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Verfasst am: 26.10.06, 22:04 Titel: Nicht zuhören... Normal oder habe ich die falschen Ärzte
Hallo,
mir fällt es von Grund auf schon schwer, alle Fragen bei einem Arzttermin loszuwerden. Es fällt mir aber immer mehr auf, dass ich genauso aufpassen muss, dass diese Fragen auch beantwortet werden.
Wenn ich zu einem neuen Arzt komme, trage ich meine Beschwerden vor, habe Unterlagen mit, beantworte Fragen, lasse mich untersuchen usw. Es gibt nichts, was ich einem Arzt bewusst vorenthalte.
Jetzt ist es mir auch noch passiert, dass ich vergeblich (bestimmt nicht umsonst) mehrere Tage im Krankenhaus verbracht habe, weil mehrere Ärzte meine Grunderkrankung nicht berücksichtigt haben. Natürlich habe ich diese nicht verschwiegen. Sie stand auch mit auf der Einweisung (bei bekannter ...) und bei der Aufnahme wurde ich nach dieser Krankengeschichte gefragt und es wurde in der Akte hinterlegt. Genauso wie die dafür eingesetzten Medikamente. Ich habe auch immer wieder gehört, dass die Ärzte sich gegenseitig informiert haben, dass Krankheit XY bei mir bekannt ist. Aber scheinbar heisst hören nicht gleich aufnehmen.
ich wurde dann entlassen mit den Worten "Sie müssen immer darauf hinweisen, dass Sie Erkrankung XY haben". Dazu kam dann noch eine Behandlungsempfehlung und Begründung von einem Facharzt, wo sich sicher bei vielen Fachkundigen die Nackenhaare sträuben.Das größte Problem für mich ist jetzt aber, dass die Beschwerden, die zur Einweisung geführt haben, immer noch nicht behoben sind.
Manchmal sieht man es auch hier oder in anderen Internet-Foren. Es werden oft konkrete Fragen gestellt. Ob die Antwort dann auch konkret ausfällt, ist was anderes. Manche Moderatoren nehmen es sehr genau, andere gehen überhaupt nicht auf die Frage ein und gut. Klar sind es hier ehrenamtliche Moderatoren. Aber so richtig hilft es doch auch nicht, wenn es ausweichende Antworten gibt. Es gibt aber auch einige sehr postivie Beispiele. Die Unterschiede sind da groß...
Was mich interessieren würde: Habt Ihr alle Ärzte, die Euch ohne Probleme zuhören UND die gewonnenen Informationen auch fachkundig verwerten? Bin ich an "normale" Ärtzte geraten oder habe ich da nur besonderes Pech? Oder - mach ich einfach was falsch?
Ich habe eine ziemlich lange Krankengeschichte und bin im Laufe der Zeit auch an viele Ärzte geraten. Dabei habe ich es so gehalten, dass ich alle Berichte dabei habe, aber immer frage, was der Arzt denn von der Geschichte hören möchte. Vieles ist bestimmt nicht relevant. Ich kann aber nicht wissen, was es ist. Und wie erlebt, wird auch Vieles unter den Tisch gekehrt, obwohl eigentlich wichtig.
Ärzte hören nicht richtig zu?
Das ist auch meine Problem! Gott sei Dank bin ich nicht chronisch krank und meide Ärzte sowieso, wo es nur geht.Ich bin selber Krankenschwester und habe im KKH auch erlebt, dass die Ärzte den Patienten nicht zuhörten und die Pat. sich dann lieber an das Pflegepersonal hielten.
Ich selber musste letztes Jahr, nach langer Zeit mal wieder die Hilfe einer neuen FÄ in Anspruch nehmen.Die Ursache meiner Beschwerden wurde nicht gefunden, auch, weil die Dame nicht richtig zugehört hatte, eine Vorsorgeuntersuchung wurde mir aufgeschwatzt, weil ich ja so lange nicht mehr da war. Die half mir nun aber auch nicht weiter.
Bin dann auf eigene Faust zu einer Naturheilkundlerin gewechselt, die mit mir gemeinsam recherchierte und schon war die Ursache gefunden und gelöst. _________________ Ich bin nicht auf der Welt,um so zu sein,wie andere mich haben wollen
sicher kann man nicht verallgemeinern...nicht alle Ärzte habe Probleme mit dem "Abspeichern" von Informationen.
Aber es ist sicher sehr hilfreich - manchmal wie die berühmte Gebetsmühle" immer wieder alles zu erzählen, bis der Arzt abwinkt und sagt: "Kenne ich schon."
Da Ärzte keine überdurchschnittlich besonderen Fähigkeiten im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen haben, können hier auch Defizite bei einer Vielzahl von Patientengeschichten aufkommen. Selbstverständlich wird der Sachverhalt schriftlich festgehalten....leider aus Zeitmangel nicht immer ausführlich nachgelesen.
