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Verfasst am: 23.09.06, 22:56 Titel: Carotis Stenose! Angst vor der OP!!!!
Hallo,
ich bin neu hier und hoffe das ich im Forum "Gefäßchirurgie" richtig gelandet bin.
Bei meiner Mutter (63 J.) wurde in der letzten Woche festgestellt, daß ihre rechte Halsschlager über 80% verstopft ist. Sie war immer topfit und die Diagnose kam sehr überraschend für uns. Außer Sehstörungen die sie schon jahrelang hat (ca. 6-12* im Jahr für ein paar Stunden, verbunden mit anschließender Übelkeit) ist sie eigentlich sehr gesund. Naja, der Cholesterinwert war immer recht hoch (liegt in der Familie!), wobei immer gesagt wurde, daß es nicht so schlimm sei, das gute Cholesterin sehr hoch sei und das schlechte Cholesterin niedrig (HDL / LDL ? )
Jetzt soll sie am Montag ins Krankenhaus. Es soll abgeklärt werden, ob sie evtl. schon einen oder mehrere kleine Schlaganfälle hatte. Am Dienstag soll sie dann bereits operiert werden. Der Arzt meint, sie müsse 10 Tage im KH bleiben.
Meine Mutter ist jetzt mit der ganzen Situation total überfordert. Auch ich habe sehr große Angst um sie und sehr viele Fragen:
Ist es schlimm, wenn sie schon einen Schlaganfall hatte? Schließlich hat sie doch keine Beeinträchtigungen?!?
Warum gleich die "große" OP? Reicht der "kleine" Eingriff mit dem Stent nicht aus?
Einige Bekannte sagten mir, daß diese OP heutzutage "nur" noch ein Routineeingriff ist. Stimmt das?
Wie gefährlich ist diese OP wirklich? Wie groß ist die Gefahr, das ihr was passiert?
Am Tag der OP möchte ich bei ihr sein. Ich kann aber absolut nicht einschätzen, wie es ihr danach gehen wird. Wann ist sie wieder ansprechbar? Wer kann mir von seinen Erfahrungen berichten?
Wir haben zwei fürchterliche Jahre hinter uns. Mein Mann hatte einen schweren Autounfall und hat sich sehr schlecht erholt. Noch heute ist er gezeichnet.
Mein Sohn kam krank zur Welt und mußte operiert werden. Die Genesung zog sich sehr lange hin. Direkt im Anschluß wurde ich sehr krank und mußte mehrmals operiert werden. Meine 5j. Tochter hat diese Sachen nicht sehr gut verkraftet und leidet unter Angstzuständen. ------------- Meine Mutter war in dieser ganzen Zeit immer für uns da und hat sich aufgeopfert. Sie hat sooo viel gegeben, sich nie beklagt. Ich weiß nicht, wie ich alles ohne sie geschafft hätte. Ich bin ihr so dankbar!!!!
Und jetzt wird sie so bestraft!!!!!!!!!!
Eigentlich wollten wir am 01.10. für eine Woche zur Ostsee fahren. Ich möchte aber nicht mehr mit, da ich bei meinen Eltern sein möchte. Mein Mann soll aber mit den Kindern fahren. Vor allem meine Tochter braucht den Urlaub. Sie freut sich schon so. Außerdem soll sie nicht schon wieder mit Krankheiten konfrontiert werden. Sie ist doch noch so jung!!!
Meine Mutter ist ganz sauer geworden, sie meint ich solle fahren. Sie würde schließlich im KH gut versorgt werden und da könnte ich eh nicht helfen. Auch mein Vater sagt, ich soll mitfahren. Aber ich kann doch nicht einfach in den Urlaub fahren, wenn meine Mutter im KH liegt. Falls sie sich bis dahin nicht von der OP erholt hat, komme ich um vor Sorge. Ich möhte sie doch nicht alleine lassen.....
Sorry, daß ich jetzt einen langen Roman geschrieben habe, aber ich weiß einfach nicht mehr wohin mit meinen Sorgen.
Ich habe solche Angst.........
natürlich bringt jede OP Gefahren mit sich. Aber diese OP ist, wenn sie in einem Krankenhaus durchgeführt wird, die häufig solche Operationen machen, wirklich kein schlimmer Eingriff.
Bei mir (bin jetzt 56) wurde vor 2 Jahren eine 90 %ige Stenose durch diesen chirurgischen Eingriff entfernt. Es lief alles problemlos, am selben Tag wurde ich noch auf die Normalstation verlegt. Man hat auch keine großen Schmerzen hinterher. Ich habe gar nicht lange im Krankenhaus gelegen, aber wie lange, weiß ich nicht mehr. Mein Hausarzt hatte mich dann noch eine Woche arbeitsunfähig geschrieben. Allerdings hatte ich keine TIAs und keinen Schlaganfall vorher. Einmal jährlich gehe ich zur Nachkontrolle und bisher ist immer alles okay gewesen.
Ich wünsche Dir alles Gute und natürlich auch Deiner Mutter. Sie wird es schon überstehen .
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