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Ich wurde im Juni diesen Jahres extranasal wegen eines invertierten Papilloms an der mittleren Nasenmuschel operiert. Jetzt hat mein behandelnder Arzt vor ein paar Wochen eine erneute Probe entnommen. Es wurde wieder die Diagnose "invertiertes Papillom" gestellt. Ich bin jetzt sehr verunsichert. Kann es auch an dem Arzt gelegen haben, dass er nicht ordentlich operiert hat oder sind Fälle bekannt, bei denen das Papillom so schnell wieder nachwächst?
Ich frage mich auch, welche Möglichkeiten es noch zur weiteren Therapei gibt. Ich überlege zum Beispiel mich mal von einer Heilpraktikerin behandeln zu lassen. Hat jemand Erfahrungen auf diesem Gebiet im Zusammenhang mit dem invertierren Papillom sammeln können? Außerdem soll es in Amsterdam einen neuen Therapieansatz geben, der mit lokaler Chemotherapie o.ä. arbeitet. Hat jemand dazu etwas gehört?
Ich bin auch an Erfahrungsberichten sehr interessiert!!
Nicht immer, wenn manche Erkrankungen rezidivieren hat das was mit schlechter ärztlicher Arbeit zu tun! Manchmal sind es auch Eigenheiten der Erkrankungen selbst, wo man als Arzt tut, was man kann, es aber trotzdem nicht verhindern kann!
Darüber (über die Rezidivwahrscheinlichkeit trotz Arbeit nach lege artis) muß natürlich vorher aufgeklärt werden, damit die Patienten auch Bescheid wissen.
So, nun aber zum Thema:
Papillome, gutartige Tumoren, hier der Schleimhäute von Nasenhaupt- bzw. nebenhöhle, zeigen je nach Lokalisation ein sehr unterschiedliches Wachstum! Hier sind auch Vergleiche unter Betroffenen oft wenig hilfreich, weil es bei jedem Patienten unterschiedliche Verläufe gibt!
Unter dem Strich sind es am Nasenseptum vor allem exophytisch wachsende Papillome, breitbasig aufsitzend oder gestielt, welche häufig (nicht immer) relativ umschrieben wachsen und nach ordentlicher aber dennoch gewebeschonender Resektion im Gesunden sehr selten rezidivieren.
Im Bereich der Transitionalmukosa (vor allem Nasennebenhöhlenbereich, NNH) wachsen Papillome häufiger als sog. "invertiertes Papillom" (auch Transitionalzellpapillom oder Schneider-Papillom genannt). Gerade invertierten Papillome zeigen ein eher diffuses Wachstum, wo eine Resektion rundherum des Tumors im Gesunden nicht immer möglich ist! Das ist unter anderem einer der Gründe, warum trotz sorgfältiger und richtig durchgeführter Resektion in Beachtung der Lokalisation diese Papillome eine sehr hohe Rezidivneigung (60 - 70 %!) zeigen, sodaß häufig mehere Operationen nötig werden.
Bzgl. beider Papillomhauptformen in diesem Bereich wird eine virale Genese diskutiert.
Wichtig: Das invertierte Papillom stellt eine fakultative Präkanzerose dar, das heißt, ein invertiertes Papillom kann maligne entarten. Maligne Transformationen kommen in bis zu 10 % d. F. vor. Daher wird üblicherweise das invertierend wachsende Papillom noch zu Zeiten benigner Dignität wie ein maligner Tumor operiert!
Es muß alle 3 Monate eine Nachsorge, eine endoskopische Kontrolle, über mindestens 3 Jahren durchgeführt werden.
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