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Traditionelle chinesische Medizin
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Dagmar
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Anmeldungsdatum: 21.03.2005
Beiträge: 171
Wohnort: in Sachsen-Anhalt

BeitragVerfasst am: 09.08.06, 14:45    Titel: Traditionelle chinesische Medizin Antworten mit Zitat

In meiner Nähe befindet sich ein Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin und das beschäftigt sich mit Heilung von Krankheiten durch Akupunktur, Kräuter und Nahrungsmittel. Sicher, chinesische Medizin hat viele Anhänger, aber ich bin skeptisch bei solchen Dingen und vertraue eher der Schulmedizin.

Hat denn schon jemand Erfahrung mit chinesischen Methoden? Okay, zu Akupunktur kann ich weiter oben nachlesen, aber gibt es Erfahrungen zu der Gesamtheit der Methodik? Muss man daran glauben, damit es wirkt? Mein Bekannter, der dort Arzt ist, meint, dass auch meine Kalkschulter heilbar ist, weil mein Körper nur Kalkbrücken baut, die ich abbauen kann. Klingt für mich seltsam.

Würde mich über Erfahrungsberichte freuen und hoffe, dass das Thema nicht schon woanders steht und ich es nur nicht gesehen habe.

Daggi
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ivonneivonne
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 31.01.2006
Beiträge: 49
Wohnort: Oberbayern

BeitragVerfasst am: 10.08.06, 13:22    Titel: tcm Antworten mit Zitat

Hallo Dagmar!

Ich selber mache seit über 11 Jahren Stilles Qi Gong, das ein Teil der TCM ist bzw. je nach Sichtweise, die Basis dafür.
Seit zwei Jahren gebe ich das Stille Qi Gong zweimal wöchentlich in einer TCM-Klinik bei uns hier (Oberbayern) und ich kann sagen, die haben gute Erfolge. Ich bekomme ja einiges von den Patienten berichtet.
Meines Erachtens sind Zweifel der TCM gegenüber nicht nötig. Der Therapeut muß halt, wie bei allem, gut sein.
Wie bei allen Methoden gibt es auch hier keine Erfolgsgarantie. Ich denke, dass der Zeitpunkt der Heilung auch vom Patienten selber ausgeht. Nicht jede Methode funktioniert daher zu jeder Zeit bei jedem.
Dran glauben muß man nicht unbedingt, meine ich, aber eine generell positive Grundhaltung wäre schon nicht schlecht.

Viele Grüsse sendet Dir
Ivonne

www.klinik-silima.de
Im aktuellen "Silima-Boten", den man runterladen kann, findest Du auch einen interessanten Artikel über Knieprobleme aus chinesischer Sicht!
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Dagmar
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Anmeldungsdatum: 21.03.2005
Beiträge: 171
Wohnort: in Sachsen-Anhalt

BeitragVerfasst am: 11.08.06, 05:46    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für den Tip.
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sayang
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 04.09.06, 13:43    Titel: TCM Antworten mit Zitat

Hallo Dagmar,

jaaaa TCM wirkt..
Ich habe als Krankenschwester viele Jahre lang in Deutschland auf einer Intensivstation gearbeitet. Meine Erfahrungen mit der Schulmedizin, die in erster Linie Symptome behandelt, aber dabei den Menschen in seinem Gesamtzustand und die Ursachen der Krankheit aus den Augen verliert, hat mich dazu bewegt, mich der traditionellen chinesischen Medizin zuzuwenden, deren Hauptanteil entgegen der weitverbreiteten Meinung nicht die Akupunktur, sondern die Heilkräutertherapie ist.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit TCM gemacht und bin von ihrer Wirksamkeit überzeugt. Die Stärke der TCM liegt vor allem in der Behandlung chronischer Krankheiten. Wobei TCM in erster Linie nach den Ursachen sucht und nicht so sehr die Symptome in den Vordergrund stellt. Die Schulmedizin beschränkt sich ja häufig auf die medikamentöse Einstellung des Patienten auf seine Symptome, ich denke da vor allem an Patienten mit chronischen Atemwegs- oder auch anderen systemischen Erkrankungen, wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Aber auch im Bereich der Physiotherapie hat die TCM beachtliche Erfolge vorzuweisen.

