Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
Anmeldungsdatum: 17.11.2004 Beiträge: 16 Wohnort: Österreich
Verfasst am: 19.11.04, 14:36 Titel: Man wird nicht deprisiv geboren.
Hallo!
Ich möchte euch nur ein paar Zeilen schreiben. Vielleicht bewegen sie den einen oder anderen einmal zum nachdenken.
Weil man so leicht urteilt über Menschen mit psychischen Problemen. Weil man so oft hört, das man selber schuld daran ist.
Ein Mensch wird nicht deprisiv geboren, er wird deprisiv gemacht.
Durch Hände die berühren was sie nicht sollen.
Durch Augen die dich verfolgen wo immer du bist.
Durch Ohren die nicht hören, was sie nicht wollen.
Durch Lippen die sagen, was sie nicht sollen.
Dadurch wird man krank.
Wenn deine Psyche einmal krank ist, dann braucht es viel mehr als nur ein "reiss dich zusammen" um das wieder zu heilen. Weil man Angst hat vor den Händen, den Augen, den Ohren und den Lippen anderer Menschen. Weil man sich "verkrochen" hat in eine Welt ohne sie.
Es braucht nur ein Wort um dich zu zerstören, aber tausende um dich wieder aufzubauen. Es ist nicht so einfach da wieder raus zu kommen.
Aber ich weiss, das es unvorstellbar ist für Menschen die das nicht kennen. Ich weiss das weil ich vor einem halben Jahr selbst noch zu diesen Menschen gehörte.
Der Grund für meine Kriese liegt zwar lange zurück, aber der Auslöser ist noch nicht lange her. Ich hätte nie gedacht, das etwas das so lange zurückliegt einen noch so fertig machen kann. Und das nur durch eine Begebenheit.
Wenn deine Psyche also einmal verletz ist, ist es nur eine Frage der Zeit, wann das wieder aufreisst.
_________________ Ein Wort verwundet leichter, als es heilt!
Du hast ja recht. Dennoch gibt es eine Vererbbarkeit von schweren Depressionen (endogene Depressionen).
Das ist schon lange wissenschaftl. bewiesen. Dazu gehören nicht depressive Krisen, in die jeder Mensch ein oder mehrmals im Leben fallen kann. Die sind dann exogen bedingt, d.h. umweltbedingt, sozial bedingt etc.
Dennoch gibt es eine Vererbbarkeit von schweren Depressionen (endogene Depressionen).
Das ist schon lange wissenschaftl. bewiesen.
Durch ständiges Nachbeten wird dieses Lügenmärchen nicht wissenschaftlich.
Fakt ist definitiv: Bis zum heutigen Tag ist nichts dergleichen wissenschaftlich bewiesen!
Ist es denn nicht eine Stoffwechselerkrankung im Gehirn, die Menschen vererbt bekommen die dann anfälliger auf Depressionen machen????
Ja, das stimmt. Es fehlen dabei Botenstoffe im Gehirn. Da auch das vegetative Nervensystem typusmäßig reagiert, kann eben dies auch vererbt werden.
Wenn z.b. der Vater sehr sensibel und oft schwermütig war, so besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß es ein Kind oder Enkel auch werden könnte.
[
Warum ich keine Lösung habe? Weil Keiner eine Ahnung hat wie man an ein Trauma rankommt was irgendwann im Kleinkindalter einmal geschehen ist. Das kann einem die eigene Seele nur selbst sagen.[/quote]
Dann mögen doch alle bitte, die hier so vehement gegen jedwede Behandlung, Ärzte und Kliniken wettern, wie man richtig ein Trauma aus dem Kleinkindalter therapiert.
Ich warte auf Vorschläge!
Anmeldungsdatum: 17.11.2004 Beiträge: 16 Wohnort: Österreich
Verfasst am: 22.11.04, 08:27 Titel:
Hallo!
Es ist immer einfach alles auf die Vererbarkeit zu schieben. Da hat man immer schnell eine passende Ausrede.
Es mag schon sein, das man eine Veranlagung zu Depresionen erben kann, aber desshalb bekommt man sie nicht einfach so aus heiterem Himmel. Es muss etwas passieren, damit sie ausbricht.
