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Verfasst am: 11.12.06, 16:11 Titel: Schluck-Echo war Katastrophe ... Nie mehr wieder!!!
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum die meisten Ärzte Auskünfte vom Patienten nicht Ernst nehmen.
Mein Schluck-Echo heute morgen wurde ohne Beruhigungsmittel gemacht, obwohl ich bei den 3 vorherigen Terminen darauf aufmerksam gemacht hatte, dass es aus Erfahrung bei mir ohne Beruhigungsspritze nicht durchführbar ist! Ich bekam eine Betäubung im Rachen und das war es. Der Kardiologe war der absoluten Überzeugung, es wird schon klappen. Aber wieder mal hat es nicht geklappt. Ich weiß nicht, wieviel Magensäure ich herausgewürgt habe, sogar noch, als der Schlauch bereits lag. Ich hätte niemals 10 - 15 Min. aushaltenkönnen, denn so lange hätte die Untersuchung gedauert. Ich hatte zum Schluss das Gefühl, dass ich an meiner eigenen Magensäure ersticke.
Ich bin wirklich nicht zimperlich und habe vor meiner Herzklappenoperation so einige Untersuchungen ohne Beruhigungsspritze ausgehalten. Auch ein Schluck-Echo, aber mit einer Beruhigungsspritze, so dass ich von der Untersuchung gar nichts mitbekam.
Es wurden auch bereits mehrere Magenspiegelungen gemacht, aber es ging nie ohne Beruhigungsspritze.
Mein Kardiologe hat schon angekündigt, dass ich bei meiner Herzerkrankung immer wieder vor dem Problem stehen werde, dass ein Schluck-Echo gemacht werden muss. Aber das heute hat mir gereicht. Ich lasse nie wieder ein Schluck-Echo ohne Beruhigungsspritze machen. Herzerkrankung hin oder her.
Ich frage mich, warum viele Ärzte nicht auf mich hören, wenn ich vorher wiederholt sage, dass etwas nicht geht. Nein, da wird mit brachialer Gewalt versucht, es doch hinzukriegen. Ich bin total verärgert und ich werde niemals wieder einem Schluck-Echo zustimmen, jedenfalls nicht ohne Beruhigungsspritze. Das scheint aber nur im Krankenhaus so gemacht zu werden.
ich kenne diese einstellung von ärzten. ich denke (das weiß ich durch meine mutter) viele sind extrem allergisch gegen hypochonder.außerdem will man ja den arbeitstag hinter sich bringen, panische patienten oder widerspenstige sind manchen grundsätzlich lästig (manchen! nicht allen!).
ich kenne das von ärzten, aber auch von meiner eigenen mutter. sie ist an sich fürsorglich, aber ich merke wenn ich etwas sehr ernstes habe, dann sagt sie nämlich nicht "ach!" und lacht mich aus:D
ein beispiel meiner eigenen erfahrung: ich habe probleme mit dem magen. meine ärztin sagt: magenspiegelung. ich sage: wie läuft das denn ab? sie meint, das sei alles gar nicht schlimm. ich frage nach dem würgreiz, sie sagt, ähm joa, das ist natürlich alles da aber das ist gar nicht unangenehm. ich frage, ob es noch andere untersuchungsmethoden gibt. sie verneint vehement (obwohl es diese gibt, wie ich heute weiß, man kommt nur nicht so einfach ran. man braucht anscheinend erst eine magenspiegelung...O.o...) und dann fügt sie noch ganz schnell hinzu: sie würgen nicht, sie werden betäubt hahaha...
muss ich hinzufügen, dass ich mir verschaukelt vorkam?
ich kenne auch ärzte, die meine beschwerden und ängste ernstnehmen. die sind mir durchaus angenehmer.
ich kann es verstehen, dass manche so werden, durch den berufsalltag. es ist auch kein leichter job. aber aufgrund meiner erfahrungen glaube ich nicht mehr jedem arzt, wenn er mir irgendwas anquatschen will.
ich möchte hier nicht dazu beitragen, einen weiteren der vielen mediziner-mythen in die welt zu setzen zwischen dem gott-in-weiß und dem skalpell-im-bauch-vergesser-chirurg...
aber ich wünsche mir von diesem teil der ärzte, die in ihrem beruf vornehmlich von all den hysterikern genervt sind, dass sie ab und zu überlegen, ob sie das verändert. schließlich leben viele ärzte scheinbar selbst äußerst ungesund, bzw nehmen eigene krankheiten nicht besonders ernst.
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