Wenn du interessiert bist, können wir uns gerne auch über PN über das Thema austauschen. Oder maile mir einfach unter www.sayang_kl2003@yahoo.de

Liebe Grüße Birgit
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i-c-h
Interessierter


Anmeldungsdatum: 11.09.2006
Beiträge: 12
Wohnort: Nähe Karlsruhe

BeitragVerfasst am: 11.09.06, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sayang hat schon eine sehr sehr wichtige Tatsache angesprochen:
Die Schulmedizin schaut sich den Patienten an, fragt wo es wehtut, schlägt dann ein Buch auf, schreibt ein Rezept, gibt dir die Hand und das war die Sprechstunde. Das ist jetzt übertrieben... Naja... grob gesagt, ist es nicht einmal so weit hergeholt.

Bei der chinesischen Medizin wird jeder Patient individuell gesehen. Wo liegen die Ursachen? Meiner Meinung nach, sind die Ursachen von Krankheiten zu 90% psychisch bedingt (gibt auch Leute die sagen 100%, wobei ich Knochenbrüche etc. nur bedingt psychischer Ursache sehe). Der Unterschied ist, dass so oft die richtige Krankheit gesehen und eliminiert werden kann.

Ein paar Beispiele: Kopfschmerzen sind sehr oft durch Stress bedingt. "Klar", sagen da die meisten, aber viele Leute werden trotzdem eine Aspirin o.ä. ein (viele sind sich nicht klar, dass das SCHMERZMITTEL sind!!!), anstatt sich hinzulegen und zu entspannen, was die Kopfschmerzen auch oft lindern würde. Das Problem ist: Unsere Gesellschaft lässt das auch oft nicht zu (man kann Arbeit nicht einfach zur Seite legen).

Oder gibt es auch Menschen, die dauernd Bauchschmerzen haben und es stellt sich heraus, dass sie etwas am Rücken haben. Die chinesische Medizin weiß, dass der Ort des Schmerzes nicht auch unbedingt die Stelle der Ursache ist.

Wenn festgestellt wird, was wirklich die Ursache ist, kann diese gezielt behandelt werden. Sei es jetzt durch Massage, Akupunktur, Ozon-Therapie, Moxibustion etc. Mein Vater ist Heilpraktiker und praktiziert auch chinesische Medizin (er macht auch Kurse) und dadurch bin ich entschieden geprägt. Ich bin ein kerngesunder Mensch.

Meine Hausärztin ist Antroposophin, d.h. sie behandelt auch nur mit pflanzlichen Heilmitteln. Eine gesunde Einstellung, ein guter Heilpraktiker und regelmäßiger Sport hält mich fit. Klar hol ich mir auch mal eine Erkältung (als Abiturientin hat man genug stressige Zeiten, an denen Viren etc. angreifen können), aber dank Pherum Phosphoricum und anderen Leckereien, bin ich größtenteils "quietschfidel". Smilie

Die chinesische Medizin besteht nicht nur aus Akupunktur und Akupressur, aber daran denkt man eben zuerst, wenn man TCM hört (und nicht an Tschibo denkt Smilie ), da man mit Akupunktur die meisten Sachen behandeln kann. Aber das ist auch ein wichtiger Punkt: BEHANDELN! Ich denke jeder sieht, dass in einer normalen Arztpraxis keine "Behandlung" mehr stattfindet. Da wird einfach in den Mund oder ins Ohr geschaut, eine Hand oder ein Bauch abgetastet, aber sind wir mal ehrlich: Die Zeit von Behandlungen durch Ärzte sind vorbei. Aber ich will die Ärzte nicht verurteilen. Viele müssen einfach hunderte von Patienten an einem Tag durchkriegen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Aber ich kenne nur von Heilpraktikern, dass ein Patient auch mal eine halbe Stunde da ist, weil er eben BEHANDELT wird! Durch Ozon-Therapie leben viele Leute, die durch Krebs o.ä. von Ärzten noch 4 Wochen bekommen haben, länger als 4 Jahre weiter, oder werden sogar richtig geheilt!!!
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Carpe Diem!
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Vifeule31
Interessierter


Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 8
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 11.09.06, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, wurde von 3 verschiedenen Ärzten mit TCM behandelt. Die Kräuter vertrug ich nie und ansonsstenhat es auch nichts gebracht. Alle hatten in China studiert und Zertifikate darüber. Letzendlich hat es viel gekostet und schließlich bin ich operiert worden, es lag eindeutig etwas chirurgisches vor, was nicht einer von ihnen diagnostiziert hatte. . .
_________________
...die Lösung kommt...
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Dagmar
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 21.03.2005
Beiträge: 171
Wohnort: in Sachsen-Anhalt

BeitragVerfasst am: 13.09.06, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, das klingt alles interessant. Sowohl das Für als auch das Wider.
Mein kleines Problem ist der Tinnitus, der zwar grad weg ist, aber ab und zu mal wiederkommt. Mein größeres Problem ist die Kalkschulter, wo ich genau die Ursache der Schmerzen kenne. Nachdem was ich so gelesen habe, kann dabei die TCM wohl nicht helfen, denn es muss ja der Kalk beseitigt werden. Meine Migräne kommt von der Pille und auf die will ich aus allerlei Gründen nicht verzichten. Also kann das Problem auch nicht gelöst werden. Danke aber trotzdem für die Hinweise.
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Vifeule31
Interessierter


Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 8
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 13.09.06, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

vielleicht ist Hekla lava D6 / D30 , Globuli, hilfreich?

Hekla ist ein Vulkan auf Island, auf der Lava grasten die Islandponies, sie bekamen kalkige Knochenauswüchse. Nach dem homöopathischem Prinzip, dass das, was es verursacht, auch heilt, wurde aus der Lava eben dies Mittel hergestellt.

In der Homöopathie wird es vornehmlich auch zur Auflösung vom Fersensporn benutzt, der ja auch aus Kalkablagerungen besteht.

Könnte mir vorstellen, es könnte auch hier helfen. Zumindest sind unter dieser Therapie keine Nebenwirkungen zu erwarten.

Dosierung D6 3 x 5 Globuli täglich
D30 5 Globulis sonntags


Vif-Eule
_________________
...die Lösung kommt...
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i-c-h
Interessierter


Anmeldungsdatum: 11.09.2006
Beiträge: 12
Wohnort: Nähe Karlsruhe

BeitragVerfasst am: 13.09.06, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Vifeule31 hat folgendes geschrieben::
Hallo, wurde von 3 verschiedenen Ärzten mit TCM behandelt. Die Kräuter vertrug ich nie und ansonsstenhat es auch nichts gebracht. Alle hatten in China studiert und Zertifikate darüber. Letzendlich hat es viel gekostet und schließlich bin ich operiert worden, es lag eindeutig etwas chirurgisches vor, was nicht einer von ihnen diagnostiziert hatte. . .


Hm... Jaja... In China studiert und Zertifikate... Ich halte sehr viel von Studien in China. Ich sehe an meinem Vater, der eine Woche in Beijing war, dass es ihm sehr viel gebracht hat. Dennoch kann man Heilpraktiker nicht immer an ihren Zertifikaten messen. Aber das nur am Rande.

Zu deiner Aussagen:
Ich finde, jeder Heilpraktiker sollte auch Grunderfahrung in der Allgemeinmedizin haben, so dass er ab einem bestimmten Zeitpunkt sagen kann: Gehen sie zu einem Orthopäden oder anderem Arzt. Mein Vater hat zwar keine Medizinstudium, aber dadurch, dass er über 10 Jahre Rettungswagen gefahren ist (er hat die Ausbildung zum Rettungsassistenten), weiß er durchaus, dass man manchmal auch zu einem Allgemeinmediziner muss.
Es wäre einfach die beste Lösung, wenn die westliche Medizin mit der östlichen zusammenarbeiten würde, aber die westlichen Mediziner sind ja da die (Sorry!) Dummköpfe (Sorry!), die sich da immer weigern.

