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Gast
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BeitragVerfasst am: 24.10.04, 17:03    Titel: SL in AP Antworten mit Zitat

Ich möchte mich beruflich verändern, arbeite sehr gerne in der Pflege (bin ab Stationsleitung in der AP), nur die ein-schränkungen die dort bestehen kann ich nicht mehr selbst mit mir vereinbaren, komme mir manchmal vor als stünde ich am Fließband!!!Wer kann mir weiterhelfen, welche Möglichkeiten habe ich????Bitte um zahlreiche antworten!!!Danke!
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Gunnar Piltz
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.09.2004
Beiträge: 1766
Wohnort: Schleswig-Holstein

BeitragVerfasst am: 24.10.04, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gast !

Wo liegt denn Ihr Problem? Suchen Sie über diesen Weg hier eine neue Stelle oder wollen Sie sich beruflich verändern und was völlig anderes, außerhalb der Pflege machen?
Ihre Qualifikationen und die jetzige Leitungsfunktion geben Ihnen doch die besten Referenzen, sich anderweitig im Bereich der Pflege umzuschauen. Und aus Ihrer Berufserfahrung heraus kennen Sie doch die Bereiche und wissen, auf was Sie sich da einlassen werden.
Ich arbeite (und das auch noch gern) im Bereich der Intensivpflege und würde Ihnen eine berufliche Orientierung in diese Richtung duraus empfehlen. Hier wird nicht am Fließband gearbeitet und die Versorgungsstruktur erlaubt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Patienten. Und als Leitung im Bereich der Anästhesie sind Sie doch auch bestens für den Intensivbereich qualifiziert!
Und es gibt ja auch noch andere spannende Bereiche in unserem Fachgebiet! Haben Sie mal über eine Tätigkeit im ambulanten Pflegedienst nachgedacht? Hier ist der Patient eben Kunde und möchte von Ihnen auch so wahrgenommen und akzeptiert werden. Denn hier steht er im Mittelpunkt des Geschehens und läßt Sie in seinem ganz privaten Bereich agieren. Eine wirklich absolut neue Herausforderung, wenn man nur so den heimischen Krankenhausbetrieb kennt und der Patient sich anpassen muß, hingegen das im persönlichen und privaten Umfeld (eben zu Hause) ja genau andersrum läuft! Und das macht die Versorgung dieser Patienten eben auch so interessant. Sich voll und ganz auf die Eigenheiten und Abläufe der Menschen einzustellen als ihnen den vorgegebenen Ablauf eines Krankenhausalltages überzustülpen. Mir hat das wirklich viel Freude bereitet und so manchmal vermisse ich diese Zeit zwischen piependen Infusomaten und sedierten Patienten. Möglich wäre ja auch eine Kombination von Intensiv und Ambulant! Bestimmt auch eine reizvolle Aufgabe, Patienten im häuslichen Umfeld "intensiv" zu versorgen.
Oder denken Sie an die zwar sehr anstrengende, aber nicht weniger bedeutsame Tätigkeit im Bereich der Rehabilitation. Menschen durch einen schweren Krankheitsprozeß zu begleiten und wieder "ins Leben" zu entlassen, die Verbindung von komplementären Methoden und der Schulmedizin, zusammen mit persönlicher Zuwendung und dem Erleben von Erfolgen und Niederlagen - eine durchaus positive und auch sehr dankbare Aufgabe!
Aber zu entscheiden, wo Sie sich am besten aufgehoben fühlen und was Ihren Interessen entspricht, bedarf einer intensiven Ausseinandersetzung mit sich selbst und dem Mut, Dinge auszuprobieren!
Ich wünsche Ihnen in Ihrer Entscheidung alles Gute!

Herzliche Grüße
_________________
Gunnar Piltz
DMF-Moderator
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Joachim Wagener
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 864

BeitragVerfasst am: 24.10.04, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Gunnar Piltz hat folgendes geschrieben::
Hallo Gast !

...Und als Leitung im Bereich der Anästhesie ...


Hallo Gunnar, lieber Gast, KollegInnen,

reden wir gerade mit Schwung aneinander vorbei?
Frage AP=Altenpflege?

Klärung wäre nützlich! Winken

M. f. G;
_________________
Joachim Wagener
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Gunnar Piltz
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.09.2004
Beiträge: 1766
Wohnort: Schleswig-Holstein

BeitragVerfasst am: 24.10.04, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Joachim, lieber Gast !

In der Tat wäre hier eine Begriffsdefinition von "AP" dem Posting sehr förderlich! Die Assoziation von "AP" mit Altenpflege ist mir so gar nicht kommen - aber wo Du es so schreibst Geschockt ! Das verändert zwar den Inhalt meines Postings ein wenig, stört sich jedoch nicht an der Qualifikation des Kollegen/der Kollegin. Vielleicht nun nicht der Einsatz im Bereich der Intensivpflege, jedoch die Arbeit im ambulanten Pflegedienst und die angesprochene Tätigkeit im Bereich der Rehabilitation! Beides interessante Fachgebiete, die auch von engagierten Fachkräften aus dem Bereich der Altenpflege bestritten werden!
Aber das mit der Abkürzung "AP" interessiert mich nun wirklich - lieber Gast, klären Sie bitte meinen möglichen Irrtum auf! (Gunnar und Abkürzungen Mit den Augen rollen )

Herzliche Grüße
_________________
Gunnar Piltz
DMF-Moderator
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BeitragVerfasst am: 25.10.04, 08:08    Titel: AP = Altenpflege Antworten mit Zitat

Tut mir leid mit dieser Abkürzung, aber ich dachte jeder kennt diesen Begriff AP!!
Danke meine Herren für die durchaus aufmunternde Art was neues zu beginnen!

