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Wenn ich krank bin oder etwas habe womit ich zum Arzt muss, informiere ich mich immer vorher im Internet, in Büchern oder mit meinem logischen Allgemeinwissen über mögliche Ursachen bzw. erstelle mir selbst ein Krankheitsbild.
Und ich muss immer wieder verblüffend feststellen, dass Ärzte in Zürich oft einfach keine Ahnung haben, was sie eigentlich tun! Meistens erkläre ich den Ärzten, was ich habe und was ich vermute und bleibe auch hartnäckig sitzen weil viele meinen "Patient = kein Arzt = weiss nichts".
Ich musste zwei Jahre eine Blutamänie mit mir herumschleppen und bin dadurch ständig ohnmächtig zusammengekracht. Ich war bei verschiedenen Ärzten und es hiess immer "Das ist psychisch, gehen Sie zu einem Psychologen". Und erst als ich heulend in der Praxis sitzen geblieben bin, hat ein Arzt eine Untersuchung veranlasst auf Blutzucker! Und nur durch aufmerksame Blicke von Laboranten hat man herausgefunden das ich keinen nachweisbaren Eisengehalt in meinem Blut hatte und dadurch auch Blutarm geworden bin!
Und ich hab noch fünf weitere Fälle in denen nur meine Hartnäckigkeit und mein Wissen bzw. Ahnung mir überhaupt geholfen haben!
vor einigen Wochen klapperte etwas vorn in meinem Auto, 2 Werkstätten konnten mir nicht helfen, weil sie die Ursache nicht gefunden haben, ein älterer Herr gab mir dann einen eigentlich banalen Rat - jetzt klappert nichts mehr.
Ich hätte es weiterhin klappern lassen und mich dabei ärgern können oder eben weitersuchen. Ich habe weitergesucht und jetzt klappert nichts - das nennt man Wahrnahme von Eigenverantwortung. So ist es wohl auch im Umgang mit Ärzten.
Verflixt, jetzt hatte ich soo eine schön ausführliche Antwort geschrieben.....futsch.
Habt ihr so eine Art Spam-Filter, wenn Moderatoren kritisiert werden?
Hallo midbroke: Dein Ärger ist menschlich nachvollziehbar, aber ungerecht und subjektiv...Rachegelüste bringen zwar Deinen Kreislauf in Schwung, sind aber keine echte therapeutische Alternative. .....es gibt bestimmt in Zürich noch ein wenig mehr Ärzte.....such Dir einen, der Dich zufriedenstellend behandeln kann.
Hallo Rainer Hartwig: und das aus dem Mund (d.h. Fingern) eines Arztes
Eigenverantwortung im Sinne, sich eine fachkompetente Behandlung zu suchen: sofort einverstanden.
Aber der Autovergleich kann (und muss) ganz anders verstanden werden.
Wenn ein älterer Herr (Nicht-Arzt) mir einen banalen Tipp gibt, gehe ich das Risiko ein, dass sich meine Erkrankung verschlimmert, da ich nicht fachkompetent behandelt werde, bzw. meine Behandlung laienhaft selbst in die Hand nehme.
Zum Auto: Kein Klappern = pures Glück
Wenn nun der Kühler abfällt, der Motor überhitzt, die Zylinderkopfdichtungen `raushauen und somit ein Lagerschaden entseht = wirtschaftlicher Totalschaden = Schrottplatz oder neuer Motor.
.....und wo landet ein Mensch bei einem totalen Schaden, weil kein Fachmann eine ordnungsgemäße "Reparatur" vorgenommen hat?
Nein, wir kommen nicht umhin uns einen Arzt / Automechaniker zu suchen, der uns fachlich versiert, möglichst schnell und günstig von unseren Leiden befreit.
Gruß
gloria
Nein, wir kommen nicht umhin uns einen Arzt / Automechaniker zu suchen, der uns fachlich versiert, möglichst schnell und günstig von unseren Leiden befreit.
