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Wie steuert der Körper das Schlafbedürfnis?

 
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Bakunin
Interessierter


Anmeldungsdatum: 19.10.2006
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 19.10.06, 22:46    Titel: Wie steuert der Körper das Schlafbedürfnis? Antworten mit Zitat

Und bitte keine "glaube zu wissen Antworten". Die Medizin enthät schon viel zu viel von diesem neo-Aberglauben und ich brauche ne sinnvolle Antwort. Es geht um die chemischen Prozesse im Körper/Gehirn die an der Regulierung des Schlafbedürfnisses beteiligt sind.

Steuert das System der Endocannabinoide im mernschlichen Körper die Regulierung des Schlafes?

THX
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Kasi
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.10.2006
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 23.10.06, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

Die Helligkeit wird über die Kollateralen der Sehbahnen dem Kontrollzentrum der Schlaf-Wach-Periodik - dem Nucleus suprachiasmaticus- übermittelt.
Sie synchronisiert auch die periodische Ausschüttung von Melatonin durch die Epiphyse. Bei Belichtung der Photorezeptoren der Netzhaut werden sympathische Nervenfasern gehemmt also weniger Noradrenalin asugeschüttet, was zu einer verminderten Freisetzung von Melatonin führt.

Das Kontrollzentrum steuert über veränderte Aktivitäten verschiedener Gehirnareale
- die area postrema im Hypothalamus
- den Hirnstamm, insbes. Raphe-Kerne (Serotonin) und Locus coeruleus (ACh)
- die Hirnrinde über den lateralen Thalamus
den Schlaf. Das Zusammenspiel ist dabei noch nicht vollständig verstanden, Kenntnisse über die einzelnen Teilbereiche liegen vor.

Serotonin wird von Raphe-Kernen ausgeschüttet, ist für Schlaf notwendig.
Acetylcholin ruft die REM-typische Muskelerschlaffung hervor.
Noradrenalin beendet die REM-Phasen im Locus coeruleus.
An der anfänglichen Reduktion des Wachzustandes sind vermutlich die Neurone des tractus solitarii beteiligt, die das ARAS (aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem) hemmen. Eventuell sind bei diesem zentralen Ermüdungseffekt gewisse Peptide zB DISP beteiligt.
Adenosin induziert vermutlich den Schlaf und erhält ihn aufrecht.
Histamin wirkt über die H1-Rezeptoren schlafhemmend.

Es ist also ein Zusammenwirken mit einigen bekannten Faktoren aber ohne Kenntnis des gesamten Ablaufs. Insofern glaubt man die Antwort in Teilaspekten zu wissen.

Die Endocannabinoide lassen sich hier nicht wirklich unterbringen.



Zitat:
ich brauche ne sinnvolle Antwort.


Da sollte die Frage oder der vermutete Zusammenhang konkreter formuliert werden.

Vielleicht war die Antwort ja schon dabei?
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Bakunin
Interessierter


Anmeldungsdatum: 19.10.2006
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 23.10.06, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kasi hat folgendes geschrieben::
Die Endocannabinoide lassen sich hier nicht wirklich unterbringen.


Doch ich glaube schon, ich bin mir nur noch nicht ganz sicher wie und wo...


PS: Danke auf jeden fall, ich hab jetzt glaube ich schon mal ne gute Vorstellung davon wo ich meine Suche vortsetzen muss.
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