Simples Beispiel: Ein Freund von mir hat überraschend als er 17 war noch eine kleine Schwester bekommen. Diese hatte von Anfang an etwas an der Lunge. Sie durfte nach der Geburt gar nicht mehr aus dem Krankenhaus. Das Problem war nicht einmal die Lunge, sondern eher, dass das Herz die erschwerte Arbeit nicht schaffen konnte. Die Ärzte haben nach einigem Pipapo gemerkt, dass sie nichts tun können. Sie haben immer wieder irgendwelche Untersuchungen gemacht, aber man hatte den Eindruck, sie sind nur obligatorisch, denn das kleine Mädel lag nach einem halben Jahr immer noch genauso im Krankenbett.
Der Vater wandte sich dann an meinen Vater, der ihn beriet und ihm sagte, was man so alles machen könnte. Mein Vater konnte direkt nichts machen, denn die betroffene Familie wohnt einige hundert Kilometer von uns weg.
Das Problem war, dass die Eltern ihr Kind nicht aus dem Krankenhaus nehmen konnten und die Ärzte die alternativen Methoden nicht akzeptierten und nicht tolerierten. Obwohl die Ärzte selbst nichts mehr tun konnten und das Kind schlussendlich starb finde ich es unmöglich, dass die Mediziner sich nicht auf eine alternative Heilmethode einließen.

Genauso ist es mit der Krankenkasse. Inzwischen wird ja die Akupunktur übernommen, wenn es chronische Rückenschmerzen (oder Knieschmerzen) sind. Das ist sowas von SCHWACHSINNIG! Wenn man für einen bestimmten Körperbereich die Kosten übernimmt, kann man es auch für andere Körperregionen. Es ist echt sinnlos, so zu Denken! ich finde es sogar richtig UNERHÖRT!

Ich persönlich habe einen Meniskusschaden am Knie. Mein Vater und ich sehen uns leider nicht oft, da er viel arbeitet und ich nächstes Jahr mein Abitur habe. Aber wenn es mir möglich ist, dann gehe ich zu ihm in die Praxis und lassen mit akupunktieren. Das hilft mir ungemein. Da ich seit neustem noch ins Sport Studio gehe und dadurch noch die Muskeln stärken kann, habe ich überhaupt keine Beschwerden mehr. Wenn ich mir vorstelle, dass ich für die Akupunktur noch zahlen müsste, würde ich es wohl nicht machen und könnte dann regelmäßig einen Tag nachdem ich Joggen war, nicht mehr Laufen (so war es vorher). Ich war auch bei einem Orthopäden. Der hat wieder richtig ins Klischee gepasst: Er hat das Knie nichtmal ANGESCHAUT, sondern mich sofort zur Kernspint geschickt. Ich habe diesen Mittag also mit eineinhalb Stunden Wartezimmer und eine Minute Sprechstunde verplempert. Danke für das Gespräch! ^^
_________________
Carpe Diem!
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bluemoon64
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Anmeldungsdatum: 25.12.2004
Beiträge: 812

BeitragVerfasst am: 14.09.06, 07:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zu dem Heilprakitiker: ein HP bekommt durchaus in seiner Ausbildung ein Wissen in Allgemeinmedizin, denn er lernt herauszufinden, was er behandeln darf und wann er zum Arzt verweisen MUSS.

Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand merke ich nach einer Weile, wenn die Behandlung nicht anschlägt, dass hier vielleicht was anderes vorliegt und schicke ihn zur Abklärung zum Arzt.

Leider gibt es viele HP, die behandeln und behandeln - ohne Erfolg - und verweisen trotzdem nicht weiter (an andere HP oder Ärzte) oder geben einfach zu, nicht weiterzukommen. So ist es mir vor vielen Jahren mit den Kopfschmerzen meines Sohnes ergangen.

