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Und es beschleicht mich nicht nur hier der Verdacht ,das ein sich"hündisch" verhaltender Patient allseits beliebter ist als einer der kritisch hinterfragt
MfG
Osmose
Diesen link hier und auch gerade jetzt zu quoten ist mit Verlaub ein ziemlicher Schlag ins Gesicht derer, die hier eine durchaus anregende Diskussion unterhalten ( Gloria, Simone... ).
Ich versuche Ihrer Argumentation zu folgen und habe gerade gespannt die letzte gut halbe Stunde diese Postfolge gelesen, kann Simone sogar in manchen ( nicht allen, keine angst ) Argumentationen folgen und bringe als Angehöriger der von Ihr "behandelten" Gruppe verständnis auf...
Und dann kommt sowas...
Ziemlich unnötig, wie ich finde. Entschuldigung, aber das konnte ich nicht für mich behalten. _________________ Viele Grüße
lassen Sie doch bitte mal "die Kirche irgendwie im Dorf".
Je länger ich diese Diskussion verfolge, desto mehr negative Empfindungen stellen sich bei mir ein:
1. Frage ich mich, ob ich mich schämen muß überhaupt Arzt zu sein?
2. Ärgere ich mich Arzt zu sein, wenn unser Beruf mit soviel negativem Image ausgestattet ist.
3. Frage ich mich, warum ich durchschnittlich 60 Stunden pro Woche in der Klinik zubringe, durchschnittlich an einem Tag pro Woche abends oder am Wochenende Weiterbildungen wahrnehme, selbst durchschnittlich ein- bis zwei Weiterbildungen pro Monat für andere Kollegen durchführe, mich regelmäßig in der Arbeit von Selbsthilfegruppen (natürlich unentgeldlich) engagiere, in mehreren Ehrenämtern tätig bin, wenn am Ende - folge ich der Diskussion wörtlich - nichts anderes herauskommt als kritikwürdiges Fehlverhalten.
Was hier nicht diskutiert wird ist:
- die Eigenverantwortung des Betroffenen,
- die Prävention - viele ärztliche Leistungen, meinetwegen darunter auch diese oder jene nicht korrekte, wären schlichtweg überflüssig, wenn jeder mehr für seine Gesundheit tun würde, statt im Nachhinein den "ärztlichen Reparaturdienst" für eigenen leichtfertigen Umgang mit der Gesundheit einzufordern.
Wir brauchen ohne Zweifel eine leistungsfähige Medizin, wir brauchen aber auch den Patienten, der verantwortungsvoll mit sich selbst umgeht und sein "Aufgeklärt- und kritisch Sein" nicht ausschließlich auf die Leistungen der Anderen kapriziert.
Ich finde auch, dass hier Ärzte als eine verantwortungslose und geldgierige Gruppe dargestellt werden und dadurch auch das Image aller Ärzte im Allgemeinen zu Unrecht angegriffen wird.
Ich finde nicht, dass man das so tun kann und den ganzen Berufsstand damit schlecht machen sollte. Ich kenne viele gute Ärzte und einige Medizinstudenten, und sie verkörpern genau das, was man sich von einem Arzt vorstellt: Hilfsbereitschaft, Empathie und vor allem Engagement. Das kann man keinem verkennen, der diesen Beruf wählt, denn man übernimmt eine große Verantwortung und Fehler können sich natürlich schlimm auswirken. Davor habe ich großen Respekt. Es hört sich leider in der Diskussion so an, als ob es den Ärzten egal ist, wenn sie einen Fehler machen. Das kann ich mir nicht vorstellen, denn sonst hat man den Beruf weit verfehlt! Nun, Fehler sind menschlich, sollten aber in dem Falle natürlich nicht passieren. Ich kenne mich mit dem Recht nicht so aus, aber allgemein kann ich mir vorstellen, dass man beabsichtigt, Menschen, die eine hohe Verantwortung tragen, zu schützen. Wobei für mich ein 'Unter den Teppich kehren' auch nicht so viel mit Verantwortung zu tun hat. Man sollte schon dazu stehen, was einem wiederum einem starken Druck aussetzt und man sich geneigt sieht den Folgen des Vorfalls aus dem Weg gehen möchte, was ich aber auch nicht richtig finde. Leider gibt es solche Einzelfälle.
