronisch ?
Gibt es keine andere Möglichkeit als inhalieren ? Der kléine flippt schon aus wenn ich den Pari Boy nur anmache, mit der Maske brauche ich garnicht erst kommen.
Welche Mittel sind denn wirklich geeignet bei einem 15 Monate altem Kind ?

Bringt eine Kur längerfristigen Erfolg, gibt es spezielle Kurhäuser ?

Dazu muß ich noch sagen das ich selber bis zum 6. Lebensjahr Asthma hatte , und unser großer Neurodermitis hat.

Kann man das schon als Asthma bezeichnen was der kleine hat ?
Mit dem großen war ich vor 3 Jahren für 6 Wochen in Davos das war super, ist das auch für die Bronchien gut oder besser die See ???

Wie ihr seht ich habe viele Fragen und bin wirklich verzweifelt. Da wartet man mit dem 2. Kind extra bis das der große ziemlich gesund ist und dann kommt das nächste Sorgenkind.

DANKE für jede Antwort

Claudia
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Gast






BeitragVerfasst am: 03.11.04, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Claudia,

"unser kleiner Sohn Felix (15 Monate)"
Das ist natürlich ohnehin das Alter, in dem viele Eltern (sogar Profis!) den Eindruck haben, ihr Kind sei ununterbrochen krank; im Nachhinein wird dann doch deutlich, dass das Kind ganz normal gewachsen ist und sich normal entwickelt hat (das sind die wichtigsten Kriterien, um einzuschätzen, ob ein Problem übermäßig groß ist (womit ich natürlich nicht ganz absolut sagen will, dass man nach nichts umzuschauen braucht, solange ein Kind nur wächst).

"Mit 3 Monaten hatte er den Keuchhusten"
Unglücklicherweise ist es schon so, dass ein Kind nach derartigen Infektionen eine Überempfindlichkeit der Bronchien behalten kann, zumindest ein Weilchen; bei weitem nicht bei allen geht das über in ein richtiges Asthma (viele sind der Meinung, man sollte erst über zwei jahren von Asthma reden, weil relativ viele Kinder das Problem eben um diese Alter herum wieder loswerden, aber es gibt auch Leute, die das anders sehen und auch im Säglingsalter das Wort Asthma gebrauchen. In Anbetracht der Familialen Vorgeschichte ist bei Ihrem Jungen das Risiko natürlich schon erhöht, dass das Problem nicht verschwindet, sondern sich zu einem richtigen Asthma weiterentwickelt.

"Atrovent, Berondual und Salbutamol"
Berodual ist mehr oder weniger gleich Salbutamol (Brüderchen) plus Atrovent, es hat also keinen Sinn, alle drei zu gebrauchen. Die Stoffe an sich sind für die Behandlung von jungen Kindern durchaus geeignet; wenn das Problem sehr hartnäckig und chronisch ist, gibt es aber noch neuere Wege, die der allgemeine Kinderarzt möglicherweise nicht so gut kennt; dann soll er Sie mal zu einer Optimierung der Therapie in eine Kinderpneumologische Spezialsprechstunde (meistens an Kinderkliniken) überweisen; trotzdem, komplette Wunderheilungen dürfen Sie natürlich ach da nicht erwarten, sonst gibts Enttäuschung.

"welches Mittel soll er inhalieren ?"
Sie verstehen schon, dass es schlimm wäre, wenn ich auf diese Frage Konkret antworten würde, ohne das Kind untersucht zu haben und im Detail zu kennen.

"Gibt es keine andere Möglichkeit als inhalieren ?"
Mittel über den Mund nehmen ist, zumindest was diese oben genannten Mittel betrifft, die für akute Verschlechterungen doch auf jeden Fall immer nötig bleiben werden, viel ungünstiger; dort liegt die Alternative also bestimmt nicht. Allerdings könnte man versuchen, zu inhalieren mit sogenannten Puffs mit Spacer: da muss auch eine Maske über Mund und Nase, aber es kommt da kein Dampf raus und dauert weniger lang; muss von Fall zu Fall ausprobiert werden.

"Bringt eine Kur längerfristigen Erfolg"
Hmm, ich glaub da dürfen wir uns keine allzu großen Hoffnungen machen; natürlich, so im Sinne, dass schon mal ein Teufelskreis ein wenig unterbrochen wird, schon; aber nicht zu viel erwarten.