Ich habe sowohl beim HP als auch in der TCM unterschiedliche ERfahrungen gemacht - gute und weniger gute. Es kommt also wohl eher auf den Behandler und sein Wissen als auf die Methode ansich an.
_________________
Alles Gute, Maren

"Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles Nichts."
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i-c-h
Interessierter


Anmeldungsdatum: 11.09.2006
Beiträge: 12
Wohnort: Nähe Karlsruhe

BeitragVerfasst am: 14.09.06, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss sagen, dass ich da richtig Glück habe. Denn meine Hausärztin ist studierte Ärztin aber Antroposophin, d.h. sie ist Allgemeinmedizineri, behandelt aber mit pflanzlichen Mitteln. Sie untersucht auch ihre Patienten eingehend, obwohl sie ein gerammelt volles Wartezimmer hat! ^^
Und ich weiß, dass es immer noch andere Ärzte gibt, zu denen ich zur Not noch gehen kann. Aber bisher komme ich sehr gut mit den homöopathischen Mitteln zurecht und ich lebe schon seit 18 Jahren gesund. Smilie

Was mir aufgefallen ist: ich bin auch im Schulsanitätsdienst und anfangs hatten wir da eben sowas wie Paracetamol, Aspirin o.ä. Aber man kann einem Fünftklässler keine Schmerzmittel geben. Seit ich dabei bin, habe ich homöopathische Mittel angeschafft und die schlagen sehr sehr gut an.
Manche älteren Schüler sagen, dass sie eine Paracetamol wollen. Wenn sie alt genug sind, dann sag ich ihnen, dass es ein Schmerzmittel ist etc. Wenn sie es dann immer noch wollen (weil sie es z.B. auch sonst nehmen), dann geb ich es ihnen halt. Aber ich sehe oft, dass das dann gar nicht anschlägt. Dann gebe ich ihnen z.B. 2 Spigelia (gegen Kopfschmerzen) und 10 Minuten später hüpfen sie wieder durch den Schulgang.

Traurig ist es dann nur, wenn ich andere vom Sanidienst sehe (die nicht gerade kluge Köpfe sind), wie sie einem Sechstklässler eine Aspirin geben, obwohl der nur bisschen Kopfweh hat. Und die Aspirin sind nicht gerade schwach! Das finde ich WAHNSINN!

Also die homöopathischen Mittel gebe ich ohne Bedenken raus (natürlich nur, wenn es den Kindern auch schlecht geht!) und bisher habe ich damit viiiel bessere Erfahrungen gemacht, als mit den chemischen Mitteln! ^^
_________________
Carpe Diem!
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sayang
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Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 30.10.06, 12:41    Titel: Hallo Dagmar und ihr anderen, Antworten mit Zitat

Ein Studium der TCM dauert mindestens 5 Jahre, setzt hervorragende Kenntnisse der chin. Sprache Mandarin voraus und beinhaltet auch ein Grundstudium der westlichen Medizin. Therapeuten die Kurse, die gerade mal ein paar Monate dauern absolvieren, können meiner Meinung nach nicht von sich behaupten, sie hätten TCM studiert, egal welche Zertifikate sie nach solchen Kursen erhalten mögen.

Ein engagierter und kompetenter TCM-Arzt ist also durchaus in der Lage seine Grenzen zu erkennen und wird da wo es nötig ist, seinen Patienten an einen Kollegen der Schulmedizin verweisen. Auch nutzt der TCM-Arzt durchaus die diagnostischen Erkenntisse aus röntgenologischen und anderen Verfahren. So habe ich dies selbst einige Male erlebt und die Behandlung meiner Freundin, die einen Tennisarm und eine eingeschränkte Beweglichkeit der Halswirbelsäule hatte, war sehr erfolgreich. In Deutschland hatte man ihr schon Operationen bzw. Cortisoneinspritzungen angeboten. Die Einnahme von Schmerzmitteln war Teil ihres Alltags. Nach nur einer Woche Behandlung durch einen in der chinesischen Physiotherapie sehr bewandten TCM-Arzt war sie schmerzfrei. Diese Behandlung war im August und sie ist bis heute schmerzfrei und fühlt sich pudelwohl.

Nicht immer, wo etwas "Chirurgisches" vorliegt, ist auch eine OP wirklich nötig. Aber es gibt natürlich genügend Fälle, wo man nicht drum rum kommt.