Die unmenschlichen Arbeitszeiten tragen einen Großteil zur Fehleranfälligkeit bei, aber daran ist das System schuld, was auch schon sehr viele Studenten davon abschreckt, den Beruf des Arztes zu ergreifen. Ich würde mich auch ungern von einem Chirurgen operieren lassen, der schon 24 Stunden im Dienst war und noch nicht richtig geschlafen hat. Das sind wirklich Missstände, die behoben werden müssen und für die man die Ärzte nicht verantwortlich machen kann.
Es gibt Probleme im Gesundheitssystem und verschiedene Gruppen beschuldigen sich gegenseitig, doch wird nicht nach einer Lösung der Probleme gestrebt, sondern nur immer nur Vorwürfe gemacht. Es müsste eine Institution geben, die Problemlöseansätze diskutieren lässt und auf die Politik einwirken kann, so dass mal wirklich Ansätze durchgeführt werden.
Wahnsinn wie sich so ein Blatt wenden kann! Was die Rechtsgrundlage angeht, will und kann ich mich nicht äußern, a) kenne ich sie nicht auswendig und b) will ich das auch gar nicht. Schließlich gehe ich nicht in einen Supermarkt und kenne deren Rechtsgrundlagen und trotzdem bin ich mit diesen Einverstanden, denn sonst würde ich nichts kaufen
Ich empfinde es als recht schwierig in diesen Knoten der Diskussionen mit einzusteigen, will aber trotzdem versuchen, da ich glaube das hier mehrere Situation vermischt werden, die irgendwie alles so aussehen lassen – als hätte unsere Gesellschaft nur noch schlechte, skrupellose Ärzte und selbst angeeignetes Medizinstudium-via-Internet-Patienten. Diese Diskussion besteht nur noch darin (habe dieses Gefühl) das ein Grund dafür gesucht wird, irgendwem gerechtfertigt die Schuld zu zuweisen. Wenn ich mich aber recht entsinne, begann diese Diskussion mit einem ganz anderen Hintergrund. Midbroke hatte zu Recht versucht sein Empfinden gegenüber Ärzten dar zulegen und gehofft Resonanz dazu zu bekommen. Was sich daraus aber ergeben hat, sind vier lange Seiten über Rechtsgrundlagen und Diskussion darüber das sich was ändern muss – Wow- Leute: keiner hier kann das irgendwie beeinflussen und die die es vielleicht könnten, werden hier gerade total angegriffen. Mir Gesetzestexte durch zu lesen und mich darüber zu ärgern, bringt nur Wut, aber die Frage nach dem Sinn dieses Gesetzes wird nicht diskutiert. Mal davon abgesehen, dass es m. E. auch gar nichts mit dem Ursprungsthema zu tun hat – ist das eine never-endless-Story, da dies bestimmt nicht hier geklärt werden kann – oder zumindest auch nicht so, dass alle Beteiligten mit einem Lächeln diese Diskussion verlassen.
@ Simone: Das du eine Selbsthilfegruppe angehörst finde ich super, aber schade finde ich wie "eingewickelt" du dadurch bist - was mit Sicherheit darin liegt, das du eben nur das "schlechte" "hinterlistige" kriminelle" "usw." immer wieder erfährst. Daher kann ich es irgendwie auch nachvollziehen, wie bestrebt du bist, zu verdeutlichen, dass deiner Ansicht nach irgendwas nicht stimmt! Aber stell dir doch bitte mal vor, wie das Leben aussieht wenn alle so denken? Nicht böse gemeint.