"gibt es spezielle Kurhäuser ?"
Wie Sand am Meer.

Viel Mut und Erfolg,

Dr. Nikolaus Lutz-Dettinger
Kinder- und Jugendarzt
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Willhelm
Gast





BeitragVerfasst am: 03.11.04, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Also, das was du berichtest liebe Claudia, erinnert (mich) fatal an 'familiär übernommene Lebensweise- Fehler'. Das soll keinerlei Schuldzuweisung sein, gell! Nur weiß ich aus eigener schmerzlicher Erfahrung wie 'betriebsblind' man sein kann und bei euch deutet m.E. auch einiges darauf hin. Denn prinzipiell gibt es immer die 2 Möglichkeiten etwas zuzuführen, etwas zu bekämpfen oder etwas (Schädigendes/ Belastendes) wegzulassen, die natürliche Abwehr zu stärken. Die zweite Möglichkeit kommt in deinen Überlegungen überhaupt nicht vor.
Schreib vielleicht mal, wie so ein Tag (inkl. Ernährung) bei euch aussieht bzw. was der Kleine bisher so zu essen bekam.
Wilhelm
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Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 03.11.04, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Warum wurde das Kind nicht rechtzeitig gegen Keuchhusten geimpft?
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Gast






BeitragVerfasst am: 04.11.04, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wie sieht denn ein "perfekter" Tag oder die perfekte Lebensweise mit Kindern so für dich aus, Wilhelm? Bitte schildere doch mal...

Magdalena
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hubinchen
Gast





BeitragVerfasst am: 04.11.04, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo an alle,
vielen Dank für die Antworten vor allem an Dr. Lutz-Dettinger.

Felix wurde im Alter vom 3 Monaten das erste mal geimpft, zu diesem Zeitpunkt war er
unserer Meinung nach schon angesteckt worden. Darüber gibt es jetzt auch nichts mehr
zu berichten es ist eben passiert und fertig.

Zu Willhelm:
Was genau meinst Du mit total übernommener Lebensweise ?
Und wie bitte soll ich Schädigendes/Belastendes weg lassen ?
Sicherlich haben wir mit unseren beiden Kindern durch Ihre Krankheiten viel Arbeit aber es sind absolute Wunschkinder und wir erfreuen uns täglich an ihnen. Gerade deshalb
liegt mir so viel daran das sie gesund und glücklich sind.
Zu unserer Geschichte:
Unser großer Sohn kam vor 8 Jahren viel zu groß und schwer zur Welt. ( 5040 g und 58 cm) Er blieb stecken als der Kopf draußen war, wurde rausgerissen,und mußte reanimiert werden.
Er erlitt dadurch eine Plexusparese am linken Arm und eine Platzwunde knapp überm Auge.
Seit dem er 3 Wochen alt ist muß er jede Woche zur Krankengymnatik BIS er ausgewachsen ist.
ALs wir den ersten Schock überwunden haben kam mit 4 monaten heftigst die Neurodermitis raus.
Als Mutter zu zu sehen wie sein kleines Kind sich Tag und Nachts blutig kratzt war sehr schlimm. ( Leider kann man eine Neurodermitis nicht so einfach "weglassen" das wäre schön gewesen)
Sämtlich Kuren und Diäten haben wir durch, viele Allergietest.
Unsere Ernährung war immer schon SEHR gesund.
Nun ja mit 5 Jahren bekam er die Windpocken (wogegen man ja auch impfen kann, was mir aber vom Kinderarzt NIE gesagt wurde)
Nach den Windpocken war er und ist er bis heute erscheinungsfrei, worüber wir sehr glücklich sind.
Er war auch ein Kind was sonst NIE krank war keine Ohrenentzündung, Bronchitis.......!

Der kleine hatte nun leider den Keuchhusten und ist seitdem sehr anfällig. Überhaupt ist er sehr schnell krank.
Die Abwehr meiner Kinder WIRD gestärkt, meine Freundin ist Heilpraktikerin und ich fühle mich da in guten Händen.
Zudem leben und essen wir sehr gesund. Unser Alltag ist fest geregelt, die Kinder wissen was kommt durch immer wiederkehrende Rituale.

Viele Grüße

Claudia
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