In der Tat, aber das ist machmal schwer, wenn so etwas passiert:
Zitat:
Wenn ich krank bin oder etwas habe womit ich zum Arzt muss, informiere ich mich immer vorher im Internet, in Büchern oder mit meinem logischen Allgemeinwissen über mögliche Ursachen bzw. erstelle mir selbst ein Krankheitsbild.
Hier hat es der Arzt schwer, denn der Patient weiß ja schon, was er hat.
(Nebenbei: Warum geht er dann überhaupt zum Arzt?)
Zitat:
Meistens erkläre ich den Ärzten, was ich habe und was ich vermute und bleibe auch hartnäckig sitzen weil viele meinen "Patient = kein Arzt = weiss nichts".
Leider erfahren wir hier nichts über
- das Ausmass der Blutarmut (Anämie)
- die letztlich erfolgte Behandlung
und es bleiben Fragen offen.
- bei wieviel verschiedenen Ärzten war der Pat.?
- was hat er diesen Ärzten wirklich erzählt (s.o.) ?
- wurde vorher schon mal Blut abgenommen ?
Es ist zwar nicht professionell, aber menschlich verständlich, wenn ein Arzt auf einen vermeintlichen "Besserwisser" (je nach dessen Auftreten - bitte nicht falsch verstehen!) mit der falschen Einschätzung/Untersuchung/Therapie reagiert.
In Internet-Foren läßt sich immer so herrlich mit allgemeinen Darstellungen auf die Ärzteschaft schimpfen. Meist - wie auch hier - fehlt es an echten Details und am Ende bleibt der Eindruck, da wolle sich nur jemand seinen Frust von der Seele schreiben.
Ich hatte jedenfalls diesen Eindruck, bin aber als Arzt natürlich hoch befangen.
Deshalb dürfen Sie in der weiteren Diskussion auch gerne mit mir schimpfen...
Man kann nun mal nicht mit allen Menschen gleich gut auskommen. Und gerade in solch sensiblen Bereichen wie im Verhältnis zu seinem Arzt ist es sehr wichtig, dass man auf einer Wellenlänge liegt. Und dann kann es eben sein, dass man erst ein bisschen suchen muss, bis man den richtigen gefunden hat.
Es ist sicher nicht falsch, wenn man sich informiert und Interesse zeigt. Schwierig finde ich es aber, wenn man praktisch dem Arzt vorschreiben will, wie und was er zu behandeln hat. (Ich bin kein Arzt, aber wenn mir ein Kunde sagt, wie ich meine Arbeit richtig zu tun habe - dann bin ich auch nicht gerade begeistert).
Das Gemeine an Internetrecherchen ist, dass oft eine Vielzahl der beschriebenen Beschwerden passen. Man ist da eben auch nicht objektiv, wenn es einen selber betrifft. Es fehlt der Abstand und auch das Fachwissen. Da reimt man sich schnell etwas zusammen. Hinzu kommt dann vielleicht noch ein bisschen Angst, weil die "gefundene" Krankheit keine Einfache ist. Und schon ist man davon überzeugt, dass es dies oder jenes sein muss.
Das soll kein Vorwurf sein. Ich finde das ganz normal und menschlich.
Da ist es bestimmt auch schwer für den Arzt den Patienten vom Gegenteil zu überzeugen. Oder eben zu dessen Zufriedenheit zu handeln. Weil man als Patient dann vielleicht der Meinung ist, dass man noch diese oder jene Untersuchung/Behandlung nötig hat. Und der Arzt aufgrund seiner Erfahrung nicht davon überzeugt ist. Oder es eben bereits andere Erkenntnisse gibt.
Ich kann Pauschalurteile nicht gut leiden. Meiner Meinung nach gibt es da nicht nur Schwarz und Weiss, sondern auch ganz viele Grautöne. Es können mal Fehler passieren, es hätte mal etwas besser laufen können. (Natürlich ist es ein Unterschied, ob einem Automechaniker ein Fehler unterläuft oder einem Arzt.)
Aber gleich davon zu sprechen, dass die meisten Ärzte keine Ahnung haben, finde ich nicht richtig.
