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Hallo an alle,man hört sehr häufig dass Punktionen sehr schmerzhaft sein sollen. Ich habe schon mehrere hinter mir (wegen Pseudotumor Cerebri) und muss sagen, dass ich noch keine LP als schmerzhaft empfunden habe.
Kann man unendlich oft punktieren, oder werden LP's mit der Zeit schmerzhaft und warum??
ich würde mich freuen mehr darüber zu hören, da ich durch meine Erkrankung ohne LP nur noch eine OP als Alternative habe.
Danke Lea
dein Glück, warum für dich die Punktionen ohne Schmerzen abliefen, ist dein PTC.
Für dich ist jede Punktion eine wohltuende Druckenlastung, für Patienten ohne Überdruck-Erkrankungen entsteht unter der Punktion ein Unterdruck, der sich dann durch sehr starke Kopfschmerzen zeigt, die solange anhalten bis sich wieder ein normaler Liquorspiegel aufgebaut hat.
Solange du keinen Shunt für den PTC implantiert hast, wird für dich jede LP schmerzfrei verlaufen.
Ich überschaue eine Patientenzahl von sicher mehr als 2000 Lumbalpunktionen und habe noch nie am eigenen Körper erlebt, wie sich das anfühlt..
Die überwiegende Zahl der Patienten berichtet allerdings, die Schmerzbelastung liegt etwas über den Schmerzen bei einer venösen Blutentnahme.
Ein Drittel der Patienten berichtet über Kopfschmerzen nach Punktion, die meist ohne Schmerzmittel erträglich waren.
Die absolute Minderheit entwickelt "heftige" Kopfschmerzen.
Meiner Erfahrung nach sind die Probleme eher "psychischer" Natur und sind durch entsprechende Zuwendung VOR der Punktion gut in den Griff zu kriegen.
Die Punktion an sich kann allerdings sehr schmerzhaft sein, z.B. wenn der Patient sehr dick ist und man etliche Versuche benötigt, die Punktionsnadel an die richtige Stelle zu bekommen, da man gerne die recht empfindliche Kochenhaut "anpiekst".
Das ist der Preis, den man zahlen muss, wenn man durch viele Schnitzel dem Doc das Leben schwer macht.
Aber die Annahme der Vorrednerin, bei Punktionen entsteht ein "schmerzhafter Unterdruck" ist nicht zwingend zutreffend und schon gar nicht gesetzmässig.
Hallo Doktor Brainie,
Na, ich bin aber froh, dass ich nie von ihnen lumbalpunktiert wurde. Ihr Tonfall kommt mir etwas verächtlich vor. Oder empfinde ich das nur so ???
Übrigens waren meine zwei Punktionen absolut schnmerzfrei, aber hinterher hatte ich vernichtendes Kopfweh. Meine behandelnden Ärzte waren nicht der Ansicht, dass dies ein psychisches Problem sei. Ehrlich, auch eine Streicheleinheit von Ihnen hätte nicht geholfen. Es half nur eins: Liegen bleiben und Abwarten.
Also mich hatte man auch schon 2 x punktiert. Es musste ein 2. mal punktiert werden, weil bei der 1. Punktierung Blut mit dabei war. Die Punktierungen erfolgten gleich hintereinander.
Die 1. war problemlos, hatte keinerlei Beschwerden oder Schmerzen. Aber bei der 2. bin ich fast an die Decke gehüpft, weil die wohl einen Nerv getroffen hatten. Das war ein Gefühl - vergleichbar mit einem Stromschlag.
nun würde mich noch folgendes interessieren:
es heisst immer bei erhöhtem Hirndruck darf wegen der Einklemmungsgefahr nicht punktiert werden. Aber genau dies wird doch bei Pseudotumor Cerebri getan.
Was ist dabei anders????
Übrigens, ich werde seit einiger Zeit ambulant punktiertund habe keine Probleme damit. Aber wenn eine Einklemmungsgefahr besteht bin ich doch verunsichert.
