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Hypnose bei Kindern ?

 
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Kordi2006
Interessierter


Anmeldungsdatum: 27.08.2006
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 27.08.06, 19:22    Titel: Hypnose bei Kindern ? Antworten mit Zitat

Hallo !
Mich würde einmal interessieren ob es sinnvoll sein mag auch ein Kind unter Hypnose zu setzen ???
Zum einen denke ich kann man nun wirklich herausfinden was mit meinem Kind und vopr allem ob mit ihr etwas passiert ist , aber zum anderen haben ich Angst , dass sie irgendwelche bleibenden Schäden davon tragen könnte und alles nur noch schlimmer wird ?

Kann mir jemand dazu etwas sagen , ob man da ein Ja oder eher ein Nein setzen sollte ?

Um es mal kurz zu beschreiben warum die Hypnose bei meinem Kind ;

Vor ein paar Jahren stand der große Verdacht des sexuellen Missbrauchs an meiner Tochter . Es kam eine Frau vom Forensischen Institut , viele Gespräche auch mit einer Dame vom Jugendamt usw....

Meine Tochter hatte extrem Aussagen gemacht und auch verletzungen die sehr stark in diese Richtung verliefen. Selbst die Einnahme von Tabletten erzählte sie .

Dennoch wurde alles irgendwo unsicher abgewimmelt und so gehandhabt , dass es vielleicht Zufälle gewesen seien mit den Verletzungen und mein Kind eine große , Phantasie habe....

Damals war sie 4 , heute ist sie 8 und dieses thema weitgehenst eigentlich aus dem Raum . Allerdings sind da immer noch die plötzlich heftigen Aggressionen , dann wieder ihre totalen Gedanken und Fragen die man von einer 8 Jährigen nicht erwartet , sie ist immer und immer wieder krank ( hauptsächlich Ohren und Magen+Darm) macht ab und an ins Bettchen und immer noch von Träumen geplagt , in der eine Fantasyfigur sie töten will . Damals hat sie von dieser Fantasyfigur erzählt , dass diese sie töten will , das diese ihr weh tun würde , sie an den Genitalien anfasse usw....

Wir wissen oft nicht weiter weil wir nicht in ihren Kopf sehen können . Sie sagt selber auch nichts mehr darüber . Außer das sie nie mehr zu den Personen will wo wir damals den Verdacht gegen hegten . Wir haben sie untersuchen lassen ob sie vielleicht wegen dem Verhalten evtl. auch ADHS haben könnte oder ähnliches weil wir dachten da liegen paralelen , aber es wurde uns immer wieder gesagt sie habe es nicht. Woher allerdings die agressionen kämen , konnte uns dennoch niemand sagen.
Deshalb der Gedanke an Hypnose ?? Ob man da fündig wird ? Es gibt Zeiten , da ist alles gut und schön bei ihr und dann wieder Zeiten wo sie regelrecht depressiv wirkt und sogar sagt sie wünschte sie wäre Tod etc.... Unerklärbar für uns woran das alles liegen mag .
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Franz Josef Neffe
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 112
Wohnort: Pfaffenhofen

