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Extrasystolen/Ärzte-Gottes Geschenk an die Menschheit

 
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odyman
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Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 26.04.06, 13:43    Titel: Extrasystolen/Ärzte-Gottes Geschenk an die Menschheit Antworten mit Zitat

Ich muß hier einfach mal meinem Ärger Luft machen.
Ich LEIDE seit vielen Jahren unter Extrasystolen, die über die Jahre an Häufigkeit sehr zugenommen haben. Und damit scheine ich nicht allein zu sein, hab schon in vielen Foren gelesen, daß eine Menge Leute die selben Probleme haben wie ich, und mit genau derselben Dreistigkeit von diversen Ärzten als "bekloppt" hingestellt werden bzw. nicht ernstgenommen werden. Da gibt es bestimmt 80 Medikamente und 20 Therapiezentren gegen Depressionen, aber gegen ES gibt es einfach nichts. Warum, frage ich mich langsam ernsthaft. Finanzielle Aspekte? Ich weiß es nicht. Gerade komme ich wieder vom einem Kardiologen, der mich nach 2h Wartezeit in einem leeren! Wartezimmer und 2 Minuten Untersuchung nur aufgefordert hat, mit Rauchen aufzuhören (das sei ja jetzt nicht das eigentliche Problem, aber in 30 Jahren könnte es eins werden) und was gegen meine Unsportlichkeit zu tun (hätte der Penner mal nicht nur auf meine Figur geachtet, die vielleicht nicht ganz adonis-mäßig ist, sondern mich gefragt, ob ich Sport treibe, wäre ihm VIELLEICHT aufgefallen, daß 6 Jahre regelmäßiger Kampfsport nicht so arg viel mit Unsportlichkeit zu tun haben). Aber warum dem Patienten zuhören, der über 8 ES/minute über nen 5h Zeitraum klagt, dem in der Notfallklinik nach EKG-Abnahme gesagt wird, er könne ruhig über Nacht bleiben, so wie das aussieht. Warum denn zuhören, wenn man tolle Geräte hat, die halt leider nur den aktuell nicht-gestörten Rhythmus zeigen (2 min Zeitraum, s.o)? Ich finde es einen unglaublichen Akt der Überheblichkeit, wenn mir jemand, der mich nichtmal einen Satz ausreden läßt, und keine Ahnung von meinem Leben und meinen Problemen hat, erzählen will ich solle mich mal nicht so drüber aufregen. Euch wünsche ich von Herzen, daß ihr mal mehrere Jahre von sowas geplagt werdet, und keiner euch ernst nimmt.

Schönen Tag.
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Jan Kniese
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 05.06.2005
Beiträge: 995
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 26.04.06, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag.

Wir sind hier zwar im Forum für Unsachlichkeiten... Ich würde mir aber trotz des Ärgers wünschen, wenn Sie den Kollegen nicht mit P... bezeichnen und ein wenig an Ihrer Wortwahl arbeiten würden.

MfG,
_________________
J. Kniese
Facharzt für Innere Medizin
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Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 26.04.06, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Geht es dir jetzt wenigstens besser? (Ich meine das gar nicht ironisch.)

Natürlich kann ich verstehen, dass man manchmal einfach mal Dampf ablassen muss. Und wahrscheinlich ist es besser, sich das (hier) mal von der Seele zu schreiben, als es in sich hinein zu fressen.

Allerdings hasse ich es, wenn man so pauschal aburteilt. Du hast dich offensichtlich über den Arzt geärgert. Ausserdem nervt dich deine Situation. Was ja auch verständlich ist. Und offensichtlich warst du bei dem Arzt nicht gut aufgehoben. Du fühlst dich falsch behandelt.

Hier nun aber gegen alle Ärzte zu wettern und irgendwelche Verwünschungen auszusprechen, bringt dir aber ausser vielleicht einem hohen Blutdruck gar nichts! Da nutze doch deine Kraft und Energie sinnvoller und suche dir den für dich richtigen Arzt.