Wenn ein Mensch ein wunderschönes sorgloses Leben führt und keine grawierenden Probleme oder Entäuschungen hat, werden keine Depresionen zum Vorschein kommen, trotz angeblicher Veranlagung.
Es braucht immer einen Auslöser dafür. _________________ Ein Wort verwundet leichter, als es heilt!
Wenn ein Mensch ein wunderschönes sorgloses Leben führt und keine grawierenden Probleme oder Entäuschungen hat
Ist denn sowas möglich? Gibt es jemand der noch nie ein Problem hatte womit er nicht zurecht kam? Das wäre schön, wenn alles Friede Freude Eierkuchen wäre....
Anmeldungsdatum: 17.11.2004 Beiträge: 16 Wohnort: Österreich
Verfasst am: 22.11.04, 12:09 Titel:
Ja! Es gibt Menschen die noch nie Probleme hatten, mit denen sie nicht fertig gworden sind. Das heisst nicht, das alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, aber es ist nicht aussichtslos. Ich habe Depresionen und desshalb kann ich mir das auch nicht vorstellen, das man mit Problemen selber fertig werden kann, aber mir hat noch nie einer gelernt, damit klar zu kommen. Und mir hat man meine Kindheit verpfuscht.
Ich wollte sagen, das man auch wenn man vielleicht die Veranlagung zu Depresionen geerbt hat, wenn man aber eine gute Kindheit hat, mit dem Leben zu recht kommt. Ich finde es einfach zu leicht gemacht, alles auf die Vererbung zu schieben. Es braucht meiner Meinung nach immer einen Auslöser. Mit oder ohne Vererbung.
Tschüß _________________ Ein Wort verwundet leichter, als es heilt!
Na sicher gibt es einen Auslöser!
Ne Depression bekommt man ja nicht einfach nur so, weil vielleicht mal einen schönen Tag hatte.
Z. B. jemand wird Arbeitslos, einige kommen damit klar andere (wie ich) verfallen in eine Depression!
Anmeldungsdatum: 17.11.2004 Beiträge: 16 Wohnort: Österreich
Verfasst am: 22.11.04, 12:26 Titel:
Hallo du Gast!
Das tut mir wirklich leid. Seit wann bist du denn arbeitslos?
Ich kann dich verstehen, ich bin zwar nicht arbeitslos geworden, aber ich habe auch Depresionen.
Bist du desswegen in Behandlung?
Würde mich freuen, etwas von dir zu hören.
Tschüß
Schmellterling _________________ Ein Wort verwundet leichter, als es heilt!
Seit einem Jahr direkt nach der Ausbildung!
Ich gehe nicht zur therapie, meine Hausärztin hat die Diagnose gestellt.
Da ich deswegen auch dauernd krank wurde, Schilddrüse, Magen etc.
Aber weisst du, meine Mutter hat auch Depressionen und das schon seit 13 jahren.
In unserer Familie ist das sehr häufig und auch Nervenerkrankungen, daher denke ich, dass es schon stimmen kann, das man es erben kann, anfälliger drauf zu sein als andere.
Es gibt halt welche, die mit solchen sachen klar kommen und andere halt nicht.
Irgendeinen Grund dafür muss es doch geben, sonst würden ja alle mit depri rumlaufen.
Also warum, sollte eine Stoffwechselkrankeit denn nicht ein Grund dafür sein?
Anmeldungsdatum: 17.11.2004 Beiträge: 16 Wohnort: Österreich
Verfasst am: 22.11.04, 13:00 Titel:
Was tust du denn gegen deine Depresionen? Ich kann nicht mehr alleine damit fertig werden.
Das man die Veranlagung dazu erben kann ist sicher wahr. Desswegen ist man trozdem nicht mit Depresionen geboren, sondern mit der Veranlagung dazu. _________________ Ein Wort verwundet leichter, als es heilt!
Also ich mache nichts dagegen, denke immernoch es könnte irgendwann mal alleine vorbeigehen!
Ich möchte nicht so enden wie meine Mutter, sie ist nun schon so lange depressiv u. wird von anfang an mit tabletten vollgepumpt, jetzt ist sie süchtig und kann nicht mehr ohne leben
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde Gehen Sie zu Seite 1, 2Weiter
Seite 1 von 2
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.