@all:
wenn man immer gleich mit dem Vorsatz zu einem Arzt geht, dass dieser sowieso nicht weiß was ich habe - kann der Arzt das eigentlich Problem auch nicht beheben.
Vielleicht überlegt man noch einmal wie ausgetüftelt doch unser Körper eigentlich ist und man als Laie doch recht hoch Anforderungen an einen Arzt stellt (die durchaus berechtigt sind), es aber bestimmt nicht leichter macht, wenn man nun seinem Gegenüber die Diagnose bereits fertig zum abrechnen serviert und man quasi nur noch möchte, dass man was dagegen bekommt...
Die zwischenzeitlich hier erwähnte Meinung, man könne Pat. mit Kunden vergleichen - kann ich nur zu stimmen und es lässt sich aus dieser Betrachtungsweise doch ganz menschliche Schlüsse ziehen, warum eine Situation so ist wie sie ist!
Um die eigentlich Eingangs gepostet Situation zu diskutieren, fehlen reichlich viele Bezüge dazu. Das Eingangsposting besteht vielleicht aus 10 Zeilen in denen Sätze/Worte fallen "jahrelang Blutanämie nicht entdeckt", "schwindet vertrauen enorm" - wie soll den hier objektiv gut eine Meinung ausgetauscht werden? Die Fragen die ich mir stelle, was hat der Pat. zum Arzt gesagt? Was hat Arzt alles untersucht? Wie verstehen sich Arzt und Pat? Und viele mehr, fehlen ganze vier Seiten lang – stattdessen bekommt Midbroke ein schlechtes Gewissen…
Gesetze können immer nur abstrakt einen Regelungsrahmen vorgeben, aber nicht Handlungen, Gedanken und Gefühle von Menschen - Ärzte, wie auch Patienten - vorgeben.
Das ist immer der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.....weil es läuft nicht alles paradiesisch ab.
Wem hilft es, dass ich hier z.B. behaupten würde, dass der kriminelle Anteil von Patienten bestimmt gleich hoch der der Ärzte sein könnte? Keinem Außer, dass jetzt die Meldung kommt: "Ich bin aber nicht kriminell!" Darum geht es letztlich nicht.
Jedem engagiertem Arzt an dieser Stelle meine Anerkenntnis.
Jedem kooperativem, interessierten Patienten ebenfalls.
Wie im echten Leben geht immer `mal etwas schief. Und genauso, wie es z.B. gesetzliche Regelungen bezüglich der Abrechnung von Behandlungskosten gibt, sind gesetzliche Regelungen hinsichtlich der Arzthaftung sinnvoll.
Das Rechtsregelungen bestehen, setzt nicht voraus, dass allen Beteiligten grundsätzlich und immer Gesetzesverstöße unterstellt werden, sondern regelt abstrakt den Einzelfall.
Gruß
gloria
Von daher wäre es eigentlich gerecht, wenn die Patienten, die sich selber schädigen, z.B. durch Rauchen, Alkohol, Drogen, Übergewicht, wenig Bewegung etc... höhere Krankenkassenbeiträge zahlen müßten als die restliche Bevölkerung, die gesundheitsbewußt lebt und die folglich ärztliche Leistungen nicht wie in einem Selbstbedienungsladen in Anspruch nimmt.
Die Idee ist nicht neu, und rechtlich nicht haltbar bei den gesetzlichen Krankkenkassen, dass jemand aufgrund seiner Lebensführung abgestraft wird.....die Tendenz geht dahin, dass immer mehr Krankenkassen sog. Bonussysteme anbieten.
Also, der gesundheitsbewusste Mensch wird belohnt.