Susanne
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odyman
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Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 27.04.06, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

das ist es ja gerade. ich habe das bereits bei 5 verschiedenen ärzten erlebt und habe keine lust, nochmal 5 auszuprobieren.

die eigentlichen punkte, worum es mir ging, sind wohl wegen meines zornes im text untergegangen:
1. wenn ich bei einem arzt bin und unter etwas leide, möchte ich nicht, daß der betreffende mich anlacht, weil die symptome so harmlos sind. mir ist nämlich keineswegs zum lachen zu mute, wenn ich tagelang so sehr von den ES geplagt werde, daß sowohl meine arbeit als auch mein privatleben darunter leiden. was zu 2., meinem eigentlichen beschwerdepunkt führt: ich habe, wie bereits erwähnt, schon von dutzenden anderen menschen in diversen foren gelesen, die dieselben probleme haben (auch meine erfahrung mit den ärzten scheint in dem bereich archetypisch zu sein), und es gibt keine behandlungsmöglichkeit, außer daß man im extremfall zum therapeuten geschickt wird, der dann auch nur mit den schultern zuckt und was von der kindheit erzählt. wenn ich mit kopfschmerzen oder einer leichten bronchitis zum arzt gehe (was ja nun wirklich keine so unangenehmen erkrankung sind, meiner meinung nach), werde ich behandelt. Aber bei ES wird das LEIDEN einfach nicht ernst-/wahrgenommen, sondern ignoriert und abgetan. ich würde mir wirklich wünschen, daß es in diesem bereich mal einen fortschritt gibt, denn es leiden viele menschen darunter.
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odyman
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Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 27.04.06, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Susanne.Reuter hat folgendes geschrieben::
Geht es dir jetzt wenigstens besser? (Ich meine das gar nicht ironisch.)

p.s.: danke, das du meinen ärger verstehst Smilie
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effibriest
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 18.11.2004
Beiträge: 238
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 27.04.06, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

odyman hat folgendes geschrieben::
das ist es ja gerade. ich habe das bereits bei 5 verschiedenen ärzten erlebt und habe keine lust, nochmal 5 auszuprobieren.


Wenn du bereits bei 5 Ärzten warst und dir alle gesagt haben, dass du herzgesund bist und dass viele Menschen ES haben und damit leben, müsste dir inzwischen klar sein, dass dir nicht geholfen werden kann. Außer du gibst dich vielleicht doch mal in die Hände eines Therapeuten.
Es gibt Dinge, da kann dir kein Arzt helfen. Wie du sicher weißt, haben alle Menschen Extrasystolen, die meisten spüren sie nicht. Da du sie extrem spürst, solltest du wirklich mal versuchen mit dem Rauchen aufzuhören. Im Tabakrauch sind so viele Gifte enthalten die so viel Schlimmes im Körper verursachen können. Aber Raucher geben ja gerne erst mal vielen anderen Dingen die Schuld bevor sie einsehen, dass sie selbst etwas ändern müssen.

Ruth
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Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 27.04.06, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Klar, das kann ich nachvollziehen, dass du dann nicht mehr so viel Lust auf weitere Arztbesuche hast.

Natürlich ist es leicht als Aussenstehender von harmlosen Beschwerden zu reden. Du leidest ja offensichtlich darunter. Dann sind sie auf jeden Fall belastend und für dich auf alle Fälle schon mal nicht mehr harmlos. Sie beeinträchtigen dein Leben - wenn sie es wohl auch nicht bedrohen Dazu hast du neben der oft angesprochenen Zweitmeinung ja sogar noch eine Dritt-, Viert- und Fünftmeinung vorliegen :- (
I
Aber deshalb wäre es doch auch einen Versuch wert (mit Hilfe eines Therapeuten) einen Weg zu finden, mit deinen Beschwerden zu leben. Auf jeden Fall wäre es sicher nicht verkehrt.