Lieber Dr. Brainie, wie haben Sie es bei Ihren vielen Patienten gemacht??
Hallo zusammen,
auch ich leide an PTC und bin schon min. 10 mal punktietr worden.
Also ich muss sagen das eine LP an sich nicht immer so toll ist. Es ist richtig, das es darauf ankommt ob der jeweilige Doc sofort die Nadel richtig setzen kann oder nicht. Wenn er Sie allerdings mehrmals ansetzt, kann es mit unter doch schon mal arg Schmerzen,gerade wenn er auch noch einen Nerv trifft.
Von den vielen LP`s die ich hatte, habe ich meistens Kopf,Nacken und Rückenschmerzen gehabt.
Meistens habe ich ein postpunktionelles Syndrom entwickelt das ein mal so schlimm war,das ich keine 10 sec. meinem Kopf aufrecht halten konnte.Ich hatte dermassen starke Nackenschmerzen, das ich mich sofort wieder in die Waagerechte begeben musste. Meine Ärzte haben mir gesagt, das dies allerdings sehr seltenm vor kommt und im schlimmsten Falle bis zu 14 tage anhalten kann, bis sich wieder neuer Liquor gebildet hat und alles im grünen bereich ist. Auch war es mir in dieser zeit öfters schlecht und musste mich übergeben. Auch habe ich sehr sehr viel Flüssigkeit zu mir nehmen müssen.
Ich halte allerdings eine LP nach wie vor für sinnvoll, um den Hirndruck zu senken. Allerdings kann es über einen längeren Zeitraum nicht die Lösung sein, wenn man dauernd auch eine Stauungspapille hat, da durch der Sehnerv ja geschädigt wird.
Hallo ich habe mich in meiner Klinik erkundigt,dort wurde mir gesagt, dass das bisher praktizierte lange Liegen nach einer LP absolut überholt ist.
Lediglich die 1. Punktion bei der Abklärung wirde noch stationär gemacht, dannach wird immer mehr dazu übergegangen ambulant zu punktieren.
Gruss Zarzis
Es hängt von der Erkrankung ab, ob es bei einem erhöhten Hirndruck zu einer Einklemmung kommt. Beim Pseudotumor cerebri jedenfalls ist dabei keine Gefahr, bei einem Hirntumor schon.
Es gibt das so genannte postpunktionelle Syndrom, das durch einen Nervenwasser-Unterdruck verursacht wird. Die Häufigkeit ist gering und liegt nach verschiedenen Untersuchungen bei 1-3% der Fälle. Das hängt auch von der Punktionskanüle ab. Die atraumatischen Kanülen sind vonrne abgerundet und machen kein großes Lock in die Hirnhaut an der Punktionsstelle im LWS-Bereich. Die scharfen Nadeln können je nach Punktionsverlauf viel zerschneiden, es ist ja praktisch ein kleines Messer an der Spitze.
Verfasst am: 11.11.04, 09:05 Titel: Schmerzen bei Punktion
Hallo,
ich bin bis jetzt zum Glück nur ein einziges Mal punktiert worden. Das war im Alter von 6 Jahren nach einer Schädel-OP. Allerdings im Rücken. Das war eine schlimme Erfahrung für mich. Es war tierisch schmerzhaft. Ich habe vor Schmerzen geschrien. Möchte dies nicht noch einmal erleben!
Gruß
Rita
ich habe bereits in einem anderen Thread die Frage gestellt, wie es mit der Druckhöhe aussieht.
Wann ist ein chronischer Druck gefährlich???
Habe regelmässig Druckhöhen von ca. 30 -40 cm H2O.
Gibt es dafür eine Tabelle??
Vielleicht liest Her Dr. Streb sogar meine Frage.
Vielen Dank, Grüsse von Esther
da gibt es natürlich Normwerte und die liegen unter 20 cm Wassersäule.
Natürlich gibt es eine Normwertvariation, d. h. Menschen die natürlicherweise einen etwas höheren und andere einen etwas niedrigeren Wert haben, aber 30-40 cm Wassersäule ist zu hoch.
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