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Verfasst am: 01.11.04, 16:15 Titel: Zysten in der Lunge bei Feindiagnostik festgestellt
Hallo Forumsleser,
bei der Feindiagnostik für unser zweites Kind wurden kleine Zysten in der Lunge (CCAM re.) festgestellt.
Da aber Aussagen des behandelnden Arztes über Ursachen und Folgen nicht wirklich eindeutig bzw. verständlich waren, wollten wir fragen, ob jemand etwas zum Thema sagen kann.
Vielleicht hat auch jemand Erfahrungen und kann etwas über die "Entwicklung" dieses Befundes bzw. Folgen für das Neugeborene sagen!?
Wir werden auf jeden Fall weitere Fachärzte befragen, erhoffen uns aber auf diesem Wege einige Antworten zu unseren Fragen!
Feindiagnostik wird gewöhnlich gemacht durch Leute, die Ihr Fach gut kennen; dennoch ist es bei einer so seltenen und so ernsten Diagnose gerechtfertigt, die Sicherheit der Diagnose erst mal in Frage zu stellen; hatte der Feindiagnostiker gar nicht die Neigung, seinen Befund durch jemand anderes kontrollieren zu lassen? Wenn nein, dann sind Sie wahrscheinlich sowieso schon bei der letzten Instanz, einem universitären Ultra-Profi.
So ein Ultra-Profi sollte die Situation natürlich schon ausreichend darlegen können; auf jeden fall hat es keinen Sinn, dass ich, auf Abstand, ohne die Details der Bilder, ohne eingehende Diskussion Ihrer Erwartungen usw., hier Details zum Thema zu sagen versuche. Nur soviel doch zu Ihrem vorläufigen Trost: es gibt diese Krankheit in sehr unterschiedlicher Ausdehnung über die Lungen, und entsprechend unterschiedlich sind die Lungen.
Da aber auf jeden Fall auch schon mit Problemen vor der Geburt auftreten KÖNNEN und dementsprechend die geburt nur unter Einbeziehing einer schlagkräftigen neonatologischen Intensivabteilung geplant werden darf, müssten die Neonatologen der Klinik, wo die Geburt geplant ist, inzwischen ohnehin schon von Ihrem Problem auf der Höhe sein; wenden Sie sich an diese, um die Details zu besprechen, wenn der Feindiagnostiker das nicht fein genug macht (das pränatale Besprechen derartiger Situationen gehört zur normalen Aufgabe eines Neonatologen, also keine Hemmungen).
Viel Mut, und nicht vergessen: es gibt milde Fälle, und auch die meisten mittelschweren Fälle können mit mehr oder weniger großem Aufwand behandelt werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Nikolaus Lutz-Dettinger
Kinder- und Jugendarzt
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