BeitragVerfasst am: 18.09.06, 22:00    Titel: Achtung Antworten mit Zitat

Als Ihre Tochter würde ich mich schlecht fühlen. Alle interessieren sich für die Probleme, aber wer interessiert sich für MICH??? Auf mich werden Techniken angewendet, eine nach der anderen - ja bin ich denn eine kaputte Maschine? Ich bin doch ein Mensch mit einer Seele, die am Verhungern ist. Eine Seele braucht Nahrung: Achtung, Respekt vor ihrer Güte. Einen zuverlässigen Menschen braucht sie, der sie nicht bloss dauernd perfekt machen will; einen Menschen, der weiß, dass sie gut ist und sich gut entwickeln wird.
Als junger Lehrer bekam ich ein Mädchen in meine erste 4.Klasse; die Kollegin entschuldigte sich, dass sie mir das Kind so übergeben müsse, es war schon ein 3/4Jahr als nervenleidend - mit zunehmendem Misserfolg - in ärztlicher Behandlung. In einem "fruchtbaren Moment" hatte sie das Mädchen "angefahren" auf die Art "Du bist ekelhaft, aus Dir wird nie was werden". Sie hatte das Kind hypnotisiert, ohne es zu wissen. Sie spürte, "dass sie etwas verkehrt gemacht habe" und zog sich zurück. Sie gab damit den "Rapport", also ihren Einfluss, auf. Das würde jemand, der auch nur ein wenig von Hypnose bversteht, nie tun. Doch Pädagogen doziert man ja solchen Unsinn wie: Pädagogik sei keine Suggestion und keine Hypnose. Das ist offensichtlich ein fataler Irrtum. Es gibt in unserem Leben keinen Augenblick, der nicht suggestive und hynotische Qualitäten hätte. Wenn ich das verstanden habe, bin ich handlungsfähig.
Das Problem löste sich nicht durch Verbalsuggestion. Bei mir gab es grundsätzlich ein Klima der Achtung der Güte in jedem Menschen. Ich signalisierte immer wieder auf feinste Weise, dass das Mädchen geachtet und geschätzt wird von und bei mir. Erst wich sie meinem Blick aus, die Hände waren verkrampft, das Gesicht verzerr; sie zitterte, wenn man sich näherte. Nach etwa drei Wochen, war die Zeit reif. Ich sah sie an und lächelte - sie lächelte zurück und die Symptome waren weg. Nur eine kleine "Symptomverschiebung" gab es noch bis Weihnachten: das Kind machte jeden Tag von sich aus für mich die doppelte Hausaufgabe und ließ sich nicht davon abbringen. Ich habe diese und ähnliche Lösungsgeschichten in der "neuen Ich-kann-Schulé I" berichtet. Merken Sie an diesem Beispiel, worauf es bei der Lösung von Problemen ankommt - auch bei Ihrer Tochter?
Da schlummern so feine Kräfte in ihr, die sich erst entwickeln müssen, mit denen sie aber noch ganz andere Lebensprobleme lösen kann. Wenn Sie verlässlich nicht weiter auf der Seite der probleme sondern demonstrativ auf der Seite ihres Kindes stehen und feinfühlig Interesse für die feinen Kräfte in Ihrem Kind bekunden, dann werden sich diese Kräfte nach und nach Ihnen zuwenden und Ihre ehrliche Achtung annehmen und daran wachsen. Es kann ein großes Glück sein, der Freund der wachsenden Kräfte eines Menschen zu werden. Es liegt an Ihnen, diesen Kräften die Nahrung zuzudenken, aus der sie gesunden und reifen und wachsen und erstarken. Das ist die feinste und .
hochstendste Art von Hypnose und Suggestion. Ich wünsche Ihnen alles Glück damit.
Franz Josef Neffe
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Bernd Wradatsch
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 12.11.2004
Beiträge: 142
Wohnort: Augsburg

BeitragVerfasst am: 29.09.06, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt in unserem Leben keinen Augenblick, der nicht suggestive und hynotische Qualitäten hätte.

Dieser Satz ist richtig, und da es so ist, aber sich nicht jede gegebene Suggestion gleich stark verankert, ist es oftmals erforderlich, die Verankerungen mit professioneller Hilfe zu lösen.

Heute werden Kinderhypnosen meist antiautoritär im Rahmen eines Gesprächs induziert, aber die gespeicherten Bilder werden deutlicher als im Wachbewusstsein und lassen sich leichter verändern. Sicher braucht ein Kind die Einfühlsamkeit der Eltern, aber in bestimmten Fällen ist eine Hypnotherapie (2 bis 5 Sitzungen) als Hilfe sehr sinnvoll und verhindert Monate oder Jahre mit negativen Gefühlen, wie Unsicherheit und Zweifel.

Für eine qualifizierte Therapeutenempfehlung bitte ich um Mail unter: hypnoschule@aol.com
_________________
Es grüßt herzlich aus Augsburg
Bernd Wradatsch
www.hypnotherapeutenschule.de
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Franz Josef Neffe
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 112
Wohnort: Pfaffenhofen

BeitragVerfasst am: 01.10.06, 16:58    Titel: Was du beherrschen willst, musst du bedienen lernen. (fjn) Antworten mit Zitat

Also ich verankere absolut nichts in anderen Menschen, auch nicht wenn sie das wollten. Ich biete ihnen der Wortbedeutung nach suggestiv - also von unten nach oben - Nahrung für ihre schwachen oder geschwächten und oft ausgehungerten Potentiale. Nehmen und essen müssen sie selber, dann ist ihr Wachstum nicht meine Heldentat sonder IHRE, und dadurch wachsen sie noch einmal - unabhängig von mir. Das ist das Prinzip der neuen Ich-kann-Schule nach dem Beispiel von Émile Coué.
Was du beherrschen willst, musst du nicht installieren sondern bedienen lernen.
Mit herzlichem Gruß
Franz Josef Neffe
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