In der Altenpflege ist es leider so, Fließbandarbeit!!! Ich jedoch denke an das Individuum, aber es ist leider vom Personalschlüssel nicht anders möglich, zumindest bei meinem jetzigen Arbeitgeber?? Zudem möchte ich noch betonen im Krankenhaus zu arbeiten ist vielleicht noch etwas angenehmer, habe mehrere Male während meiner Praktika dort gearbeitet u.a. auf der Onkologie und Strahlentherapie was mir sehr gut gefiel, obwohl da mitunter schwerstkranke bzw. totkranke Menschen lagen, aber hatte mich schon einige Male in Krankenhäusern beworben, aber wer nimmt schon jemanden aus der Altenpflege???
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Gunnar Piltz
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.09.2004
Beiträge: 1766
Wohnort: Schleswig-Holstein

BeitragVerfasst am: 25.10.04, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gast !

Zitat:
In der Altenpflege ist es leider so, Fließbandarbeit!!! Ich jedoch denke an das Individuum, aber es ist leider vom Personalschlüssel nicht anders möglich, zumindest bei meinem jetzigen Arbeitgeber??

Oh, wie schade! Darf ich Sie fragen, in welcher Trägerschaft sich Ihre Einrichtung befindet? Es ist eine sehr traurige Bilanz, gesellschaftlich so mit alten und pflegebedürftigen Menschen umzugehen. Wenn Sie Ihre Arbeit in der Altenpflege mit einer Fließbandarbeit in Verbindung bringen, scheint da ja was nicht zu stimmen. Sie kennen sich in Ihrem Bereich sicherlich besser aus als ich und werden sich doch schon mal nach anderen Einrichtungen umgesehen haben, wo die Priorität nicht im Profit sondern in der Versorgung der Bewohner liegt. Oder gibt es soetwas nicht mehr? Wie sieht es mit konfessionellen Einrichtungen oder der Trägerschaft durch einen e.V. aus, die sich eher gemeinnützig engagieren und erwirtschaftete Profite wieder in die Einrichtung zurück fließen lassen und somit eine bessere Versorgungsstruktur gewährleisten können - oder ist das auch unter einer solchen Trägerschaft nicht mehr möglich?
Zitat:
Zudem möchte ich noch betonen im Krankenhaus zu arbeiten ist vielleicht noch etwas angenehmer ...

Auch das ist sicherlich Krankenhaus- und Abteilungsspezifisch unterschiedlich. Auch in den Krankenhäusern verändert sich zusehenst die Versorgungsstruktur und es wird eingespart was das Zeug hält! Aber vielleicht haben Sie ja genau aus diesem Grund eine gute Chance, im Krankenhaus etwas entsprechendes zu finden. Ist man doch in manchen Krankenhäusern sehr bemüht, aus Kostengründen Personalstrukturen zu ändern und exam. Pflegepersonal durch "preiswertere Arbeitnehmer" zu ersetzen, obwohl dieser Trend mit Sicherheit so nicht zu begrüßen ist. Aber ich kenne Häuser, die einen Personalmix von 70:30 oder sogar 60:40 erreichen wollen um so den politisch und gesellschaftlich gewollten Sparkurs tragen zu können und nicht mit einer Insolvenz in die Arme privater Trägerschaften getrieben zu werden. Auch kenne ich Mitarbeiter in Krankenhäusern, die aus der professionellen Altenpflege kommen und abteilungsspezifisch sicherlich ebenfalls eine sehr gute Arbeit am Patienten leisten!
Zum anderen beschrieb ich ja schon im ersten Posting die Besonderheiten der Arbeit im ambulanten Pflegedienst, die ich als ausgesprochen spannend und angenehm empfand und sicherlich auch für Sie eine Herausforderung sein kann. Und dieser Bereich lebt unter anderem von der professionellen Altenpflege, so daß Sie dort keine Probleme haben werden, mit Ihrer Qualifikation etwas entsprechendes zu finden!
Aber schauen Sie sich um und prüfen Sie genau, auf was Sie sich einlassen wollen. Denn vom Regen in die Traufe will man ja mit einer solchen beruflichen Veränderung nun auch nicht kommen. Ob das Krankenhaus eine wirkliche Alternative darstellt und in Zukunft auch sein kann, wird sich noch zeigen! Auch hier werden die Bedingungen sich nicht verbessern und in vielen Häusern regiert mittlerweile auch nur noch der Profit und der Patient wird zur Nebensache!

Herzliche Grüße
_________________
Gunnar Piltz
DMF-Moderator
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BeitragVerfasst am: 26.10.04, 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Gunnar Piltz!

Ich weiß jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich und meine Aufgabe als Leitung nehme ich sehr ernst, vielleicht auch zu ernst??Aber meine Verantwortung den alten bzw. manchmal sehr kranken Menschen gegenüber ist sehr groß, aber wie gesagt wenn von der obersten Stelle nicht der Segen kommt endlich was zu ändern , sitzt man doch in einem Boot mit einem Leck................

Habe während meiner SL-Ausbildung viele im ambulanten Dienst kennengelernt die diesen selbst aufbauten und führen, aber die kämpfen ebenso alle ums überleben u. sind teilweise nur noch mit ihren Zahlen beschäftigt wie sie sich über Wasser halten können. Zudem möchte ich noch erwähnen dass ich erst vor kurzem von Bayern nach Niedersachsen gezogen bin ..............ich kann nur sagen, krasse Unterschiede.....

Ich bedanke mich nochmal für ihre Aufmunterung und wie gesagt ich bin schon vom Regen in die Traufe gekommen................

Liebe Grüße

Ein Gast
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