Susanne
Und gerade in solch sensiblen Bereichen wie im Verhältnis zu seinem Arzt ist es sehr wichtig, dass man auf einer Wellenlänge liegt. Und dann kann es eben sein, dass man erst ein bisschen suchen muss, bis man den richtigen gefunden hat.
Also ehelichen muß man seinen Doc wohl auch nicht gerade...ein kleiner Flirt...oder Fachsimpelei(mit Betonung auf simpel vom Pat .aus gesehen)
Zitat:
(Ich bin kein Arzt, aber wenn mir ein Kunde sagt, wie ich meine Arbeit richtig zu tun habe - dann bin ich auch nicht gerade begeistert).
In dem Fall gibt es ja die Verbraucherzentrale um zu motzen
Zitat:
Man ist da eben auch nicht objektiv, wenn es einen selber betrifft. Es fehlt der Abstand und auch das Fachwissen. Da reimt man sich schnell etwas zusammen.
Oh,je,wie schnell wird man da zum Hypochonder
Zitat:
Natürlich ist es ein Unterschied, ob einem Automechaniker ein Fehler unterläuft oder einem Arzt.)
In beiden Fällen kann es mit einer Katastrophe enden
Deshalb gibt es ja als "Präventionsmaßnahme" dieses Forum oder eine Art "Benutzerhandbuch" (opitmal nicht nur für Ärzte)
Grüsse
Twin
Zuletzt bearbeitet von Twin am 23.11.06, 21:33, insgesamt 3-mal bearbeitet
Ich habe ja auch geschrieben, dass es mir so vorkommt, als hätten manche (und das heisst weder 'die meisten' noch 'alle') gar kein Interesse mehr, sich ausführlich mit dem Patient zu beschäftigen.
Ich habe einfach hier in meiner Umgebung erfahren müssen, dass ich sehr schnell mit den Worten "Sie haben ein psychisches Problem" abgewimmelt worden bin obwohl ich ein Krankheitsbild hatte (sei es die Blutanämie oder ein gebrochener Finger oder Lungenentzündung). Und ich versteh das einfach nicht. Ich bewundere die Arbeit von Ärzten und Medizinern, ich wünschte, ich wäre so schlau und könnte all diese Dinge auch praktizieren.
Und es war auch nicht so gemeint das ich mich deswegen furchtbar aufrege oder alles verurteile. Ich finde es einfach nur schade das viele Ärzte (und da kann ich nur vom Raum Zürich sprechen) einen manchmal so extrem abwimmeln und das nach kurzen Minuten. Liegt es am Geld? An der Zeit? An nervigen Patienten? Ich geh ja zum Arzt weil ich was habe und weil ich wissen möchte, was man dagegen tun kann. Aber ich kann nicht bei einer Lungenentzündung zum Psychologen --> oder es ist einfach Zufall das es immer mich trifft und ich so behandelt werde ^.^
Aber ich kann nicht bei einer Lungenentzündung zum Psychologen Geschockt --> oder es ist einfach Zufall das es immer mich trifft und ich so behandelt werde ^.^
Tröste dich,so ergeht es einem,wie nicht nur in deinem Fall, mit Ärzten...so kann es einem auch als Betroffener im Umgang mit Betroffenen ergehen - gerade in Foren - deshalb ist immer Vorsicht angesagt
Ich krieg ein ganz schlechtes Gewissen wenn ich lese, dass man das so als Angriff versteht Tut mir leid, vielleicht hätte ich mich anders ausdrücken sollen bzw. können.
Kann Dich schon irgendwie verstehen, weil es mir in den letzten 1,5 Jahren auch so ging. Ich bin zwar der Meinung, daß es sehr wohl gute Ärzte gibt. Nur bis man die mal gefunden hat...!
Und was ich in diesem Zeitraum erlebt habe, spricht nicht gerade für die Qualifikation/Einsatz/Interesse/was auch immer von diversen Ärzten. Bei mir hat sich das Blatt auch erst zu wenden begonnen, als ich viel im Internet gesucht habe, Ärzte gewechselt habe und alternative Methoden ausprobiert habe.
