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Bonnie22
Interessierter


Anmeldungsdatum: 15.12.2006
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 25.12.06, 18:42    Titel: Unzufrieden Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich muss euch mal von meiner Hausärztin berichten.
Vor 2wochen ging ich zu meiner Ärztin aufgrund starker Rückenschmerzen, Fieber, Unwohlsein und problemen beim Wasser lassen. Sie verschrieb mir ein leichtes Antibiotikum gegen Harnwegsinfektion. Hab mir nix weiter dabei gedacht und meinte sie tut wohl schon das richtige. Während der Einnahme stieg mein fieber immer mehr an und die Schmerzen gingen auch nicht zurück. Bin dann wieder in die Praxis und schilderte, das es nicht besser wird. Tja...nun vorweg: Ich leide an einer Panikstörung und Psychosomatischen beschwerden, und genau deshalb nahm mich meine Ärztin nicht ernst und verschrieb mir einfach ein neues Antidepressiva und Valium zur Beruhigung, mit der Aussage "nehmen sie das mal ein und dann wird sich ihre Psyche schon wieder beruhigen" Geschockt auch auf der bitte hin, doch mal ein Ultraschall zu machen ging sie nicht ein und sagte "ein Ultraschall wurde 2003 zuletzt gemacht und ich sehe das nicht als notwendig. Wie vom Bus überfahren verliess ich die Praxis und quälte mich wieder nach Hause (die Medis die sie mir verschrieben hatte nahm ich natürlich NICHT ein). am nächsten tag war es dann so schlimm, das ich kaum noch laufen konnte vor Schmerzen und mein Fieber auch war auch schon auf 39,8 angestiegen. Ich wieder in die Praxis gekrochen (aber wirklich gekrochen!!!) aber meine Ärztin war nicht da, nur ne Vertretung...und das war mein Glück!! Der Arzt machte sofort ein ultraschall von den Nieren und schickte meine Urinprobe ins labor....mit dem Ergebniss NIERENBECKENENTZÜNDUNG...3Tage Krankenhaus folgten. Erst jetzt wo es mir wieder besser geht wird mir bewusst, was ich doch für ne bekloppte Hausärztin habe. Nach den Feiertagen such ich mir einen neuen Hausarzt Geschockt

LG Bonnie
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SusanneG
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 25.03.2005
Beiträge: 1332
Wohnort: Saarland

BeitragVerfasst am: 25.12.06, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ein bekanntes Problem.
Einmal psychosomatisch - immer psychosomatisch!

Diagnostik wird nicht gemacht um den Patienten nicht noch darin bestärken auf einmal krank zu sein....

Arztwechsel ist das Einzige was hilft - aber unbedingt die Ärztin nochmal ruhig und sachlich auf den Sachverhalt aufmerksam machen.
Vielleicht ist sie dann beim nächsten Patienten vorsichtiger....

Susanne
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DavidW
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 328
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 25.12.06, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Bonnie!

Irgendwie kommt mir die Geschichte einwenig ähnlich vor. Vor einigen Jahren war ich mal in einem Krankenhaus und der Arzt hatte mich auch privat ziemlich ausgefragt. Ich stand damals in dieser Zeit wirklich extrem unter Stress (täglich bis zu 18 Std. gearbeitet, auch am WE) und war mega angespannt.
Also muß er wohl irgendwas in den PC damals eingetippt haben.

Jahre später bekam ich auch höllische Schmerzen in der Nierengegend. Die Schmerzen waren kaum zum Aushalten und dann lief es wie folgt ab:

Tag 1: Ich kam Abends ins Krankenhaus um mich untersuchen zu lassen.
Der Arzt schaut in den PC (muß wohl etwas über mich gelesen haben), macht aber kurz ein Ultraschall und sagt ich hätte nichts. Vielleicht ein paar Blähungen im Bauch, soll nach Hause und Tee trinken.

Tag 2: Schmerzen wurden schlimmer. Ich wieder in das Krankenhaus. Diesmal ein anderer Arzt
Wieder der PC und Ultraschall - nix gefunden und 2 Tabletten eines Magen-Medikamentes bekommen! Dabei hatte ich Beschwerden in der Nierengegend

Tag 3: Ich blieb zu Hause, unvorstellbare Schmerzen

Tag 4: Wieder ins Krankenhaus. Diesmal untersuchten mich wieder 2 andere Ärzte + ein Oberarzt
Untersuchungen: Blut: extrem schlechte Nierenwerte -> wurden jedoch von den 3 Ärzten ignoriert
Urin: Blut im Urin wurde ignoriert
Ultraschall: Eine gestaute Niere wurde nicht gesehen
Angeblich immernoch psychosomatisch! Was im PC über mich stand konnte ich auch durch Zufall einsehen! *kopfschüttel*

Ich in ein anderes Krankenhaus. Als die die Blutwerte gesehen haben, wußten die schon ungefähr was los war. Nach dem Ultraschall wollten die mich gegen 22 Uhr abends auf den OP Tisch schleppen!

Auch wenn viele behaupten, dass es wenig bringt, so wollte ich das Krankenhaus verklagen und hab Ärger gemacht. Der Oberarzt hat sich dann bei mir gemeldet und entschuldigt.


Wie du siehst, ist sowas kein Einzelfall. Es ist heutzutage nicht immer einfach zwischen psychosomatischen Beschwerden und teilweise sehr ernsten Erkrankungen zu unterscheiden. Dennoch sollte ein Arzt immer erst andere Erkrankungen ausschließen und es sich nicht so einfach machen.
_________________
Viele Grüße
David

Ein Kompromiß, das ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, daß jeder meint, er habe das größte Stück bekommen. (Ludwig Erhard)
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