Susanne
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odyman
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Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 28.04.06, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

hab schon mehrfach therapie gemacht, mit dem resultat, daß ich mittlerweile wohl normaler bin, als die meisten. Auf den Arm nehmen nur mit meinen ES hat mir die Therapie leider zu keinem Zeitpunkt geholfen, ich hab auch keine Panikattacken oder sowas, wenn ich sie bekomme, aber sie sind halt wiegesagt oft so ausgeprägt, daß es mich beim arbeiten behindert (is halt schon sehr ablenkend, wenn man alle 5 sekunden einen "gefühlten" krampf in der brust hat). ich wäre gerne dazu bereit, mit einem therapeuten über dieses problem zu sprechen, aber leider zahlt mir die AOK wohl keine weitere Therapie mehr.
ich hab btw. auch jahrelang fast garnicht geraucht (max 3 zigaretten am tag), bei den ES hat das keinen Unterschied gemacht. ich bin auch sehr kritisch, was solche pauschalaussagen betrifft, da ich davon schon die verschiedensten zu hören bekommen habe (der ratschlag eines arztes war, ich solle weniger salz essen)...
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effibriest
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 18.11.2004
Beiträge: 238
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 29.04.06, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

odyman hat folgendes geschrieben::
ich hab btw. auch jahrelang fast garnicht geraucht (max 3 zigaretten am tag).


...das sind 3 zuviel Ausrufezeichen

Ruth
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Piratte
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Anmeldungsdatum: 29.09.2005
Beiträge: 175
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 29.05.06, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Da gibt es bestimmt 80 Medikamente und 20 Therapiezentren gegen Depressionen,


Ist das ein Problem?
Ich glaube, da gibt es keinen kausalen Zusammenhang mit der Therapie
von Extrasystolen.
Mal abgesehen davon gibt es Herzkliniken wie Sand am Meer.
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Hans-Dieter
Interessierter


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 12
Wohnort: 67063 Ludwigshafen,Blücherstraße 35

BeitragVerfasst am: 05.06.06, 10:42    Titel: deine ES Antworten mit Zitat

Traurig Ok, ich kann dir nachfühlen, diese Extrasystolen sind echt unangenehm. Ich weiß wovon ich rede denn ich hatte 4 Jahre damit zu schaffen. Depressionen folgten, Gedanken "zu gehen" kamen auf. Zu meiner Arbeit bin ich stets 2 Stunden früher gegangen und auch länger geblieben nur um nicht alleine zu sein, der drohende Stillstand versetzte mich in Panik!Doch ich ging dieses Problem wissenschaftlich an:
--welche Form der ES waren es (SVES oder VES )
--die genetische Frage wurde geklärt
--Blutbild, Röntgen, Szynthis ohne Ende
--Schilddrüse
--Besuche beim Therapeuten
--Gespräche mit Fachkräften
und in einer Nacht wurden meine ES sogar auf Video aufgenommen weil sie so heftig waren und noch immer im Klinikum als Lehrfilm laufen
--Ernährungsumstellung, Alkoholgenuss eingestellt (Nichtraucher binn ich ja )
UND DANN KAMS AUCH......als ich während meines Dienstes nen Patienten in die Klinik brachte und dort in der Aufnahme umfiel wie ein Sack Mehl....da hat mir ein Krankenpfleger geraten mal Magnesiumtabletten zu nehmen.
Drei Wochen später war ich diese ES los....ob es das Magnesium war? Keine Ahnung!
Ich denke, es ist ne Kopfgeschichte! Heute stolpert die Pumpe gelegentlich und ich habe nen Nutzen daraus gezogen. Die Patienten, die ich mit dem gleichen Problem als Notfallpatienten vorfinde, die Angst haben, sich nicht richtig behandelt fühlen, ja genau die verstehe ich! Ich höre ihnen anders zu, lasse sie reden und fahre nicht die Maschinerie hoch ( EKG,Pulsoxy usw. ) denn selbst das gepiepse der Geräte wirkt sich negativ auf diese Patienten aus.Es ist unangenehm ,sicherlich ,aber man kann etwas dagegen tun...irgendwas ganz bestimmt! Hans aus Ludwigshafen
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