So wurde aus dem "Bänderschaden" im Sprunggelenk (was ja auch vorhanden war, aber nicht die Beschwerden verursacht hat) eine durch einen Unfall bedingte Verkeilung und Blockade sämlticher Mittelfußgelenke.
Aus dem "dicken Lymphknoten" in der Leiste wurde nach einem Jahr ein Leistenbruch.
Und die Schmerzen durch "leichte Hüftdysplasie" werden jetzt wohl auch eher eine Begleiterscheinung des Leistenbruchs sein.
Ich finde das schon heftig! Das läßt einen schon manchmal an Ärzten zweifeln. Und der Satz "Man darf blos nicht krank werden und einen Arzt brauchen" scheint da manchmal wirklich seine Berechtigung zu bekommen.
Naja, es sind sicher nicht alle Ärzte über einen Kamm zu scheren. Mittlerweile habe ich auch fähige (hoffentlich wirklich) gefunden. Und jetzt höre ich lieber zu kritisieren auf. Nicht daß ich morgen (bei meiner OP) die Rache ernte
Wünsch Dir alles Gute und gute Ärzte für die Zukunft,
Wo kämen wir denn hin, wenn ich jeden, mit dem ich auf einer Wellenlänge liege, gleich heiraten wollte? ; -)
Das hast du wohl was falsch verstanden. Ich kann mit vielen Menschen auf einer Wellenlänge liegen bzw. einen guten Draht haben. (Sowohl zu Männern als auch Frauen). Ich bin eben der Meinung, dass ich meinem Arzt schon vertrauen können und eine gewisse Sympathie (oder wie man es nennen mag) vorhanden sein muss.
Schließlich gibt man da sehr viel von sich preis und ausserdem legt man ja gewissermassen sein Schicksal in dessen Hände. (Ok, etwas übertrieben formuliert)
Den Hinweis mit der Verbraucherzentrale habe ich nicht verstanden.
Ich weiss ja darüber Bescheid, wie ich meine Arbeit zu machen habe. Konstruktiver Kritik bin ich auch nicht abgeneigt. Aber manche Arbeitsabläufe sind unabänderlich. Das kann man nicht anders machen. Wenn mir dann ein Kunde da etwas anderes vorschreiben möchtet - dann bin ich mehr oder weniger schwer genervt. Das ist wohl menschlich.
(Ist so, als ob du einem Bäcker sagen würdest, dass seine Brötchen im Kühlschrank besser gelingen würden.. )
Das Beispiel mit dem Automechaniker war nicht gut gewählt. Da hatte ich zugegebenermaßen nicht an die vergessene Radmutter gedacht
Als Kundin des Arztes würde ich mich nicht direkt bezeichnen. Keine Ahnung. Ich glaube es ist in gewisser Weise ein ähnliches Verhältnis. Aber eben nicht direkt das gleiche. Kann ich schwer in Worte fassen. Tut mir leid.
Ich habe es in meinem Beruf mit Kunden zu tun. Und wenn dann einer so ein bisschen besserwisserisch (soll kein Angriff sein) daher kommt, dann kann es eben passieren, dass ich "dicht" mache.
@ midbroke
Wenn du hier deine Meinung vertrittst, brauchst du doch auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen haben. Jeder kann doch offen schreiben was er denkt. Man muss damit leben, dass dann auch mal gegensätzliche Meinungen kund getan werden ; -)
Anmeldungsdatum: 01.11.2006 Beiträge: 48 Wohnort: irgendwo in Bayern
Verfasst am: 27.11.06, 11:45 Titel:
Susanne schrieb:
Zitat:
Jeder kann doch offen schreiben was er denkt.
Aber nur, wenn "jeder" sich an die Medikette hält !! Sonst ist
man ganz schnell "weg vom Fenster" (siehe TWIN) Gruss M. _________________ Die Erforschung der Krankheiten hat so große Fortschritte gemacht, dass es immer schwerer wird,
einen Menschen zu finden, der völlig gesund ist.(Aldous Huxley, engl. Dichter, 1894-1963)
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