Jeder Patient trägt also eine gewisse Mitverantwortung den behandelnden Arzt "zu erinnern" oder auf bestimmte Vorerkrankungen immer wieder aufmerksam zu machen, um Pannen zu vermeiden.
Das Gedächtnis meines alten Hausarztes war phänomenal..er kannte mich von Geburt an... kannte meinen Sport und woher auch immer, wusste er, wie ich in der Schule war. Das Verhältnis war sehr personenbezogen.
Im Krankenhaus - eher Massenbetrieb - habe ich das genaue Gegenteil erlebt. Da wusste die eine Hand nicht, was die andere tat. Mit Schläuchen kaum zum Sprechen in der Lage, habe ich noch wichtige Sachen über mich "rausgequetscht.
Gruß
gloria
Jeder Patient trägt also eine gewisse Mitverantwortung den behandelnden Arzt "zu erinnern" oder auf bestimmte Vorerkrankungen immer wieder aufmerksam zu machen, um Pannen zu vermeiden.
@Gloria
In meinem pers. Fall ging es um einseitige Absonderun aus der Brust- was jeder Frau, verständlicherweise, eine Riesenangst macht.
Ich macht die FÄ mehrmals darauf aufmerksam, dass ich schon über Jahre ein Mönchspfefferpräparat nehme und ob es nicht besser sei, das abzusetzen.Einen Zusammenhang stritt die gute Frau vehement ab und meinte, Tabletten weiternehmen.
Bin dann wie oben schon erwähnt zu einer Naturheilkundlerin, die MIR ZUHÖRTE, mir riet, das MP abzusetzen. Das Sekret verschwand 3 Wochen später.
Das zur Mitverantwortung und wie Ärte darauf reagieren. _________________ Ich bin nicht auf der Welt,um so zu sein,wie andere mich haben wollen
na ja, zuhören und verstehen sind zwei verschiedene Sachen.
Könnte es sein, dass die behandelnde Ärztin nicht so recht Bescheid wusste?
Ich verstehe ja Deinen Ärger und freue mich, dass Dir durch eine Naturheilkundlerin geholfen werden konnte.
Man kann natürlich aus einzelnen Erlebnissen keine Regel machen. Genauso wenig, wie ich sagen kann, dass Hausärzte eine höhere Merkfähigkeit und ein größeres allgemeines medizinisches Wissen haben....also die Patienten - mitsamt ihrer Krankengeschichte - besser und persönlicher betreuen können, kann ich auch nicht behaupten, dass alle Krankenhausärzte Zeitmangel haben und oberflächlich arbeiten.
Hier steht und fällt es immer mit dem jeweiligen Arzt.
Aber unabhängig von der Kompetenz des Arztes ist es immer gut, ständig (selbst wenn es anfängt zu nerven) auf die gesamte Krankengeschichte hinzuweisen.
Es wurde schon in den Medien verbreitet, dass eine medizinische Checkkarte für jeden Patienten erstellt werden soll, auf dem sämtliche relevante Daten - auch z.B. Medikamente - abgespeichert werden, so dass es nicht zu Wechsel- oder Gegenwirkungen kommt.
Gerade ältere Menschen nehmen im Schnitt 5 - 8 Medikamente ein....ich kann mir meistens noch nicht einmal die Bezeichnung von einem(!) Medikament merken.
Ich bin auch lieber auf der "sicheren Seite" und verlasse mich nicht darauf, dass in meiner Krankenakte ja schon alles Relevante steht, sondern frage, berichte, frage wieder........
Gruß
gloria
Also... Es ist fast unmöglich, meine gesamte Krankengeschichte zu erzählen. Zumindest wollte sie noch keiner hören. Ich erzähle gewisse Dinge, die ICH für wichtig halte und kann dann noch auf Fragen antworten oder Berichte vorlegen.
Weil meine Grunderkrankung meiner eigenen Ansicht auch für die neueren/verschlimmerten Beschwerden verantwortlich sein könnte, habe ich sie erwähnt. Auch habe ich gesagt, dass ich schon jahrelang Beschwerden in dem Bereich habe. Es hat zwar jeder gehört, aber scheinbar keiner von denen hat es aufgenommen (wie ich eigentlich dachte...) Es wurden weitere Untersuchungen angekündigt. Und dann irgendwann kamen die auf die Idee, dass alles auf die Grunderkrankung zu schieben. Vielleicht brauchten die auch nur ein Bett.
Nun bin ich ja schon wieder einige Zeit zu Hause, meine Beschwerden sind geblieben und wahrscheinlich ist alles Mögliche dafür verantwortlich. Nur sicher nicht meine Grunderkrankung. Was, das wird jetzt ergründet. Ich finde nur, die im Krankenhaus haben es sich verdammt einfach gemacht.
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