Gruß
gloria
Obwohl mein Beitrag (S. 3) hier untergegangen ist, traue ich mich zwischen den langen Diskussionen doch noch mal zu schreiben und versuche einen Bogen zu schlagen zum ersten Posting von Midbroke:
Ich sehe Parallelen zu meinen Ärzte-Erfahrungen. Dabei möchte ich betonen, dass ich auch gute (fachlich, menschlich) Ärzte kennengelernt habe, aber die anderen waren eben leider in der Überzahl, und das hatte in keinem Fall (!) mit Zeitmangel zu tun. Als Privatpatientin komme ich zu mehr Ärzten und werde durch mehr Abteilungen geschickt, als es wahrscheinlich bei Kassenpatienten der Fall ist. Ich kann mich nicht über zu wenig Gesprächszeiten beklagen, dennoch gab es mehr als einmal Fehldiagnosen und Falschtherapien, die mir z.T. bleibende Schäden eingebracht haben. Einigen weiteren konnte ich entgehen, seit ich angefangen habe, mich umfassend zu informieren. Und ich habe leider auch die Erfahrung gemacht, dass es kaum ein Arzt mag, wenn man medizinisches Vorwissen zeigt, selbst wenn man es zurückhaltend und höflich und fragend formuliert. Dass dadurch das Vertrauen in die Ärzteschaft sinkt, ist doch klar.
Aber: Wenn man hier, wie Midbroke oder ich, die negativen Erfahrungen schildert, dann heißt das doch nicht, dass man den ganzen Berufsstand angreifen will. Man will sich einfach mal mitteilen, weil man denkt (fälschlicherweise?), dass so ein Forum der richtige Platz dafür ist - man hofft vielleicht auf Verständnis, auf Trost, auf Tipps, was man beachten könnte, damit es beim nächsten Arztbesuch besser läuft. Von anderen Patienten will man vielleicht hören, du mir ging's genauso, ich bin so und so damit umgegangen. Oder, du gib nicht auf, suche weiter nach guten Ärzten, denn es gibt sie. Von einem Arzt möchte man vielleicht hören: Gut, du hast diese Erfahrung gemacht, das ist schlimm, aber... könnte es sein, dass... wie wäre es, wenn du.... besteht für dich die Möglichkeit zu.... usw. -
Ich hoffe, man versteht, was ich ausdrücken will: Gerade für Patienen, die ungute Erfahrungen gemacht haben, wäre es wichtig, dass der nächste Arzt - hier oder im realen Leben - sich nicht vorrangig angegriffen fühlt, sondern versucht, sich mal in die Lage des leidenden (!) Patienten zu versetzen, etwas Anteilnahme zeigt und evtl. Hilfestellung gibt, damit man möglichst das verlorene Vertrauen wieder neu bekommt.
Also, der gesundheitsbewusste Mensch wird belohnt.
Bei den Bonusprogrammmen, die ich kenne, muss man erst zu den Kursen dazu bezahlen, bevor man nach 'zig Kursen über das Punktesystem "belohnt" wird, indem man irgendein Produkt, nicht das Produkt der eigenen Wahl, sondern der Wahl der Kassen erhält. Meiner Meinung nach mehr ist das eine Einnahmequelle der Kassen als ein Belohungssystem.
Was ist eigentlich "gesundheitsbewusst"? Ist es gesundheitsheitsbewusst, wenn man seine Ernährung wieder einmal umstellt, wenn Experten meinen die Ernährungspyramide wieder einmal umstellen zu müssen?
Was ist eigentlich "gesundheitsbewusst"? Ist es gesundheitsheitsbewusst, wenn man seine Ernährung wieder einmal umstellt, wenn Experten meinen die Ernährungspyramide wieder einmal umstellen zu müssen?
Nö,nicht nur das Gesundheitsbewußt bedeutet auch,den derzeitigen Fitnessboom mitzumachen und hinterher ein Konsorzium von Ärzten,Krankengymnasten u. ähnlichem zu Beschäftigung zu verhelfen
So sind wenigsten die vorhandenen Gelder sinnvoll-los ausgegeben nebst alberner Prämien
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