Es geht doch darum, dass man sich, abhängig von der persönlichen Situation und Erkrankung, das Beste aus beiden Welten, der westlichen und der asiatischen, wählt. Das kann in einem Fall die TCM sein, in einem anderen hingegen die Schulmedizin.
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sayang
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Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 13.11.06, 22:27    Titel: ZDF-Dokumentation "Zum Arzt nach Asien" Antworten mit Zitat

hat das jemand gesehen?


...zum Arzt nach Asien... eine Dokumentation in der Reihe ZDF-Reportage. Es geht um ein Paar, das sich auf die Reise nach Malaysia macht, um sich mittels traditioneller chinesischer Medizin behandeln zu lassen. Guido, ca. 40 Jahre, hatte Nierensteine, die beide fast schmerzlos nach der Einnahme von Heilkräutern abgingen. Seine Freundin hatte eine Skoliose, bei der eine eindeutige Verbesserung nach 10 Tagen Behandlung zu sehen war.

Sehr interessant, denn nach Aussage ihres Orthopäden, hätte sie sich darauf einstellen müssen, dass sich die Skoliose von Jahr zu Jahr verschlechtert. Die Sendung wird übrigens am 21.11. um 18:00 auf 3sat nochmal wiederholt. Janet hat sich übrigens entschlossen, Ende November nochmal nach Malaysia zu fliegen, um ihre Behandlung fortzusetzen.

Wir, das Team von (Werbung/Link entfernt - Mod) freuen uns, dass wir den beiden helfen konnten.
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T97Frida
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Anmeldungsdatum: 02.07.2006
Beiträge: 24
Wohnort: Rosenheim

BeitragVerfasst am: 18.01.07, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dagmar,

ich wurde über ein jahr wegen meiner Nesselsucht/Urticaria von einem wirklich sehr guten TCM-Arzt behandelt und es hat tatsächlich Wunder gewirkt. Meine Symptome wurden in dieser Zeit um ein Vielfaches gelindert.

Leider war es dann so, daß es mich zunehmend vor meiner Abkochung von Kräutern geekelt hat, weil es schier unerträglich viele Bitterstoffe in sich hatte, was ich da zu mir nehmen musste (und unter anderem waren Grillen (Zikaden) unter den Zutaten, was es für mich nicht leichter gemacht hat...). Ich musste 1 1/2 Liter pro Tag von dieser Abkochung trinken und der Ekel hatte sich binnen eines Jahres so weit gesteigert, daß ich mich irgendwann ganz fürchterlich von dieser pechschwarzen Soße erbrechen musste.....da war´s bei mir aus Traurig Und ich bin echt nicht zimperlich, wenn es hilft, dann steh ich so etwas in der Regel schon auch durch. Ich hab´s nach 2 Wochen Pause dann nochmals versucht, aber als ich mich dann allein von Geruch schon wieder erbrechen musste habe ich für mich entschlossen, es aufzugeben. habe gehört nicht alle Abkochungen sind so "derb". Ich hatte einfach das Pech, daß bei mir die schlimmsten Stoffe alle zusammen kamen. Aber der "Tee" ist ja von Krankheitsbild zu Krankheitsbild unterschiedlich.

Gute Besserung, Bettina
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ivonneivonne
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 31.01.2006
Beiträge: 49
Wohnort: Oberbayern

BeitragVerfasst am: 18.01.07, 08:53    Titel: dekokte Antworten mit Zitat

Ich persönlich bin echt leicht zu ekeln, habe aber noch keinen Dekokt getrunken. Allerdings bekomme ich es in der Klinik ja von den Patienten mit. Der Dekokt wird mit Wasser aufgegossen und ich kann nicht sagen, ob die wirklich so viel trinken, 1 1/2 Liter. Auf jeden Fall nur immer ein bißchen alle Viertelstunde oder so (ist unterschiedlich). Manchmal graust ihnen aber normalerweise ist es so, dass, wenn der Dekokt nicht mehr schmeckt, er nicht mehr nützlich ist und ein anderer gefunden wird. Ich habe also noch nicht gehört, dass jemand über den ganzen Zeitraum der Behandlung einen getrunken hat, der immer grausig schmeckte.

Viele Grüsse aus Upper Bavaria,
Ivonne
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